[FR] Fast 200 Menschen gehen für Wagenburg auf die Straße

Erstveröffentlicht: 
19.04.2014

Zwischen 150 und 200 Teilnehmer hat die Demonstration gegen die Auflösung der Wagenburg "Sand im Getriebe" und Beschlagnahme der Fahrzeuge am Samstagnachmittag in Freiburger gezählt.

 

Begleitet von einem massiven Polizeiaufgebot zogen die Demonstrierenden zu weiten Teilen mit neun Fahrzeugen anderer Wagenburgen gegen 16 Uhr vom Konzerthaus über die Bismarckallee, die Eisenbahn- und Bertoldstraße zum Bertoldsbrunnen, wo für eine gute Viertelstunde der Straßenbahnverkehr blockiert wurde, was vereinzelt zu verbalen Auseinandersetzungen mit Fußballfans führte, die sich auf dem Rückweg vom Bundesligaspiel des SC gegen die Borussia aus Mönchengladbach befanden.

Zuvor schon hatte es längerer Verhandlungen mit den Polizeikräften bedurft, als die Demonstrierenden versucht hatten, mit ihren Fahrzeugen von der Bismarckallee in die Eisenbahnstraße einzubiegen. Einsatzleiter Harry Hochuli genehmigte schließlich, dass zwei der Wagen mitfahren durften, die restlichen wurden zum Siegesdenkmal geführt, einer weiteren Station der nicht angemeldeten Demonstration, die schließlich über Leopold- und Schlossbergring und die Wallstraße auf den Holzmarktplatzring zur Abschlusskundgebung führte. Sprecherinnen und Sprecher verschiedener Wagenburgen – darunter auch aus Göttingen und München, forderten dabei die Herausgabe der beschlagnahmten rollenden Heime von "Sand im Getriebe" und einen weiteren Platz für eine Wagenburg als alternative Lebensform in der Stadt Freiburg.