Der RSB auf der NAO-Psycho-Couch…

Farbio RSB

Dass wir uns nicht selbst über die Schulter schauen können, gilt als psychoanalytische Binsenweisheit – weshalb uns die Psychoanalyse ihre freundlichen Dienste anbietet und für uns über unsere Schulter schaut und uns über unsere geheimen Wünsche, Bedürfnisse und latenten Trauminhalte aufklärt. Ein bemerkenswertes Spektakel an politischer Psychoanalyse und Träumerei bietet uns allerdings ein neuer Berliner Verein von 40 Leuten (1), der sich großspurig NAO – Neue Antikapitalistische Organisation (vgl. https://linksunten.indymedia.org/de/node/106228 und https://linksunten.indymedia.org/de/node/92188) – nennt. 

 

Die NAO hat den RSB, der sich – obwohl er etwas größer als NAO ist, bescheiden Revolutionär Sozialistischer Bund nennt – auf ihre Couch gelegt und meint zu wissen, dass der RSB genau das Gegenteil von dem will, was dieser die letzten rund drei Jahr erklärt – und zwar nicht nur erklärt, sondern auch mehrfach begründet – hat.

Nach dem Vorbild von Micha Prütz, der am Sonntag vor einer Woche bei Facebook behauptete, „das[s] der revolutionär sozialistische Bund (RSB) auf der paralell stattfindenden Bundesdeligiertenkonferenz einstimmig beschlossen hat, das Manifest zu unterschreiben und sich voll am NaO Prozeß zu beteiligen.“ (2), behauptet nun auch Farbio Montale, ein weiteres NAO-Mitglied bei Facebook:

 

„Meine GenossInnen vom RSB haben am vorvergangenen Samstag ohne Gegenstimme auf ihrer Delegiertenkonferenz beschlossen im NaO-Prozess voll mitzuarbeiten und das Manifest zu unterstützen.“ 

 

Ich weiß nicht, ob Farbio Montale weiß, was der RSB beschlossen hat. Ich weiß es jedenfalls nicht und ich behaupte – im Gegensatz zu Farbio Montale – auch nicht es zu wissen. Immerhin weiß ich aber, dass der RSB selbst noch nichts zu seiner Delegiertenkonferenz veröffentlicht hat: weder einen Bericht noch die dort gefassten Beschlüsse (siehe dessen Webseite: http://rsb4.de/).

 

** Fakt ist auf alle Fälle: In der Zeitung des RSB hieß es noch im Oktober des vergangenen Jahres:

 

„das Politische Komitee des RSB teilte [...] mit, das Manifest nicht zu unterstützen.“ (3)

 

„Der RSB schätzt die gesellschaftliche Lage und den Stand des Diskussionsprozesses so ein, dass die Zeit für die Gründung einer gemeinsamen Organisation (NAO) noch nicht da ist (siehe dazu auch den Beitrag im NAO-Blog „Gemeinsame Organisierung? Ja!-Aber wie?“).“ (4)

 

** Fakt ist auch: Bereits ganz am Anfang des NaO-Prozesses erklärte der RSB:

 

Natürlich können wir aber heute schon eine revolutionäre Organisation bilden. Wir müssen das sogar, wenn wir auf Veränderungen in der Zukunft vorbereitet sein wollen. Wir stimmen der SIBS auch ausdrücklich zu, dass eine solche Organisation nur zur Mitarbeit motivieren kann, wenn sie eine gewisse Mindestgröße überschreitet und tatsächlich eine neue Qualität (verglichen mit dem heutigen Zustand kleiner Gruppen oder Grüppchen) hat. Wir müssen jetzt nicht darüber spekulieren, ob diese Mindestgrenze bei 800 oder bei 1000 Mitgliedern liegt, aber nennenswert darunter kann es wirklich nicht sein.“

http://www.rsb4.de/content/view/4336/84/1/2/

 

Was heißt dies anderes als: Kleine revolutionäre Gruppen, wie der RSB selbst, haben zwar schon heute eine Existenzberechtigung, aber:

 

-- der Anspruch, sich Organisation zu nennen, ist erst berechtigt,

und

-- der Sinn, eine gemeinsame Organisation trotz fortbestehender inhaltlicher Differenzen zu bilden, ist allenfalls gegeben,

 

wenn eine solche neue Formation ein Mindestmaß an Relevanz und Sichtbarkeit, das heißt unter anderem: ein Mindestmaß Mitglieder hat? – Nun lässt sich sicherlich darüber streiten, ob dieses Mindestmaß bei den – von der Sozialistischen Initiative Berlin, die den NaO-Prozess angestoßen hatte, – genannten 1.000 (5) oder bei den vom RSB genannten 800 oder sogar nur bei 400 Mitgliedern liegt. Aber Konsens sollte doch darüber bestehen, dass bei 40 Mitgliedern der Name „Organisation“ wohl doch etwas großspurig ist.

 

** Fakt ist des Weiteren, und damit lässt sich gleich an das Vorstehende anknüpfen: Der RSB hat nicht nur betont, dass eine NAO-Gründung, die Sinn haben soll, eines Mindestmaßes an Mitgliedern bedarf; sondern er hat zugleich vor allzu blauäugigen Erwartungen an die Wachstumschancen einer NaO gewarnt:

 

„‚Die NPA organisiert momentan ca. 6000 Leute, es gibt keinen vernünftigen, objektiven Grund, warum wir das mittelfristig nicht auch schaffen können.’ [„Na endlich“-Papier der SIB vom März 2011 (6)] Ganz abgesehen von den enormen Schwierigkeiten, die die NPA zurzeit hat (s. o.), müssen wir ganz klar und unmissverständlich festhalten: Die Herausbildung der NPA in Frankreich (mit einer gewissen Verankerung in Betrieb und Gewerkschaft und einem noch begrenzten aber doch gewissen politischen Gewicht im Klassenkampf) war nur vor dem Hintergrund der seit Jahrzehnten völlig anderen Klassenkampfentwicklung in Frankreich vorstellbar.

