Linksextreme bedrohen Berliner SPD-Politiker Tom Schreiber

Der SPD-Politiker Tom Schreiber kritisiert auf Twitter die Gewalt der linksautonomen Szene in Friedrichshain, nun bedrohen sie ihn
Erstveröffentlicht: 
03.12.2015

Berliner Linksextreme machen gegen SPD-Politiker Tom Schreiber mobil. Denn der Abgeordnete verurteilt immer wieder die linke Gewalt in der Rigaer Straße.

 

Nach Brandanschlägen von Linksextremen am vergangenen Wochenende in Friedrichshain hat die Autonomenszene einen SPD-Innenpolitiker bedroht.

 

Der Abgeordnete Tom Schreiber hatte die Polizei bei Einsätzen gegen die linksextremistische Gewalt in die Rigaer Straße begleitet und sie auf Twitter verurteilt. Nun wurde er mit Twitter-Kommentaren und Parolen an Hauswänden angegriffen.

 

„Pass bloß auf, Tom”, schrieb jemand unter dem Absender Antifa e.V. bei Twitter. Außerdem hieß es: „Tommy wir wissen, wo dein Auto steht.” An eine Hauswand sprühten Unbekannte mit Farbe: „Menschen sterben, Tom schweigt. Autos brennen, Tom schreit.”

 

Schreiber hatte am Wochenende Fotos von angezündeten Autos gepostet und geschrieben: „Das Ergebnis der linksautonomen Szene in Friedrichshain. Widerlich. Abartig. Ekelhaft.” Darüber hinaus twittert er regelmäßig Statements gegen Links- wie Rechtsextremisten.

 

Am Donnerstag sagte Schreiber: „Nun versuchen sie offenbar die Politik in ihrer Arbeit einzuschüchtern. Das dürfen wir uns nicht gefallen lassen.”

 

Im November hatten Neonazis einen Mitarbeiter in Schreibers Wahlkreisbüro in Köpenick bedroht. Dabei ging es um das Thema Flüchtlingspolitik. Zuvor gab es auch schon mal Drohgebärden von einigen Mitgliedern krimineller Rockerbanden.