Kurdische Demonstranten dringen in Abgeordneten-Haus ein

Erstveröffentlicht: 
31.01.2016

In Stuttgart musste die Polizei eine Gruppe von kurdischen Demonstranten stoppen, die dabei war, in das Haus der Abgeordneten einzudringen. Einigen war dies sogar gelungen.

 

Etwa 20 kurdische Demonstranten sind in das Haus der Abgeordneten in Stuttgart eingedrungen. Mit Plakaten und Transparenten betraten sie das Gebäude am Schlossplatz, sagte ein Sprecher der Stuttgarter Polizei am Sonntag auf Anfrage. Zu Rangeleien oder gar Ausschreitungen sei es aber nicht gekommen.

 

Die Gruppe sei bereits nach kurzer Zeit freiwillig wieder abgezogen. Anschließend sicherten Beamte das Kunstgebäude, das seit 2013 für die Dauer der Umbauarbeiten am Landtag als Sitzungsort für Parlamentarier dient. Der Zwischenfall ereignete sich bereits am Freitag, wurde aber erst am Wochenende öffentlich bekannt.

 

Nach dem Vorfall bemängelte der wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Reinhard Löffler, eine Sicherheitslücke. „Sie kamen durch eine Lieferantentüre, in die sie, nachdem die Türe aufgemacht wurde, hineingeströmt sind“, schrieb der Politiker auf Facebook. „War schon richtig, das Asylrecht zu verschärfen.“