Zwar war das Pfund, das die LCR mit ihrer politischen Erfahrung und ihrem aktiven Kader zum Aufbau einer neuen antikapitalistischen Partei in die Waagschale geworfen hat, der subjektive Faktor, der die NPA ermöglicht hat. Und diese Willensanstrengung können wir auch aufbringen. Aber mit dem geringen Selbstbewusstsein der KollegInnen in Deutschland und der sehr sehr dünnen Schicht an Menschen, die heute bereit sind, die wenigen Kampferfahrungen politisch zu bündeln, sollten wir (das heißt die radikale Linke) nicht davon träumen, auf die Schnelle in der BRD eine Organisation in derselben Größenordnung (und Bedeutung) aufbauen zu können, selbst dann nicht, wenn sich alle dafür in Frage kommenden linken Organisationen wirklich daran beteiligen.

(http://www.rsb4.de/content/view/4336/84/1/2/)

 

** Fakt ist außerdem: Der RSB vertritt – wie wir gerade sahen und mir scheint: zu Recht – eine skeptische Einschätzung des Standes der Klassenkämpfe in der BRD. Und selbst zur Lage in Griechenland schrieben die RSB-Mitglied Jakob und Linus im Okt. 2012: „Schauen wir […] nach Griechenland, dann müssen wir bei nüchterner Betrachtung feststellen, dass selbst dort – also nach mindestens 3 Jahren verschärfter Krise – keine größere revolutionäre Strömung auf der Matte steht. Der Prozess der Rekonstruktion revolutionärer klassenkämpferischer, wirklich sozialistischer (oder auch anarchistischer) Strömungen, die im Klassenkampf ein gewisses Gewicht haben, ist offenbar sehr komplex, langwierig und nicht am grünen Tisch zu beschließen oder umzusetzen.“ (7)

 

Demgegenüber wird im NAO-Manifest eine ganz andere Einschätzung der Lage vertreten (8):

-- zur Lage in Südeuropa: „Es „braucht […] ein grund­le­gend ande­res Sys­tem von Pro­duk­tion und Ver­tei­lung, […]. Immer mehr Men­schen erken­nen das: die Strei­ken­den in Madrid und Lis­sa­bon, die Pro­tes­tie­ren­den in Athen und Rom und die Men­schen, die im ‚Ara­bi­schen Früh­ling‘ ihre Poten­ta­ten gestürzt haben“ (9)

-- für die BRD wird prognostiziert: „Ein paar Euro mehr Hartz-​​IV bedeu­ten den ‚finan­zi­el­len Unter­gang‘ der BRD, aber über Nacht ein paar Mil­li­ar­den für die Ban­ken sind kein Pro­blem – so was unter­gräbt auf Dauer auch die sta­bilste Mas­sen­loya­li­tät“ (10).

 

** Fakt ist ferner: Der RSB hat sich im NaO-Prozess immer gegen die Gründung einer gemeinsamen Organisation als ersten Schritt ausgesprochen und stattdessen des Modell eines Blocks Revolutionärer Gruppen als Zwischenschritt vor einer Organisationsgründung vorgeschlagen:

-- im Juni 2011 mit diesen Worten:

Für Definitionen ist es viel zu früh. Wie in einer Liebesbeziehung schlagen wir vor, auf einer Ebene zu beginnen, die allen die meiste Freiheit lässt.“

http://www.rsb4.de/content/view/4336/84/1/0/

-- im Okt. 2012 mit diesen Worten:

Wann wir in der BRD soweit sein werden, dass sich die Bildung einer neuen Organisation stellt, wissen wir heute nicht. Auf dem Weg dorthin streben wir (das ist sicher Gemeingut innerhalb des NaO-Prozesses) ein Organisationenbündnis an, nicht programmatisch aber organisatorisch vergleichbar mit dem Antarsya-Modell in Griechenland (so sinngemäß M. Schilwa).“

http://www.nao-prozess.de/blog/welche-nao-oder-was-sollten-wir-in-und-mit-dem-nao-prozess-anstreben/

Micha Schilwa hat dieses Position bekanntermaßen inzwischen aufgegeben (11); davon, dass der RSB diese Position aufgegeben habe, war aber bisher noch nichts zu hören.

-- Vielmehr bekräftigten die RSB-Mitglieder Jakob und Georg im Aug. 2013:

„Erst nach einer ausreichenden Phase gemeinsamer praktischer und theoretischer Arbeit in einer Bündnis-Organisation / einem Block kann  die Gründung einer  NAOrganisation verantwortet werden.“ (12)

-- Und im Okt. 2013 stand in der RSB-Zeitung:

Wir schlagen […] zunächst die Bildung eines Blockes/Bündnisses revolutionärer Gruppen vor, worin wir von den anderen drei Gruppen [IBT, InterKomm; [paeris]], die gegen den Manifest-Entwurf stimmten, unterstützt wurden.“ (13)

 

** Schließlich ist Fakt: Im Jahre 2012 hatte die DelegiertInnenkonferenz des RSB beschlossen:

„Spätestens seit Januar 2012 ist allerdings klar, dass ein Anwachsen der Kräfte, die sich in die Diskussion um die Gründung einer Neuen Antikapitalistischen Organisation (NAO) in Deutschland einschalten, eine lange Zeit benötigen und viel Kraft kosten wird. [...] Es darf mittlerweile als sehr unwahrscheinlich gelten, dass wir 2013 bereits eine NAO in der einen oder anderen Form in Deutschland (mit)gründen werden, wie dies letztes Jahr noch am optimis­tischen Anfang der Diskussion von einigen erhofft wurde.“

http://www.nao-prozess.de/blog/rsb-zum-prozess-um-eine-neue-antikapitalistischen-organisation/

 

Sollen wir wirklich mit dem Genosse Farbio Montale annehmen, dass alldies für den RSB nun, im Februar 2014, keine Bedeutung mehr hat und dass die DelegiertInnenkonferenz des RSB nunmehr beschlossen habe, sich „voll“ – d.h.: incl. Manifest und Berliner NAO-Gründung – „am NaO Prozeß zu beteiligen“?!

