[Goslar/Harz] 1000 gegen 70: Angekündigte Neonazi-Demo kann nicht stattfinden!

1000 gegen 70: Angekündigte Neonazi-Demo kann nicht stattfinden!

Ungefähr 70 Neonazis fanden am 29.08.2015 den Weg nach Goslar. Die Staatsmacht riegelt bereits in den frühen Morgenstunden den Bahnhof und den 150 Meter entfernten Kundgebungsplatz der braunen Hohlköpfe ab. Neben den rund tausend bürgerlichen Gegenprotestlern fanden sich auch gut 100 Antifas in Goslar ein, um die Kundgebung zu stören und eine geplante Demo der Nazis zu verhindern.

 

Während die "Die Rechte" und ihre Kameraden hinter Hamburger Gittern bleiben mussten, hatte die mit 400 Beamten im Einsatz befindliche Polizei mitunter große Mühe, ihren Schutz zu gewährleisten. Immer wieder stoppten sie antifaschistische Durchbruchsversuche mit Knüppeln und Schlägen, mehrere Antifaschist*innen wurden verletzt. Herumstreunenden Faschisten wurden innerhalb der Stadt antifaschistische Platzverweise erteilt und die eingegitterten Neonazis mit diversen Wurfgeschossen bedacht. Einige Naziautos wurden bei der Abreise laut "Die Rechte Hildesheim" ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen.

 

Die aus vier Bundesländern größtenteils per Zug angereisten Parteinazis traten nach ihrer Kundgebung direkt wieder die Heimreise an. Eine Demonstration wie im Vorfeld von den Nazis angekündigt fand schlichtweg nicht statt, auch wenn sie ihre Abreise vom im Sichtweite zum Bahnhof befindlichen Kundgebungsort nachträglich im Internet als Demonstration verkaufen wollen.

 

Am heutigen Tag wurde in Goslar eindrucksvoll bewiesen, dass die Harzstadt kein Interesse an Nazipropaganda hat. Außer ihren eigenen Kameraden konnte "Die Rechte" niemanden mit ihrer menschenverachtenden Hetze überzeugen.

 

Wir danken allen Menschen, die sich heute in verschiedenster Form an den Gegenaktionen beteiligt haben.

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

"Die Rechte Thüringen" mit ihrer eigenen Version:

 

Am gestrigen Sonnabend, dem 29. August, fand eine Demonstration der Partei DIE RECHTE in Goslar (Niedersachsen) statt. Gegen 13 Uhr setzte sich der Demonstrationszug mit etwa 100 Teilnehmern in Bewegung. Lautstark zog man durch Goslar, bevor man den Zwischenkundgebungsplatz erreichte, versuchten die Fußtruppen des Systems (Antifa) unsere Demonstration mit Teleskopschlagstöcken und Steinen anzugreifen, welches aber durch das entschlossene Auftreten aller Kameraden abgewehrt werden konnte. Für die Feiglinge der Antifa (die mal wieder durch werfen gewisser Gegenstände) auf sich aufmerksam machten, gab es dann reichlich Pfeffer und Knüppel von Seiten der Polizei.


Danach wurde die Zwischenkundgebung eröffnet. Als erstes sprach der niedersächsische Landesvorsitzende Holger Niemann zu den Goslarer Bürgern, ihm folgen weitere Redebeiträge von Alexander Kurth (LV Sachsen), Michel Fischer (LV Thüringen), Thomas Weltzien (KV Harz), Mathias Langer (KV Ostsachsen) und ein Vertreter der EA Sachsen-Anhalt. Anschließend wurde wieder Aufstellung Richtung Hauptbahnhof genommen und sich lautstark in Bewegung gesetzt. Am Hauptbahnhof angekommen, wurde Aufstellung zur Endkundgebung genommen. Zum Abschluß unserer Veranstaltung wurde nochmal auf das Schicksal von Horst Mahler hingewiesen und Spenden gesammelt. Insgesamt 150 Euro werden nun an den ungebrochenen Kämpfer für die Wahrheit weitergeleitet, danach wurde die Veranstaltung beendet und man trat die Heimreise an.

 

Als unsere Reisegruppe in Halberstadt am Bahnhof wieder angekommen ist, bemerkte man sofort, dass 2 Autos von Linksfaschisten entglast wurden und meldete eine Spontandemonstration durch Halberstadt an.

Gegen 20 Uhr setzte sich die Demonstration mit 35 Teilnehmern in Richtung eines Wohngebietes in Bewegung. Über eine mobile Lautsprecheranlage wurde durchweg in kurzen Abständen die Halberstädter Bevölkerung aufgeklärt, warum wir zu so später Stunde durch ihre Stadt demonstrierten, aber auch über die Massenzuwanderung und die Demonstration am 31. Oktober wurde aufmerksam gemacht. Hierfür gab es regen Applaus an den Balkonen und Fenstern der Anwohner.

Nach etwa einer dreiviertel Stunde begann man in der Innenstadt Aufstellung zu nehmen und Michel Fischer (LV Thüringen) hielt einen spontanen Redebeitrag über linke Gewalt und machte auch über weitere linke Anschläge im Landkreis Harz aufmerksam. Nach dem 10 Minütigen Redebeitrag wurde wieder Aufstellung genommen und über die Magdeburger Straße zum Hauptbahnhof demonstriert. Dort wurde die Spontandemonstration beendet und Heimreise angetreten.

Nach der "Sponti" wegen ihrer kaputten Autos griffen die Nazis anschließend noch Bullen in Halberstadt an:

Rechtsextreme attackieren Polizisten in Halberstadt

 

Halberstadt (dpa/sa) - Rechtsextreme haben nach einer Spontandemo in Halberstadt im Harz die Polizei angegriffen. Bei der Attacke seien sie mit Fahnenstangen auf die Beamten losgegangen, teilte die Polizei am Sonntag mit. Zudem hätten sie nach den Polizisten getreten. Die Beamten seien mit Schlagstöcken und Pfefferspray dagegen vorgegangen. Die Polizisten seien in Schutzmontur im Einsatz gewesen und unverletzt geblieben, sagte ein Sprecher. Zuvor waren etwa 20 Anhänger der rechtsextremen Partei «Die Rechte» am Samstagabend durch Halberstadt gezogen. Am Ende der Spontandemo griffen sie an. Gegen elf Verdächtige wird wegen schweren Landfriedensbruchs ermittelt.

Quelle: http://www.welt.de/regionales/sachsen-anhalt/article145789067/Rechtsextr...

[Goslar/Harz] Entglastes Naziauto (1) [Goslar/Harz] Entglastes Naziauto (2) [Goslar/Harz] Entglastes Naziauto (3) [Goslar/Harz] Entglastes Naziauto (4)

Wenn jemand die Kennzeichen kennen sollte wäre dies vielleicht ein Rahmen dieses Wissen zu teilen.

Gibt es Bilder von den Nasen?

Super Aktion, hoffe niemand von euch wurde verletzt. :-)

Nach der Kundgebung in Goslar sind ca 15 Neonazis aus den Großraum Hannover am HBF [H] angekommen bzw umgestiegen. U.a viele bekannte Gesichter wie z.B. Ch.Siedler.

 

Bei einem nahegelegenden Supermarkt haben sie sich mit alkoholischen Getränken eingedeckt.  Sehr bedrohliche Situation. Leider keine Fotos

 

Solidarische Grüße