Deutsche Neonazis prügeln sich mit griechischer Antifa

Erstveröffentlicht: 
29.01.2016

Auf Einladung der Partei "Goldene Morgenröte" reisen deutsche Rechtsextreme nach Athen. Im Touristenviertel lauern ihnen griechische Linke auf. Es kommt zur Massenschlägerei. Die Linken rühmen sich.

 

Bei einer Schlägerei zwischen einer Gruppe von zwölf deutscher Rechtsextremisten und etwa 25 griechischen Linksautonomen hat es nach griechischen Medienberichten mehrere Verletzte gegeben. Demnach sind bei der Auseinandersetzung im Zentrum Athens mindestens fünf Männer leicht verletzt worden. Sie seien mit Prellungen ins Krankenhaus gekommen.

 

Wie das griechische Fernsehen und zahlreiche Zeitungen übereinstimmend weiter berichteten, sind die deutschen Rechtsextremisten auf eine Einladung zu einer Feier der rechtsextremen Partei Chrysi Avgi (Goldene Morgenröte) nach Griechenland gereist.

 

Zum Abendessen hatten sie sich in ein Kebap Restaurant im Athener Touristenviertel Monastiraki begeben. Eine Gruppe linksautonomer Griechen bemerkte die Präsenz der Rechtsextremisten. Nach Beschimpfungen sei es zu einer Schlägerei gekommen. Es werde ermittelt wie der Zwischenfall genau verlaufen sei, hieß es aus Polizeikreisen. Festnahmen gab es zunächst nicht.

 

Auf der linken Internetseite "Indymedia" hieß es, "deutsche Faschisten, die von den Chrysi-Avgi-Neonazis eingeladen wurden", seien "zusammengeschlagen" worden. Festnahmen gab es nach Polizeiangaben zunächst nicht.