 

Auszuschließen ist dies nicht, aber was würde eine solche Unstetheit über den RSB aussagen?

 

(1) https://www.facebook.com/stefan.godau/posts/282393211885222

 

(2) https://www.facebook.com/michael.prutz/posts/824769140883105; Screen Shut: http://TheoriealsPraxis.blogsport.de/images/Pruetz_RSB_einstimmig.jpg. Zu diesem Posting von Micha Prütz hat DGS_TaP einen Artikel unter der Überschrift „Schon im Feb.: Die Polit-Legende oder der Polit-Umfaller des Jahres 2014? Micha Prütz, der RSB und die NAO“ bei http://scharf-links.de/. Er wird in Kürze dort – oder falls nicht dort: an anderer Stelle – veröffentlicht werden.

 

(3) http://www.rsb4.de/content/view/5035/88/

 

(4) ebd.; Link zu dem genannten Artikel „Gemeinsame Organisierung? Ja!-Aber wie?“: http://www.rsb4.de/content/view/5035/88/

 

(5) Die SIB schrieb im März 2011: „1000 ernsthaft Interessierte / Beteiligte bis Mitte / Ende diesen Jahres sind ein anspruchsvolles, aber realistisches Ziel.“ – Im Feb. 2014 sind es – wie gesagt – immer noch (oder vielmehr: inzwischen wieder!) nur 40 Beteiligte, denn eine ganze Reihe von Beteiligten sind inzwischen wieder vergrault worden; zuletzt die beiden (wie es im NaO-Prozess-Jargon’ hieß: „postautonomen“) Berliner Gruppen [paeris] und Internationale Kommunist_innen (InterKomm) (siehe dazu: http://nao-prozess.de/nao-prozess-geht-kuenftig-getrennte-wege/ und http://www.scharf-links.de/266.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=39160&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=084fbdff8d)

 

(6) http://www.nao-prozess.de/blog/neue-antikapitalistische-organisation-na-endlich-worueber-muessen-wir-uns-verstaendigen-und-worueber-nicht/

 

(7) http://www.nao-prozess.de/blog/welche-nao-oder-was-sollten-wir-in-und-mit-dem-nao-prozess-anstreben/

 

(8) http://systemcrash.wordpress.com/2014/02/20/rsb-nao/

 

(9) http://theoriealspraxis.blogsport.de/images/131215_NAO_Manifest.pdf, S. 3.

 

(10) ebd., S. 5.

 

(11) Drei einfache Fragen an den Genossen Micha Schilwa von der Sozialistischen Initiative Berlin (SIB) (von DGS_TaP)

http://scharf-links.de/266.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=37745&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=4cc8fa524e

 

Auf zum letz­ten Gefecht (von Micha Schilwa)

http:// ​scharf​-links​.de/​2​6​6​.​0​.​h​t​m​l​?​&​a​m​p​;​t​x​_​t​t​n​e​w​ s​[​p​o​i​n​t​e​r​]​=​2​&​a​m​p​;​t​x​_​t​t​n​e​w​s​[​t​t​_​n​e​w​s​ ]​=​3​7​8​0​4​&​a​m​p​;​t​x​_​t​t​n​e​w​s​[​b​a​c​k​P​i​d​]​=​5​6​ &​a​m​p​;​c​H​a​s​h​=​b​4​2​0​9​11c54

 

Der Elch-​​Kritiker ist sel­ber einer! Teil 2 mei­ner Ant­wort an Micha Schilwa

http://www.scharf-links.de/266.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=37944&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=3c11caa7f0

 

Spie­len wir ein biss­chen ‘revo­luz­zen’ … (von systemcrash)

http:// ​sys​tem​crash​.word​press​.com/​2​0​1​3​/​0​8​/​0​7​/​s​p​i​e​l​e​n​-​w ​i​r​-​e​i​n​-​b​i​s​s​c​h​e​n​-​r​e​v​o​l​u​zzen/

 

„Gar nicht erst igno­rie­ren“ – und dann auf die Schnauze fal­len (von DGS_TaP) 

http://​scharf​-links​.de/​2​6​6​.​0​.​h​t​m​l​?​&​a​m​p​;​t​x​_​t​t​n​e​w​s​[​t​t​_​n​e​w​s​]​=​3​7​8​2​4​&​a​m​p​;​t​x​_​t​t​n​e​w​s​[​b​a​c​k​P​i​d​]​=​5​6​&​a​m​p​;​c​H​a​s​h​=​1​f​8​7​6​a406e

 

(12) http://www.nao-prozess.de/blog/gemeinsame-organisierung-ja-aber-wie/

 

(13) http://www.rsb4.de/content/view/5035/88/

 

 

(14) http://www.nao-prozess.de/blog/rsb-zum-prozess-um-eine-neue-antikapitalistischen-organisation/

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Du weisst also selber gar nicht, was der RSB wirklich beschlossen hat, wie du selber zugibst. Dafür treibst du eine ausführliche Kaffeesatzleserei, und entwickelst Mutmaßungen darüber, was der RSB vermutlich beschlossen haben könnte. Wenn es dich so brennend interessiert, was der RSB dazu sagt, warum fragst du nicht mal da nach, oder wartest einfach ab, bis es eine offizielle Erklärung dazu gibt? Stattdessen machst du dir die Mühe, alles, was an Texten jemals dazu geschrieben wurde, zu interpretieren, so lange, bis schließlich eine unbelegte Mutmaßung daraus gewonnen wurde. Unglaublich langweilg, und vollkommen irrelevant.

