[WHV] Dummheit, Angst und Hass…

Antifaschistischer Anker

Bürgerinfoveranstaltung über die „Flüchtlingssituation“ in WHV am 27.10.2015, mit: Oberbürgermeister Andreas Wagner, Referatsleiter Carsten Feist, Polizist Hans Zeh

 

Ort: Vfl-Sportheim an der Plauenstraße Fedderwardergroden/WHV

 

Dummheit, Angst und Hass…


die Wilgida hat es geschafft, ihre Stammtischparolen raus in die Bevölkerung - rund um die geplante Notunterkunft für geflüchtete Menschen in der Albrecht-Straße – zu tragen.


Das Vfl-Sportheim war mit den circa 200 Menschen, die sich zusammengefunden hatten, überfüllt; die „Wilgida-Propaganda“ war durch 25-30 SympathisantInnen vertreten. Diese Gruppe schaffte es eine hetzerische Stimmung für die gesamte Veranstaltung zu erzeugen: Eine Atmosphäre der Angst vor dem „Fremden“ wurde durch Suggestivfragen geschürt, denen sich weder Bevölkerung noch PolitikerInnen widersetzen konnten/wollten. Auch dem OB Wagner gelang es nicht, die erwachten Ängste zu nehmen – im Gegenteil, er bestätigte eher die Sorgen der „Besorgt-BürgerInnen“.


Die stadtbekannten Rechten, die u.a. das Willkommensfest stören wollten, versuchten durch ihre Präsenz eine einseitige Stimmung innerhalb der Bevölkerung darzustellen – in diesem Rahmen ein Leichtnis. Durch ihr bestimmtes Auftreten, eine uns allen bekannte Dame betitelte sich sogar selbst als Nazi, ließen sich auch die offensichtlich anders denkenden BesucherInnen einschüchtern und gaben ihre Meinung nicht kund. Somit wurde das Bild nach außen getragen, dass die Inhalte der lautstark propagierten Parolen den tatsächlichen Sorgen der AnwohnerInnen entsprachen.


Dass dies jedoch nicht der (Real-)Fall ist, zeigten die (glücklicherweise!) geäußerten Bedenken eines Anwesenden, der seine Angst vor den möglichen Gefahren, die die neue Situation mit sich bringen könnte, eindeutig den Rechtsradikalen und nicht den Flüchtlingen zuschrieb.


Auch wir sind der Meinung, dass gefährliche Situationen entstehen, wenn Rechtspopulismus ohne Gegenstimme anfängt sich in die Bevölkerung zu „fressen“. Wenn die politisch Verantwortlichen nicht in der Lage sind dieser Stimmungsmache von Rechts etwas entgegenzusetzen, wird die Stimmung kippen !!!

 

Aus diesem Grund: Besucht Veranstaltungen dieser Art, bringt euch ein und äußert bei jeder sich euch bietenden Gelegenheit eure Meinung!

 

Bestimmt die öffentliche Stimmung, überlasst den Nazis nicht die Bühne!!!

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Wir möchten Bezug nehmen auf den Artikel vom Antifaschistischen Anker WHV / Dummheit, Angst und....

 

Die Situation in WHV ist wahrlich alles andere als schön!

(zu verfolgen auch auf der Wilgida Facebook Seite zu verfolgen - facebook.com/wilgida/)

 

Mittlerweile versuchen die Nazis unsere Genossen mit allen Mitteln unter Druck zu setzen.

 

Ein Phänomen im friesischen Raum ist nicht nur die mangelnde Solidarität auf antifaschistischer Seite, sondern ebenso schwer fällt es dem Pegida- Ableger in WHV ihre Kameraden zu mobilisieren. Zum Glück!

 

Wir sind der Meinung, dass rassitische Hetze -  egal wo auch immer - keinen Platz haben sollte!

Deshalb kommt nach Wilhelmhaven .... am Samstag, 7.11.15 um 13 Uhr nach Fedderwardergroden und gebt den Nazis keinen Raum!

In Wilhelmshaven ist die Stadt in der Auflösung. Meine ehemalige Frau stammt aus WHV. Die Arbeitsmarktsituation war damals schon schlecht. Nazis waren uns im Ort nicht aufgefallen. Nachdem Motorola in WHV geschlossen hat, sind wir von dort ausgezogen. Wir waren damit nicht alleine. Viele taten es uns nach. Das führt dazu das nach dem Wegfall von Arbeit, Lebensqualität und Würde heute Wilhemshaven die zweit höchste Kriminalität in NDS hat. Vor kurzem hat sogar unser Lieblingslokal Alex dort geschlossen. Was WHV heute noch hat, ist der Marinestützpunkt. Ohne den Faktor Bundeswehr ist Wilhelmshaven wirtschaftlich tot und verweist.

 

Im Grunde ist der friesiche Raum kein Ort für Nazis. Als Beispiel dafür hervorzuheben ist Emden.

 

Umso mehr bin ich traurig was aus dem Ort geworden ist.