[MUC] Veranstaltung mit Bernd Lucke gestört

No AfD

Am Donnerstag, 11.06.2015, fand um 19:30 Uhr im Marriott-Hotel in der Berliner Straße im münchner Norden eine Informationsveranstaltung mit dem Parteivorsitzenden der rechtspopulistischen „Alternative für Deutschland“, Bernd Lucke, statt. Dabei wollte er „von seiner Arbeit im Europäischen Parlament, den neuesten Entwicklung der Eurokrise und [den] aktuellen Entwicklungen innerhalb AfD sprechen“ (grammatikalische Fehler wurden aus dem Ankündigungstext des AfD-Kreisverbandes München-Nord übernommen). Der Raum war mit geschätzt 150-200 Menschen fast voll.

 

Obwohl die Veranstaltung nur einen Tag zuvor öffentlich angekündigt wurde konnten Antifaschist*innen Luckes Auftritt stören und somit der rassistischen, nationalistischen und chauvinistischen Hetze gegen vermeintlich „faule Griechen“, Geflüchtete, Arme und andere Krisenverlierer*innen, sowie der antifeministischen und (hetero-)sexistischen „Familienpolitik“ der AfD etwas entgegen setzten. Kurz nach Beginn des Vortrags standen einige Antifaschist*innen, die sich unter das Publikum gemischt hatten gemeinsam auf, fingen an antirassistische Parolen zu rufen und mit Konfetti zu werfen. Sie wurden sofort vom Sicherheitspersonal des Hotels aus dem Raum gezerrt. Als sich die Aktivisten vor dem Veranstaltungssaal befanden stürmte ein ca. 18-20 Jähriger, äußerst agressiver Mann aus dem Publikum auf einen der Störer zu und versuchte ihn zu verletzen. Er wurde vom den Securities des Hotels zurückgehalten und wieder in den Saal verwiesen. Er beleidigte und bedrohte die Antifaschist*innen weiter verbal während diese das Hotel verließen. Dabei bezeichnete er sich selbst als „BSC Hooligan“. Von einer vermeintlich beteiligten Personen wurden von der Polizei in der Nähe des Hotels die Personalien festgestellt.

 

Nationalismus ist keine Alternative! Grenzenlose Solidarität statt rechtspopulistische Hetze!

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"(hetero-)sexistischen „Familienpolitik“".

 

Es gibt keine Familienpolitik, nicht von denen, und schon gar nicht für Heterosexuelle.

deshalb steht es vermutlich in anführungszeichen...