 

Wozu dann das ganze? Offensichtlich geht es dir hier darum, irgendjemand ans Bein zu pinkeln. Aber es sieht so aus, als hättest du daneben gepinkelt.

worum es hier geht, ist die instrumentalisierung eines angeblichen beschlusses der deligiertenkonferenz des RSB (den in der tat nur RSB mitglieder kennen können, da der RSB seinem eigenen anspruch nach demokratisch-zentralistisch ist. das weitertragen nach draussen war also schon ein "disziplinbruch") durch die NAO kritisch zu hinterfragen. dafür werden quellen aufgeführt, die den angeblichen beschluss in einen deutlichen gegensatz zu dem setzen, was der RSB in fast drei jahren NAO prozess vorher geäussert hat. es geht nicht darum, jemanden ans bein zu "pinkeln", sondern um die verlässlichkeit/glaubwürdigkeit politischer inhalte. falls der RSB wirklich so entschieden hat, ist das natürlich sein gutes recht. ich wüsste dann aber wenigstens, was ich von einem solchen verein zu halten hätte.

Dafür treibst du eine ausführliche Kaffeesatzleserei, und entwickelst Mutmaßungen darüber, was der RSB vermutlich beschlossen haben könnte.

 

Wo liest Du denn solche Mutmaßungen? Wo siehst du denn Kaffeesatz? - Der Artikel mutmaßt gar nichts, sondern stellt dar, was der RSB bisher vertreten hat. Der Artikel zitiert genau und nennt die Quellen.

 

Wenn es dich so brennend interessiert, was der RSB dazu sagt, warum fragst du nicht mal da nach, oder wartest einfach ab, bis es eine offizielle Erklärung dazu gibt?

 

Keine Ahnung, ob die Autorin den RSB gefragt und was dieser dazu gesagt hat. - Abwarten hätten aber wohl besser die Genossen sollen, die die bei Facebook das Wasser nicht halten konnten, oder?

 

Der Artikel stellt Behauptungen von Dritten über einen angeblichen RSB-Beschluss das gegenüber, was der RSB selbst bisher erklärt. Das ist sachlich und informativ.

 

Unglaublich langweilg, und vollkommen irrelevant.

 

Ja, falls der RSB - anders als Farbio Montale und Micha Prütz behaupten - seine Position nicht geändert hat, wäre es in der Tat langweilig, noch mal an die bisherige RSB-Position zu erinnern.

 

Sollte der RSB allerdings - wie Farbio Montale und Micha Prütz behaupten - seine Position tatsächlich geändert haben, so wäre nett, dies auch vom RSB selbst sowie dessen Gründe dafür zu erfahren.

verstehst du nicht das konzept der bildlichen sprache, der metapher du authoritärer spinner!

Worum es hier geht:

Zwei Menschen haben eine Zeit lang an der Debatte um die Umgruppierung der antikapitalistischen Linken teilgenommen und sich mit ihren Positionen nicht durchsetzen können. Seither nutzen sie jede internetmediale Öffentlichkeit, um diejenigen, die politisch etwas anderes wollten als sie, zu diskreditieren: Als Aufschneider (etwa, indem so getan wird als würde die Berliner NaO-Gruppe beanspruchen eine bundesweite Organisation zu sein) oder als Lügner (indem sie ständig Unwahrheiten in die Welt setzen).

 

Welche politische Geisteshaltung hinter soetwas steckt, mag man dann frei beurteilen. Für mich und uns ist die Sache erledigt. Wir sind an einer kritisch-solidarischen Verständigung mit allen konsequenten AntikapitalistInnen interessiert. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem oben Stehenden erübrigt sicht schon aus diesem Grund.

 

Zur Sache selbst nur so viel: Kein Mensch bestreitet, dass es innerhalb des RSB-Leitung bis zu der letzten Delegiertenkonferenz eine Mehrheit gab, die aus - für mich als ehemaliges Mitglied des RSB inhaltlich kaum nachvollziehebaren - verschiedenen Gründen dagegen war weiter an der NaO-Diskussion teilzunehmen. Richtig ist aber auch, dass das von vornherein offen und heftig umstritten war. Mehrheiten können sich ändern, Beschlüsse auch.

 

Ich möchte mich aus Respekt vor der RSB-internen Demokratie zu diesen Sachen auch nicht mehr äußern.

 

Den beiden Detektiven, die die Polemik so lieben,empfehle ich einfach Geduld in der Sache.

 

Farbio Montale

Micha Prütz und jetzt DU wart es doch, die den "RSB beschluss" in die welt posaunt habt. 

auf der NAO BERLIN gründungskonferenz (ich war dabei) und in facebook. 

und jetzt empfiehlst du UNS geduld, die wir einfach nur die inhaltlichen positionen des RSB 

vergleichen mit dem angeblichen beschluss, den IHR kolportiert habt. soviel zum thema 

"respekt vor der RSB internen demokratie". 

das nenne ich chuzpe

da Du ja sicherlich den Gen. systemcrash und mich meinst, an dieser Stelle folgendes:

 

Wir sind an einer kritisch-solidarischen Verständigung mit allen konsequenten AntikapitalistInnen interessiert.

 

Mit revolutionäre AntikapitalistInnen aber nicht (einige von Euch verstehen sich doch aber als RevolutionärInnen...), oder wie soll ich ansonsten verstehen, daß Du in Deinem Kommentar in den alles andere als "kritisch-solidarischen" Stil des beleg- und beweislosen Vorwurfs des "ständig Unwahrheiten in die Welt" Setzens verfällst.

 

Wenn Du überzeugt bist, wir würden Unwahrheiten verbreiten, dann sag doch einfach mal, welche unserer Behauptungen unwahr war, was Deines Erachtens statt dessen wahr war und führe einen Beweis für die Wahrheit Deiner Sichtweise an.

