Sachsen-Anhalt plant mehr Geld für Abschiebung ein

Erstveröffentlicht: 
21.01.2016

Magdeburg. Sachsen-Anhalt plant, seine Ausgaben für Abschiebungen zu verdreifachen. Im Etat seien für dieses Jahr zwei Millionen Euro vorgesehen, sagte gestern ein Sprecher des Innenministeriums. Im Vorjahr seien 650 000 Euro ausgegeben worden. Hintergrund der Aufstockung ist, dass mit deutlich mehr Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber zu rechnen ist. Viele Verfahren aus dem Jahr 2015 müssten in diesem Jahr entschieden werden. Die eingeplante Summe enthält Kosten für den Transport bis zum Heimatland, Dolmetscher, Begleitung oder Verpflegung.