Kriegs und Nazikrieg verherrlichung an der Hochschule Darmstadt

unter den talaren muff von 1000 Jahren

Seit März '14 darf Dr. Jörg Füllgrabe ,seines Zeichens Historiker eine Vorlesung zum Thema "Das 19 Jahrhundert - Ein Jahrhundert voller Kriege" halten. Veranstaltung im Hochschulinternen Vorlesungsverzeichnis. Hierbei hat er jedoch nicht die Erklärung von Ursachen und Leid sondern die Verherrlichung der schlimmsten Kriege im Sinne.

 

Da es sich bei der H-da um eine Hochschule für angewandte Wissenschaften handelt möchte er mit den Studierenden am liebsten "Bunker bauen" oder "einen kleinen Gaskrieg machen".

Sich selbst bezeichnet er als politisch unkorrekt, wenn er die positiven Aspekte von Massenhinrichtungen bspw. durch Kreuzigung hervorhebt.

Wenn er erklärt das brutale Vorgehen der Japaner im 2. Wk, gegen die Koreanische Zivilbevölkerung, sei mit ihrem Hang zu Bondage zu erklären.

Das scheitern für den Vernichtungsfeldzug Barbarossa führt er darauf zurück das "Der Italiener seine Speisekarte mit Zatzikki füllen wollte". Was zwar Militärhistorisch korrekt aber in dieser Vermittlung absolut verklärend ist.

Bei 31:30 betrauert er das Japan die Sowjet Union nicht angriffen hat um Hitler zu unterstützen, den Einmarsch der SU in die Mandschurei bezeichnet er als gerechte Strafe dafür.

Er betont mehrfach das der "Krieg der Vater aller Dinge sei" und "früher Männer noch echte Männer waren" sowie das die heutige Bundeswehr "mit dieser von der Leyen" gar nicht mehr dazu in der Lage sei einen "ordentlichen Krieg zu führen".

Er verharmlos mehrfach die Gewaltherschaft des deutschen Faschismus und versucht deren aktuelle historische Deutung zu diskreditieren. Zum Beispiel argumentiert er "wir brauchten natürlich Lebensraum im Osten, na klar, das wird wohl jeder von ihnen sofort unterschreiben warum auch nicht. Dumm wenn da halt so Leute wohnen" (Aufnahme Min 26:07) . Zur Besiedelung wären seiner Meinung nach wahrscheinlich Holländer "genommen wurden, sieht man ja heute noch wie die mit ihren Wohnwagen gen Osten fahren. Ihr Ackerland dort haben wollen, dass hätte natürlich auch Bedeutet die Bevölkerung dort umzusiedeln oder auszurotten. Gut oder nicht gut. Also wen * machen kann ich fast verstehen."

 

Die gesamte Vorlesung mit vielen weiteren krassen Geschichtsumdeutungen kann hier nachvollzogen werden:

https://mediacru.sh/A7lhQrGpB9ld

 

Diesen menschenverachtenden Thesen eine Lehrveranstaltung zu bieten ist ein herber Rückschlag für alle demokratischen Kräfte der Hochschule.

Wir fordern die Hochschule Darmstadt auf zum sofortigen Rausschmiss dieses Kriegstreibers und Rassisten und rechtliche Schritten gegen ihren einzuleiten. Eine instrumentalisierung von Lehrveranstaltungen für rechtsextreme Geschichtsdeutungen darf nicht toleriert werden!

 

 

PS: Hier Zitate aus einer Vorlesung vom 5.5.14:

 

"Wir sollten in Frankreich einfallen wie Putin! Denn die Franzosen sind feige wenn wir ihnen die harte Hand zeigen geht das ganz schnell"

"Der Franzose ist ja ein ganz hinterhältiger mit dem Dolch hinterm Rücken, wir Deutschen haben schon zu oft wegen unserer Ehrlichkeit verloren."

 

"Wir sollten den Polen die Westukraine geben und bekommen dafür dann Schlesien wieder."

"Natürlich auch Köngisberg und Danzig, da kann man ganz toll Urlaub machen."