 

Kein Mensch bestreitet, dass es innerhalb des RSB-Leitung bis zu der letzten Delegiertenkonferenz eine Mehrheit gab, die aus - für mich als ehemaliges Mitglied des RSB inhaltlich kaum nachvollziehebaren - verschiedenen Gründen dagegen war weiter an der NaO-Diskussion teilzunehmen.

 

1. Doch! Ich bestreite das. Denn der RSB ist - anders als InterKomms, IBT, [paeris] und ich - nach dem bundesweiten Treffen zum NaO-Prozeß im Sept. 2013 nicht aus diesem ausgeschieden.

 

Vielmehr hatte die Leitung des RSB den anderen am NaO-Prozeß Beteiligten ausschließlich mitgeteilt, daß Manifest nicht zu unterschreiben und die Berliner NAO-Gründung abzulehnen. Außerdem hatte der RSB (NaO-Prozeß intern und öffentlich) in seiner Zeitung angekündigt: "Der RSB wird auf seiner nächsten Delegiertenkonferenz Anfang 2013 die Entwicklung im NAO-Prozess kritisch bilanzieren und über das weitere Engagement entscheiden." (http://www.rsb4.de/content/view/5035/88/)

 

Wer setzt denn nun Unwahrheiten in die Welt? Setzen systemcrash und ich Unwahrheiten in die Welt? Oder ist Dir gerade eine kleine 'Not-Unwahrheit' unterlaufen?!

2. Magst den hiesigen LeserInnen vielleicht auch mitteilen, wieviel Jahre es schon her ist, daß Du RSB-Mitglied warst und wo Du zwischenzeitlich organisiert warst?

 

indem so getan wird als würde die Berliner NaO-Gruppe beanspruchen eine bundesweite Organisation zu sein

 

Wo tun wir denn so? Nicht einmal der oben genannte Artikel tut so! Wir sagen ausschließlich, daß es keinen Sinn hat, sich mit dem Mittel, zunächst nur eine Berliner NAO zu gründen, darüber hinwegzutauschen, daß der NaO-Prozeß weder in Berlin noch bundesweit die Anziehungskraft entwickeln konnte, die  wir uns alle anfangs erhofft hatten.
Und systemcrash und ich halten an dem fest, was Micha Schilwa zurecht monatelang vertreten hatte: Die "NaO-Idee" solle nicht durch eine Gründung, die den ursprünglichen Ansprüchen nicht genügt, beschädigt werden; dann lieber offen und ehrlich ein Scheitern erklären und kritische und selbst-kritische Bilanz ziehen.

Die InterKomms haben Bilanz gezogen: http://www.linkezeitung.de/index.php?option=com_content&view=article&id=17807%3Anicht-nur-irgendetwas-tun&catid=152&Itemid=187

Systemcrash hat Bilanz gezogen: http://systemcrash.wordpress.com/2014/02/08/aktivistischer-voluntarismus/ und http://systemcrash.wordpress.com/2013/08/14/die-zeit-ist-reif/

 

Neoprene, der nicht wirklich am NaO-Prozeß beteiligt, war ein paar Mal Kommentare im blog gepostet hatte, hat eine Bilanz vorgelegt:  http://neoprene.blogsport.de/2014/02/15/aber-das-wichtigste-ist-organisierung/

 

Und ich habe eine Bilanz vorgelegt: http://theoriealspraxis.blogsport.de/images/Nicht_einmal_antikapitalistisch_ist_erst_recht_rev.pdf.

 

Wo ist Eure Bilanz des NaO-Prozesses? Wo ist Eure Begründung dafür, daß jetzt die Zeit für eine NAO-Gründung reif gewesen sei?

1. Es wird in sozialen Medien behauptet, der RSB sei jetzt für NAO.

 

2. Wenn dies nicht wahr ist, ist es eine Verleumdung gegen den RSB. In diesem Falle ist es die Aufgabe des RSB, zu reagieren, und ggf. eine Richtigstellung zu veröffentlichen. Ob, wann und wie der RSB das macht, hat er selbst zu entscheiden. Spekulationen von dritter Seite sind hier nicht hilfreich.

 

3. Wenn es wahr ist, dann hat der RSB hier offensichtlich seine Meinung geändert.

 

4. Die Autor_innen und Kommentator_innen sind der Auffassung, der RSB habe sich, wenn er seine Meinung zur NAO geändert habe, als unzuverlässig erwiesen. Warum sie diesen Vorwurf in den Raum stellen, bleibt unklar. Möglicherweise sind die Autor_innen selbst Anti-NAO, und sind jeztzt enttäuscht, wenn jemand anders nicht mehr ihrer Meinung sind. Möglicherweise erwarten sich auch vom RSB, daß dieser wie ein Betonkopf niemals mehr von einer einmal gefassten Meinung abweichen dürfe. nachzuvollziehen ist dies nicht.ritt

 

5. Die Autor_innen und Kommentator_innen sind des weiteren derAuffassung, der RSB schulde ihnen eine zeitnahe und umfassende inhatliche Begründung seiner Beschlüsse. Auch dies ist nicht nachzuvollziehen. Solange der RSB im NAO-Prozess noch nicht aktiv in Erscheinung tritt, ist er über interne Diskussionen niemand Rechenschaft schuldig.

 

6. Die Autor_innen und Kommentator_innen haben sicherlich die Möglichkeit, sich mit ihren offenen Fragen direkt an den RSB zu wenden. Das tun sie aber nicht, sondern breiten ihre Spekulationen lieber auf indymedia aus. Wem nützt das?

 

7. Das ganze ist immer noch unglaublich langweilig und irrelevant. Wobei zuzugeben ist, daß es für die Autor_innen und Kommentator_innen sicherlich hochinteressant ist. Für alle anderen, für die indymedia-Leser_innen, und vermutlich selbst für NAO und RSB jedoch, ist es vollkommen uninteressant.

