Lampedusa Soli Sampler

Lampedusa Soli Sampler

Unter dem Motto " we are here to stay-refugee welcome!" haben diverse Bands sich dazu entschlossen, Songs für einen Sampler beizusteuern um die Gruppe "Lampedusa in Hamburg" zu unterstützen. Der Erlös aus den Downloads dieses Onlinesamplers geht an Karawane e.V.

Download: www.lampedusasolisampler.bandcamp.com

 

Kein Mensch ist illegal!

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Prinzipiell eine gute Initiative, aber ...

 

... direkt zum ersten Titel des Samplers folgendes kritisches Zitat:

 

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„Bas­tard“ war ur­sprüng­lich die gar nicht ab­fäl­li­ge Be­zeich­nung für ein un­ehe­li­ches Kind, meist mit ei­ne_r Part­ner_in aus nied­ri­gem Stand. Im Laufe der Zeit än­der­te sich die Be­deu­tung al­ler­dings deut­lich und wurde zu einer Be­lei­di­gung. Das er­gibt Sinn, wenn ein Groß­bür­ger sei­nen Sohn nicht mit einer Pro­le­ta­rie­rin zu­sam­men sehen be­zie­hungs­wei­se das aus die­ser Ver­bin­dung her­vor­ge­hen­de Kind nicht an­er­ken­nen will. Das er­gibt Sinn, wenn Kir­chen­fürs­ten gegen die „Un­mo­ral“ wet­tern. Als Schimpf­wort kön­nen diese Be­zeich­nung in die­sem Falle also nur Men­schen be­nut­zen, die ent­we­der die „hei­li­ge In­sti­tu­ti­on der Ehe“ rich­tig super fin­den oder etwas da­ge­gen haben, dass un­ehe­li­che Kin­der die glei­chen Rech­te haben wie „ehe­li­che“, oder grund­sätz­lich gegen „au­ßer­ehe­li­chen Ge­schlechts­ver­kehr“ sind.

 

Schlim­me­re Be­deu­tung er­lang­te das Wort, als be­gon­nen wurde, Kin­der von El­tern un­ter­schied­li­cher Haut­far­be als „Bas­tar­de“ zu be­zeich­nen. Diese Kin­der, als „Mi­schung zwei­er Ras­sen“, hät­ten kein „rei­nes Blut“ mehr und seien somit we­ni­ger wert als „rein­blü­ti­ge, rein­ras­si­ge Men­schen“. So wur­den bei­spiels­wei­se nach dem Ers­ten Welt­krieg Kin­der von „ein­hei­mi­schen“ Frau­en und Sol­da­ten aus den fran­zö­si­schen Ko­lo­ni­en in
Afri­ka, die bei der Be­set­zung des Rhein­lands in­vol­viert waren, als „Rhein­land­bas­tar­de“ be­zeich­net. So­wohl die Kin­der als auch ihre Müt­ter waren Dis­kri­mi­nie­run­gen aus­ge­setzt.

Die Na­tio­nal­so­zia­lis­ten hat­ten sich mit ihrer „Ras­sen­theo­rie“ dann ein In­stru­ment ge­bas­telt, nach der sol­che „Bas­tar­de“ min­des­tens zwangs­ste­ri­li­siert, wenn nicht um­ge­bracht wur­den. Per­so­nen oder Per­so­nen­grup­pen als „Bas­tar­de“ zu be­zeich­nen, be­deu­tet also, die ge­sell­schaft­li­che Ent­wer­tung zu über­neh­men, die auf Grund von Mo­ral­vor­stel­lun­gen oder Ras­sis­mus Kin­der be­stimm­ter El­tern als min­der­wer­tig be­trach­tet. A.C.A.B. ist also eine Be­schimp­fung, die ent­we­der von glü­hen­den Ver­fech­ter_in­nen der Ehe­schlie­ßung oder Ras­sis­t_in­nen be­nutzt wird und auch den Nazis sehr gut in ihr Welt­bild vom „deut­schen Volks­tod“ passt. Merk­wür­dig nur, dass viele Linke damit eben­falls kein Pro­blem zu haben schei­nen."

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Das komplette Flugblatt der Roten Hilfe Greifswald zum Thema wird hier verlinkt: http://rotehilfegreifswald.blogsport.de/2012/12/13/warum-a-c-a-b-scheisse-ist/