[W] Pressemitteilung zu Gegenprotesten am Samstag, den 14.03.2015

Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz e.V.

Bündnisaufruf: Ob vom Ölberg, ob vom Loh: Gemeinsam für Respekt und Vielfalt gegen Menschenverachtung und Intoleranz

Am Samstag, den 14.03.2015 haben die islamfeindliche PEGIDA NRW (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes) und fundamentalistische Salafisten um die Wortführer Sven Lau, Pierre Vogel und Abu Dujana zwei Demonstrationen in Wuppertal angemeldet. Um 12:30 Uhr wird es die Möglichkeit zum breiten Gegenprotest auf dem Kirchplatz in Wuppertal-Elberfeld geben!

 

Während die radikalen Salafisten neue „Brüder“ für den Kampf um einen Gottesstaat anwerben wollen, indem sie sich mit ihrer Kundgebung vermeintlich für „muslimische Gefangene“ einsetzen, gehen mit PEGIDA rassistische Bürgerinnen und Bürger, Hooligans und Nazis gemeinsam auf die Straße, um unverhohlen gegen Muslime, Muslima und Flüchtlinge zu hetzen.

 

Gleichzeitig rufen mehrere gewaltbereite Hooligan-Gruppierungen, wie „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) und „Gemeinsam-Stark Deutschland“ zur Anreise nach Wuppertal auf. Angestrebt ist die Teilnahme an der Demonstration von PEGIDA NRW. Den Aufrufen zur Folge wollen sich die Hooligans um 14 Uhr an der Historischen Stadthalle in Wuppertal-Elberfeld sammeln, um dann gemeinsam zur PEGIDA NRW Auftaktveranstaltung an der Kluse/Schauspielhaus zu gehen. Vor dem Hintergrund der hohen Gewaltbereitschaft der Hooligans stellt das eine enorme Gefährdung für alle WuppertalerInnen dar. Diese nicht angemeldete Demonstration darf nicht zu Stande kommen und muss von der Polizei untersagt und konsequent geahndet werden.


Die Gewaltbereitschaft und die Gefahr, die von diesen beiden Gruppen ausgeht, konnte man zuletzt am 26.10.2014 in Köln deutlich sehen, wo ein Zusammenschluss mehrerer Hooligan-Gruppen unter dem Label „Hooligans gegen Salafisten“ mit Beteiligung von extremen Rechten von der Partei „Die Rechte“ und „Pro-NRW“ sowie anderen rechten Hooligan-Gruppierungen für eine der schlimmsten Ausschreitungen in NRW in den letzten Jahren sorgte. Dabei wurden unter anderem PressevertreterInnen sowie mehrere dutzende Polizei Beamten attackiert und verletzt.

 

Rassisten und Nazis treffen sich um 15 Uhr an der Kluse unter dem Label PEGIDA NRW, um von dort aus vermutlich in Richtung Innenstadt zu marschieren und ihre Lügen der vermeintlichen „Islamisierung“, „Asylmissbrauch“ etc. nach außen zu tragen. Angekündigte Redner der von Marco Carta Probach geleiteten Gruppe sind der PEGIDA-Gründer Lutz Bachmann aus Dresden, der Vorsitzende der rechtspopulistischen Splitterpartei „Die Freiheit“ Michael Stürzenberger aus München sowie der Niederländer „Edwin Utrecht“ alias Edwin Wagensveld.

 

Ebenfalls um 15 Uhr beginnt auf dem Willy-Brandt-Platz – in direkter Nähe zur Begegnungsstätte Alte Synagoge!- die Kundgebung des salafistischen Predigers Sven Lau. In einer Videobotschaft teilt Lau mit, dass das Thema seiner Kundgebung „die muslimischen Gefangenen weltweit“ laute, mit denen man sich solidarisieren wolle. Bewusst wird nicht hinterfragt, warum wer inhaftiert ist.


Der indirekte Aufhänger, insbesondere die Thematisierung des menschenverachtenden Lagers in Guantanamo, ermöglicht den radikalen Salafisten vermutlich, auch nicht radikalisierte Menschen für ihre Kundgebung zu ködern. Hier bedarf es dringender Aufklärung, wessen Geistes Kind Sven Lau und seine MitstreiterInnen sind. Es werden mehrere hundert AnhängerInnen der Salafisten als auch SymphatisantInnen des Themas erwartet.


Besonders besorgniserregend und unverantwortlich ist die Nähe des Kundgebungsortes zur Begegnungsstätte Alte Synagoge. Dieses örtliche Zusammentreffen stellt eine politische Zumutung dar und bedeutet wegen der Unübersichtlichkeit eine reelle Gefahr für das Haus.

 

Sowohl PEGIDA als auch radikale, salafistische Gruppierungen spalten mit ihren menschenverachtenden, diskriminierenden und rassistischen Ideologien und Demonstrationen das respektvolle, friedliche und vielfältige Zusammenleben der Wuppertalerinnen und Wuppertaler.

 

Diskriminierung und Menschenverachtung haben in Wuppertal keinen Platz, egal ob in Form von Rassismus, Islamfeindlichkeit, Antisemitismus, Homophobie oder frauenverachtenden Einstellungen!

 

Ein breites Bündnis Wuppertaler Parteien, Vereine, Initiativen und engagierter Einzelpersonen ruft daher alle BürgerInnen zum breiten Protest gegen diese Spaltung auf.