@ Hrvat.

 

Das ganze ist immer noch unglaublich langweilig und irrelevant.

 

Dafür, daß die Sache irrelevant und langweilig ist, bist Du hier aber ziemlich feste bei der Diskussion dabei...

Solcher trotzkistischer Sektenkram amüsiert mich halt, und ist insofern schon auch interessant. Nur ist er eben nicht politisch interessant, weil für ernsthafte antikapitalistische Politik bringt solches Spaltungsgeschwätz rein gar nichts, und in ernsthaften politischen Diskussionen ist es nur kontraproduktiv. Ist halt mein Privatvergnügen, daß ich trotzdem darauf einsteige. Ich wünsche mir nur, daß die ersntzunehmende politische Arbeit, die Leute von NAO und RSB zumindest teilweise leisten, durch solches Geschwätz nicht gebremst wird.

Vielen Dank für die Klarstellung Deiner Sprechpositon! Dann von meiner Seite nur dazu etwas:

 

"Ich wünsche mir nur, daß die ersntzunehmende politische Arbeit, die Leute von NAO und RSB zumindest teilweise leisten, durch solches Geschwätz nicht gebremst wird."

 

Systemcrash und ich denken umgekehrt, daß es der "teilweise" "ernstzunehmenden" (Deine Formulierungen) Arbeit des RSB schaden würde, wenn er sich auf das NAO-Abenteuer einlassen würde. Der LCR hat das NPA-Abenteuer (das immerhin deutlich bessere Voraussetzungen und Startbedingungen hatte) auch nichts genutzt; inzwischen ist die NPA kleiner, als die LCR war:

http://de.wikipedia.org/wiki/Ligue_communiste_r%C3%A9volutionnaire
http://de.wikipedia.org/wiki/Nouveau_Parti_Anticapitaliste

Auch das eine dreiste Lüge. keine Ahnung von gar nichts

Was ist Deines Erachtens eine "dreiste Lüge"? Etwa, daß die NPA heute weniger Mitglieder hat, als die LCR bei Auflösung hatte?

 

  • Das stand in einem Bericht über einen NPA-Kongreß, den Du im vergangenen Jahr (vom isl-Newsletter) auf die mailing-Liste der SIB weitergeleitet hattest. Soll ich die mail raussuchen?!

 

  • Auch in der englisch-sprachigen Wikipedia steht:

Since its foundation, the NPA has suffered a number of breakaways, and by the end of 2012 total membership had declined to approximately 3,000,[6] compared with 9,200 at the time of its Founding Conference in February 2009.
http://en.wikipedia.org/wiki/New_Anticapitalist_Party#Alliances_and_splits

 

Nicht gerade eine Erfolgsbilanz, oder?

1. Ich habe mich in einer Sache vertan: Der fragliche isl-newsletter wurde nicht von Dir, sondern von Micha Schilwa auf die SIB-Mtgliederliste weitergeleitet.

 

2. Ansonsten ist es genauso wie ich sagte:

 

"Vor 4 Jahren, anlässlich der Auflösung der LCR (3.000 Mitglieder) und der Neugründung der NPA, waren die Begeisterung, der Anhang (9.000 Mitglieder), das Medienecho, die geweckten Hoffnungen und Erwartungen auf eine breite, geeinte, antikapitalistische Bewegung groß, nicht nur bei Wahlen einen größeren Einfluss zu erzielen, sondern vor allem bei der sich vertiefenden sozialen Krise aufgrund der 2008 ausgelösten Finanz- und Wirtschaftskrise in den Klassenauseinandersetzungen ntscheidender mitzuwirken. Diese Perspektive erwies sich eindeutig als nicht realisierbar. Jetzt blieben 2.500 Mitglieder der NPA für diesen Kongress."

(isl-aktuelle vom 11. Februar 2013 um 00:46 Uhr; von Micha Schilwa am gleichen Tag um 11:03 h an die SIB-Mitgliederliste weitergeleitet)

 

3. Bevor mir irgendwelche vorwerfen, ich würde unziemlicher Weise Interna ausplaudern, sei gleich noch erwähnt, daß der fragliche Text ohnehin bereits an zwei Stellen im internet veröffentlicht ist:

 

http://www.linkestmk.at/?p=2736

 

und

 

http://www.linkewoche.at/?p=4933 (in etwa bis zur Mitte der Seite nach unten scrollen).

Die Linke Zeitung hat die hiesige Kontroverse über die NPA-Mitgliederzahl:

 

http://www.linkezeitung.de/index.php?option=com_content&view=article&id=...

 

sowie obigen Artikel gespiegelt:

 

http://www.linkezeitung.de/index.php?option=com_content&view=article&id=...

...ihr vollkommen nutzlos-parasitäres Verhältnis zu der gesamten NAO-DIskussion.

 

Insgesamt ist die NAO-Diskussion nämlich durchaus interessant, da hier, mal abgesehen von der praktischen Gründung, Grundfragen eines zeitgemäßen Selbstverständnisses antikapitalistischer Politik erörtert werden. Da geht es um Analysen und Strategien, und um inhaltliche Themen, die für linke Politik zentrak sind. Um Sach-Argumente eben.

 

Und diese Sach-Argumente fehlen in dieser Neben-Debatte vollkommen. Kein einziges inhaltliches Argument zu irgendeiner Frage von politischer Analyse, politischer Praxis, oder sonst was. Nicht mal eines.

 

So hängt diese Diskussion wie ein Polyp an einer ernsthaften Diskussion dran, ohne das allergeringste sinnvolle dazu beizutragen.

 

Und das erinnert mich so sehr an die alten Diskussionen zu "Staatskapitalismus versus degenerierter Arbeiterstaat", die mit so großer Leidenschaft insbesondere nach dem Untergang der Sowjetunion geführt wurden. Nämlich zu einem Zeitpunkt, als sie für die praktische Politik nicht mehr die geringste Bedeutung haben konnten, sondern nur noch der Abgrenzung und der Rechthaberei dienten.