"33 war auch demokratisch, wenn auch nicht mit absoluter Mehrheit, beeindruckend"

 

"die Belgier, Fritten essen und Kinder vergraben"

"die Kriege 1970, 1971 waren eine schöne sache"

 

"denn heute verbringt Merkel ihre Zeit lieber damit den Türken etwas zu erzählen was sie eh nicht kapieren"

"Seit 1990 kann man ja auch wieder sagen: In Serbien sollen sie sterbien!"


"In serbien gab es ja so Bildern mit toten Partisanen, auf deren Schildern stand 'Ich habe auf Deutsche geschossen' , mit Wehrmachtssoldaten, nicht SS. Das sind schon sehr schöne und anrührende Fotos"

"Mit Serben würde jeder von uns sowas machen, so wäre es schön wenn wir den Krieg gehabt hätten."

 

"Wenn sie mal 'ne Frau suchen: Einfach nach Transnitrien fahren, Schokolade mitnehmen und dann kommen die angelaufen. Da reicht schon die Verpackung von westlicher Schokolade."

"Versailles war kein Friedensvertrag!"

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Wenn man sich seine vorgeschlagene Literatur anschaut wird einem schon klar aus was für einer interpretationwilden und dogmatischen historischen "Traditionlinie" er kommt! Der soll ruhig in seinen verdienten Ruhestand schlafwandeln!

Er ist wohl auch in Frankfurt an der Goethe Uni angestellt http://www.uni-frankfurt.de/45419423/Fuellgrabe?

http://www.meinprof.de/uni/prof/41700

-aber mit sicherheit nicht die ausnahme. an der Hochschule Fulda gibt es den PD Dr. Andreas Herberg-Rothe, der gern mal von "USrael" spricht und kriegerisches Handeln und Militarismus in den himmel lobt...

Ich kann zu Jörg Füllgrabe nur sagen, dass hier ein honoriger Mensch und ebensolcher Wissenschaftler völlig zu Unrecht verunglimpft wird. Ich kenne Ihn seit rund 35 Jahren und habe bei ihm nie irgendwelche rechtsradikalen/faschistoiden Tendenzen feststellen können. Im Gegenteil, wir haben gemeinsam gegen den Nato-Nachrüstungsbeschluss (kann sich daran noch jemand erinnern?) demonstriert, waren zusammen auf Ostermärschen und haben uns bei einer Veranstaltung "Rock gegen Rechts", die ich mit organsiert hatte, kennengelernt. Sympathien für irgendwelche rechtsradikalen Positionen habe ich bei Jörg nie erkennen können und erkenne sie auch heute nicht. Es wäre schön und fair, wenn hier nicht einfach irgendwelche Behauptungen ungeprüft übernommen worden wären, sondern wenn man Jörg einfach einmal um eine Stellungnahme gebeten hätte; leider ist das nicht passiert. So beschleicht mich der Eindruck, dass "Linksunten" einer Denunziation aufgesessen ist, die möglicherweise sogar aus der faschistischen Ecke kommt. Aber das war ja schon immer das Problem der Linken, sich selbst zu zerfleischen und am Ende der Reaktion den Weg zu ebnen. Bravo! Hier wird ein eher linker Wissenschaftler ohne saubere und klare Recherche einfach fertig gemacht. Herzlichen Glückwunsch! Wenn Ihr, "Linksunten", Eurem eigenen Anspruch gerecht werden und rechte Tendenzen anprangern und bekämpfen wollt, dann habt den Mut, die vermeindlichen Fakten kritisch zu hinterfragen und einfach einmal Jörg Füllgrabe um Stellungnahme zu bitten. Den Faschismus bekämpft man nicht durch kritiklose Übernahme irgendwelcher scheinbar linker Aussagen, sondern nur dadurch, dass man die Tatsachen erforscht. Dabei könnte sich durchaus zeigen, dass nicht die die Denunzianten antifaschistisch und die Denunzierten faschistisch sind, sondern möglicherweise umgekehrt. "Linksunten" ist nur dann glaubwürdig, wenn es der Wahrheit auf den Grund geht. Steht zu Eurem Ansatz und verratet ihn nicht, denn sonst betreibt Ihr das Geschäft der Reaktion.

Deine plumpe Extremismustheorie kannst du dir sparen, nichts als Schutzbehauptungen. Frag du ihn doch nach einer Stellungnahme, wenn du alle Zitate für frei erfunden hältst.