 

Mit der Gegenkundgebung und bunten, lebendigen Aktionen werden wir in Wuppertal eindrucksvoll zeigen, dass wir in einer respektvollen und vielfältigen Gesellschaft leben wollen und dieses Zusammenleben auch verteidigen!

 

Treffpunkt für den Gegenprotest ist am Samstag, den 14.03.2014 bereits um 12:30 Uhr
auf dem Kirchplatz in Wuppertal-Elberfeld
und
ab ca. 14:30 Uhr vor der Begegnungsstätte Alte Synagoge, kleine Klotzbahn/ Ecke Genügsamkeitsstr

Kommt zahlreich – setzen wir gemeinsam ein Zeichen für ein Wuppertal der Vielfalt!

 

Wuppertaler Bündnis gegen Nazis, Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz e.V.

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Gegen die rassistische, antisemitische, sexistische und homophobe Hetze von Pegida und Salafisten / Islamisten

Am Samstag 14.03.15 gemeinsam auf die Straße für ein gleichberechtigtes, respektvolles und menschenwürdiges Zusammenleben!!

Pegida, das rechte Sammelbecken für Nazis, Rassist*innen, Rechts-Populist*innen, National-Konservative, Fussballschlägern und Stammtischparolendreschern, die seit Monaten gegen eine herbei fantasierte und zusammengelogenen „Islamisierung des Abendlands“ auf die Straße gehen und dabei gegen, eine vermeintliche Lügenpresse, den Islam sowie Muslime/Muslimas im allgemeinen und Geflüchtete hetzen, wollen am Samstag ab 15.00 Uhr rund um den Elberfelder Neumarkt in Wuppertal demonstrieren. Angemeldet wurde das ganze von Pegida NRW.

In sozialen Netzwerken schwadroniert Pegida z.Z. von einer „Generalmobilmachung“, bei der sie die vermeintliche „Freiheit Deutschlands“ verteidigen wollen. Sie erhoffen sich die „größte PEGIDA Kundgebung aller Zeiten in den alten Bundesländern“, ist dort zu lesen. Pegida NRW war zuletzt nur noch mit ca. 50 Rassist*innen in Düsseldorf auf der Strasse und nun wollen sie an diesem Samstag in Wuppertal und zum ersten Mal als konkrete Reaktion auf eine Versammlung von Salafist*innen wieder neuen Schwung bekommen und mobilisieren bundesweit.
 

 

Dem wollen wir entschlossen entgegentreten!

Zeitgleich haben auf dem naheliegenden Willy-Brandt Platz in Elberfeld die Salafisten / Islamisten rund um Sven Lau / Abu Dujana eine politische Kundgebung von 15.00 bis 18.00 Uhr angemeldet, auf der für islamistische Gefangene gesammelt werden soll, die aber ebenso eine Plattform / ein Rekrutierungsfeld für die Unterstützung und den Kampf um einen islamistischen Gottesstaat in Kriegs- und Krisengebieten weltweit, insbesondere in Syrien und dem Irak, ist. Auf religiöser Ebene erkennen sie lediglich und ausschließlich ihre spezifische fundamentalistische Praxis und Auslegung des Islam als die einzige Wahrheit an und diffamieren bzw. verleumden alle anderen vielfältigen Lebarten und Praxen der Religion des Islam als „ungläubig“.
Dieser islamischer Fundamentalismus muss als Bedrohung für emanzipatorische Prozesse überall auf der Welt verstanden und als solche mit antifaschistischem Selbstverständnis bekämpft werden – auch hier vor Ort und so werden wir am kommenden Samstag auch diese Hetze nicht unwidersprochen lassen.  

 

Doch: Widerstand gegen religiösen Fundamentalismus geht nur ohne Rassismus, Sexismus und Homophobie.

Wir treten für gleichberechtigtes, respektvolles und menschenwürdiges Zusammenleben ein und widersprechen jeder Form von Auslebung religiöser oder politischer Praktiken, die mit Menschenverachtung, Diskriminierung, Populismus und Intoleranz einhergeht. Wir rufen in diesem Sinne alle Wuppertaler*innen auf, gemeinsam gegen den angekündigten Salafisten- und Pegida-Auflauf auf die Straße zu gehen!

 

 

Wir treffen uns in der Elberfelder Innenstadt:

 

12.30 Uhr Kirchplatz

 

ab ca. 14.30 Uhr Schutz-Kundgebung an der Begegnungsstätte Alte Synagoge

 

Achtet in den folgenden Tagen auf Ankündigungen!

facebook.com/wuppertalkeinplatzfuer | Twitter: @Nazisweg

Wie sieht den bei dieser ungewöhnlichen Gemengelage HOGESA - Pegida - Pro NRW - Holligans - rechte andere Grupierungen - Salafisten - Muslimisch Türkische Kikboxer- Gut Menschen Von Wuppertal bleibt Bund - Antifa - und andere -  Hundertscjhaften der BP - und andere Polizisten ein sicheres  Antifakonzept aus?

 

Die Antifa hat es dann jawohl mit vieri Gegnern zu tun: Bullen  + Faschos  + Holligans + Salafisten .... ....

das ist wirklich Gruselig .... ....

 

Also ich wage zu bezweifeln das das gut geht!