Schon nicht ganz verkehrt Dein Hinweis - nur waren es SIB und GAM, die die inhaltliche Diskussion abbrachen, weil es ihnen mit der Vereinsgründung nicht schnell genug gehen konnte. (- Und es ist die Ex-SIB, die sich auch im vorliegenden Fall nicht mit Inhalten, sondern mit der Vereinnahmung von anderen Gruppen zu profilieren versucht.)

 

Siehe im übrigen meinen hiesigen Kommentar (es im Moment der ganz am Ende des threads):

 

 

 
    
Verfasst von: DGS_TaP. Verfasst am: Mi, 26.02.2014 - 16:27.

 

https://linksunten.indymedia.org/de/comment/view/99739

@Sektenkram: Ja, das ist es wohl. Und es soll ja auch genau das: Einen Versuch nicht-spalterisch zu sein völlig diskreditieren. Man müsste ja einen Hauptamtlichen anstellen, um den beiden hier im Netz nachzuspüren und immer alles richtig zu stellen.

 

@Wo ich organisiert war/bin: Was tut das zur Sache? Ich wollte damit sagen, dass ich als langjähriges Mitglied der Vierten Internationale unsere Diskussionen über Umgruppierungen etc. sehr gut kenne - und auch alle Gegenargumente dagegen. Und selbst vor diesem Hintergrund fand ich die ablehnende Haltung einer Leitungsmehrheit unverständlich. Muss ich aber auch gar nicht verstehen, sondern akzeptieren.

 

Das war jetzt wirlich mein letztes Posting. Arbeit und Familie und ein paar politische Aufgaben rufen. Den beiden Spürnasen, denen der Atem der Geschichte im Nacken zu sitzen scheint, mag ich nur sagen: Versucht auch mal was anderes als das Internet vollzumüllen.

Jedenfalls warst Du während der ganzen Zeit des NaO-Prozesses nicht RSB-Mitglied!

 

Und was die Diskussionen in der IV. Internationale anbelangt - hier ein paar Zitate aus Texten des linken Flügels der IV. Internationale, die ich auch als Nicht-TrotzkistIn ziemlich okay finde:

http://theoriealspraxis.blogsport.de/2013/09/27/iv-internationale-und-nao-prozess/.

@Sektenkram: Ja, das ist es wohl. Und es soll ja auch genau das: Einen Versuch nicht-spalterisch zu sein völlig diskreditieren. Man müsste ja einen Hauptamtlichen anstellen, um den beiden hier im Netz nachzuspüren und immer alles richtig zu stellen.

 

@Wo ich organisiert war/bin: Was tut das zur Sache? Ich wollte damit sagen, dass ich als langjähriges Mitglied der Vierten Internationale unsere Diskussionen über Umgruppierungen etc. sehr gut kenne - und auch alle Gegenargumente dagegen. Und selbst vor diesem Hintergrund fand ich die ablehnende Haltung einer Leitungsmehrheit unverständlich. Muss ich aber auch gar nicht verstehen, sondern akzeptieren.

 

Das war jetzt wirlich mein letztes Posting. Arbeit und Familie und ein paar politische Aufgaben rufen. Den beiden Spürnasen, denen der Atem der Geschichte im Nacken zu sitzen scheint, mag ich nur sagen: Versucht auch mal was anderes als das Internet vollzumüllen.

Noch mal @ Hrvat.:

 

zu 2.:

 

Wenn dies nicht wahr ist, ist es eine Verleumdung gegen den RSB. In diesem Falle ist es die Aufgabe des RSB, zu reagieren, und ggf. eine Richtigstellung zu veröffentlichen. Ob, wann und wie der RSB das macht, hat er selbst zu entscheiden. Spekulationen von dritter Seite sind hier nicht hilfreich.

 

Ja, es ist Sache des RSB zu sagen, was er tatsächlich beschlossen hat. - Allen anderen ist unbenommen, daran zu erinnern, was der RSB jedenfalls bisher vertreten hat (und mehr macht der Artikel nicht. Vor allem spekuliert er - wie bereits in meiner Antwort auf Deinen ersten Kommentar dargelegt - nicht, was der RSB tatsächlich beschlossen hat.)

 

zu 5.:

 

Die Autor_innen und Kommentator_innen sind des weiteren derAuffassung, der RSB schulde ihnen eine zeitnahe und umfassende inhatliche Begründung seiner Beschlüsse.

 

Ich denke: Auch daneben geschossen. - Ich für meinen Teil würde wiederum sagen: Der RSB kann so viel und so wenig begründen, wie er möchte. - Allen anderen ist unbenommen, daraus Schlußfolgerungen zu ziehen - bspw. hinsichtlich dessen, wie überzeugend diese oder jene RSB-Position ist.

 

zu 4.:

 

Möglicherweise sind die Autor_innen selbst Anti-NAO, und sind jeztzt enttäuscht, wenn jemand anders nicht mehr ihrer Meinung sind. Möglicherweise erwarten sich auch vom RSB, daß dieser wie ein Betonkopf niemals mehr von einer einmal gefassten Meinung abweichen dürfe.

 

Auch daneben geschossen!

 

a) Es ist immer gut, wenn Leute ihre Entscheidung selbst-kritisch reflektieren und bei Vorliegen guter Gründe revidieren. Vorliegend ist aber gerade zweifelhaft, aa) ob und inwieweit überhaupt eine Revision der RSB-Position vorliegt, oder ob diese Revision von Micha und Farbio bloß erfunden wurde und bb), falls eine Revision vorliegt, ob es dann gute Gründe für sie gibt.