Also ich hatte bei Füllgrabe ebenfallls diese Vorlesung und kann nur sagen das der Autor dieses Arktikels wohl absolut gar keine Ahnung von Satire oder derbe schwarzem Humor hat. Dies kommt nämlich deutlich in der Vorlesung durch, das all diese äußerungen nicht wörtlich auf zu fassen sind. Dies wird von ihm auch oft genug betont. Ich kann natürlich verstehen das Menschen bei aussagen wie "Die Belgier fressen Fritten und begraben Kinder" nicht lachen können (äußerst schade), aber nur weil man etwas versteht sollte man nicht solche Anschuldigungen hervorbringen.

 

Äußerst schade und bedenklich wie Menschen immer noch nicht zwischen Satire und ernst gemeinten Aussagen unterscheiden können und dann auch noch solche Artikel verfassen. Der betreffende sollte mal überlegen ob er weiter studieren sollte, denn ich zweifle an seinem IQ...

Den Vorwurf der "plumpen" Extremismustheorie weise ich zurück; ich habe dazu vor einigen Jahren ein in der Wissenschaft anerkanntes Buch geschrieben, das sogar mit einem Preis für wissenschaftliche Arbeiten über und gegen den Faschismus ausgezeichnet wurde. Aber wahrscheinlich hatten die beurteilenden Wissenschaftler ja auch keine Ahnung. "Anonym" weiß wohl alles, und das vor allem besser!

Ich habe - im Gegensatz zu demjenigen, der die Zitate eingestellt hat, mit Jörg Füllgrabe über die Zitate gesprochen. Nach seiner Aussage, sind sie falsch, unvollständig oder aus dem Zusammenhang gerissen dargestellt worden. Die allermeisten Vorlesungsteilnehmer können diese Aussage bestätigen - auch das ist dokumentiert. Und wenn ein Zitat tatsächlich richtig ist, dann war es satirisch, ironisch oder sarkastisch gemeint. Auch das nach deren Aussage eindeutig erkennbar. Nur jemand, dessen Intelligenz entweder nicht reicht, das zu erfassen, oder der besonders böswillig ist, konnte oder wollte Äußerungen von Jörg Füllgrabe falsch verstehen. Die Veröffentlichung der vermeindlichen Zitate ist deshalb eine Beleg für Dummheit oder Böswilligkeit, in keinem Fall aber ein brauchbarer Beitrag gegen den Rechtsextremismus.  

Dieser Artikel ist eine Schmach! Nicht nur auf grammatikalischer Ebene...

Wer den sarkastischen Geist des Füllgrabes nicht versteht, sollte sich solche Anschuldigungen verbitten. 

Eine solche Anschuldigung, die so unglaublich viel Schaden anrichten kann, mit vollem Namen im Internet zu posten, weil jemand nicht den gleichen Humor teilt, ist unfassbar. 

Zur Rechenschaft sollte man Sie ziehen!

Ich bin nach meinem BPS zurück nach Darmstadt gekommen und habe mich gewundert warum dieser geniale Donzent dieses Semester kein SuK mehr anbietet und bin auf das hier gestoßen. Wer, wie ich, die Möglichkeit hatte eine Vorleseung von Dr. Füllgrabe zu besuchen und obendrein noch mit Verstand gesegnet war hat schnell gemerkt das er das Gegenteil von Rechts war, jeder Nazi wäre durch seinen beißenden Spott in der Vorlesung untergegangen. Der Schwarze Humor war schon in einer ganz eigenen Kategorie, jedoch war immer (allein schon wegen der Betonung) erkennbar das die Äußerungen das genaue Gegenteil ihrer scheinbaren Bedeutung im Sinn hatten und die Leute zum nachdenken bringen sollten (hat hier leider nicht funktioniert).

 

Die Art seine Vorlesung zu halten war erfrischend und eine Abwechslung gegenüber dem was einem sonst so an "normalen" Dozenten begegnet. Ich bin fassungslos und entsetzt das die h-da einen so brillianten Geist auf diese Weise verloren hat. Es war mir eine Ehre diesen coolen Dozenten kennen zu lernen.