Alternative Semesterstartparty an der RUB

The same procedure as every year

Zum Auftakt ins Sommersemester darf wieder gefeiert werden! Am Donnerstag, den 24. April 2014 findet ab 20 Uhr auf der Wiese vor HGB eine alternative Semesterstartparty statt. Linke Semesterstartpartys haben an der RUB eine gewisse Tradition, die wir auch in diesem Jahr pflegen wollen. Wie immer gilt: unkommerziell, unangemeldet, umonst & draußen.


Gegen universitären Leistungszwang...
...und die Gesamtscheiße

Das „Unternehmen Universität“ ist eine sich stetig selbst perfektionierende Lernfabrik, die in möglichst kurzer Zeit die auf den Markt zugeschnittenen Absolvent_innen von morgen produziert. Der Verwertungs- und Effizienzlogik folgende Studierende verteilen ihre Zeit konsequenterweise auf Aufenthalte in Bibliotheken, Seminaren und Vorlesungen, nur unterbrochen von lebensERhaltender Nahrungsaufnahme in Mensa und Cafeten, die einen reibungslosen Ablauf sichern. Sie haben das Prinzip der allumfassenden Kosten-Nutzen- Rechnungen verinnerlicht und kommen glatt durch den universitären Alltag - ohne lästiges Denken und mit etwas Glück auch systemkonform durch ihr restliches Leben.

Aber was passiert mit den kantigen Unangepassten, den Querulant_innen? Sie schaffen sich Freiräume - oft nur vorübergehende Biotope, die sie mit Ideen und Leben füllen. Einen solchen selbstorganisierten Raum möchten wir mit der „scheiß abgefuckten Semesterstartparty“ am Do, 24. April 2014 an der RUB anstoßen. Die Party soll ein Versuch sein, gemeinsam ein temporäres Gegenmodell zum kalten Campus zu entwickeln, den universitären und gesellschaftlichen Normierungsprozessen wenigstens für eine Nacht entgegen zu wirken und autonomes studentisches Denken und Handeln zu etablieren.

Musikalisch haben wir uns in diesem Semester auf die Adjektive „scheiße“ und „abgefuckt“ geeinigt: Dem Motto getreu gibt es Punkrock+X aus der Dose und Bier für nen Euro. Mögliche Einnahmen gehen wie immer an Antirepressiva oder linke Projekte in Bochum und Umgebung.

* Um einen temporären Freiraum zu schaffen, in dem sich alle wohlfühlen können, sind Leute, die bestimmten Menschengruppen feindlich gegenüberstehen nicht erwünscht. Das heißt, dass Verhaltensmuster wie Sexismus, Rassismus, Faschismus und Homophobie bei uns nicht geduldet werden.

 

Weitere Infos: protestplenum.de