 

b) Systemcrash, ich und die anderen KritikerInnen des Manifestes und der Berliner NAO-Gründung sind nicht "Anti-NAO" (= Deine Mutmaßung), sondern für eine NAO, die den Ansprüchen des "Na endlich"-Papiers vom März 2011 genügt:

-- "Die neue Organisation wird revolutionär sein oder sie wird gar nicht sein." - Statt dessen ist es jetzt eine NAO nicht nur für revolutionäre AntikapitalistInnen, sondern auch für sogenannte "konsequente" (was das auch immer heißen mag... - auf alle Fälle etwas anderes als das in diesem Zusammenhang gescheute Wort "revolutionäre") AntikapitalistInnen geworden.

-- "'Marxismus' und 'Autonomie', Links-Sozialisten / Links-Kommunisten und Bewegungslinke". - Statt dessen ist da jetzt bloß ein Teilspektrum des Trotzkismus (GAM, isl, die meisten SIB-Mitglieder), vielleicht mit ein paar ex-maoistischen (?) Einsprengseln bei der SYKP. (Und vielleicht kommt noch der RSB hinzu: Die NAO wäre dann eine gemeinsame Vorfeldorganisation der deutschen Sektionen der IV. und V. Internationale mit kleinen Dreingaben; das ist nicht das, worum es im "Na endlich"-Papier ging.)

 

Auch GAM, isl, SIB und SYKP ist es unbenommen zu tun und zu lassen, was sie wollen: Aber es wäre immerhin ehrlich, nicht so zu tun, als wäre die von ihnen jetzt gegründete NAO, die NAO, die mit dem "Na endlich"-Papier angestrebt war.

 

zu 6.:

 

"Die Autor_innen und Kommentator_innen haben sicherlich die Möglichkeit, sich mit ihren offenen Fragen direkt an den RSB zu wenden. Das tun sie aber nicht, sondern breiten ihre Spekulationen lieber auf indymedia aus. Wem nützt das?"

 

Wie bereits dargelegt  (Kommentar von systemcrash ["instrumentalisierung eines angeblichen beschlusses"] und mir ["Vereinnahmung als politische Methode"]), geht es hier darum, daß Micha Prütz und Fabio Montale versuchen, den RSB - der sich selbst nicht erklärt hat - für ihre eigene Linie zu vereinnahmen. - Auch dies können sie gerne versuchen; sie sollten allerdings nicht erwarten, daß dies ohne Widerspruch bleibt.

 

Wir könnten nun unsererseits probieren, den RSB für unsere Linie zu vereinnahmen. Dem könnten dann wiederum Micha und Farbio widersprechen. - Dies Spiel ist uns aber zu blöde! Wir weisen statt dessen schlicht darauf hin, daß der RSB selbst noch nicht bekannt gegeben hat, ob und ggf. was er beschlossen hat, und daß der RSB jedenfalls bisher ganz andere Dinge vertreten hat, als ihm Micha und Farbio jetzt als Position zuschreiben. Dagegen ist ja wohl nichts einzuwenden, oder?

Leider muß festgestellt werden, daß das in obigem Artikel Berichtete nicht das erste Mal ist, daß Mitglieder der vormaligen Sozialistischen Initiative Berlin (SIB) versuchen, andere Gruppen für Positionen, die diese Gruppen nicht, jedenfalls noch nicht erklärt haben oder zu denen sie sogar das ausdrückliche Gegenteil erklärt haben, zu vereinnahmen.

 


Hinweis für NeueinsteigerInnen in die Debatte:

 

Die Sozialistische Initiative Berlin (anfangs: Berlin-Schöneberg) trat im März 2011 mit dem sog. „Na endlich“-Papier ans Licht der Öffentlichkeit, das die – kurz „NaO-Prozeß“ genannte – Debatte über die Schaffung einer neuen antikapitalistischen Organisation auslöste. Am 15. Februar wurde nun in Berlin von drei oder vier Dutzend Leuten eine NAO tatsächlich gegründet, und nach den mir vorliegenden Informationen (ich war selbst nicht dort) gab die SIB dort ihre Selbstauflösung in die NAO bekannt.

Ich selbst war vom Spätsommer 2011 bis zum Frühjahr Mitglied der SIB. Gravierende strategische Differenzen traten ab dem Spätsommer 2012 über die Fragen auf, mit welcher Geschwindigkeit (mit oder ohne Zwischenschritten [z.B. Block / Bündnis Revolutionärer Gruppen; siehe dazu knapp zusammenfassend im blog von neoprene dort und dort; Antwort @ Amelie]?) eine Organisationsgründung vorangetrieben werden soll und ob diese Organisation eine sog. „breite“ NAO (unter Einschluß von Nicht-RevoluionärInnen) oder vielmehr – wie ursprünglich im „Na endlich“-Papier angekündigt – eine Organisation von RevolutionärInnen werden solle (siehe dazu 1 versus 2 sowie 3 versus 4). Für diese Differenzen ließ sich in den folgenden Monaten noch ein modus vivendi finden; zum Bruch kam es in den zwei Monaten nach dem Februar 2013 als die SIB gegen meine Stimme beschloß, GAM und RSB vorzuschlagen, die sog. „Manifest-AG“ des NAO-Prozesses nur noch ohne isl, InterKomm, IBT und [paeris], die alle – wenn auch aus unterschiedlichen Gründen – grundlegende Einwände gegen die vorliegenden Manifest-Entwürfe vorgebracht hatten – tagen zu lassen und die fraglichen Gruppen und deren Mitglieder, die sich dem Geschwindigkeitsdruck der SIB in Sachen NAO-Gründung nicht beugen wollten, in den SIB-Sitzungen zunehmend auf’s unflätigste beschimpft wurden.

Nachdem schon zuvor mehrere Mitglieder die SIB – aus unterschiedlichen Gründen – verlassen hatten, trennten sich dann nach dem Kasseler bundesweiten Treffen zum NAO-Prozeß im April 2013 die Wege eines SIB/RSB-Doppelmitgliedes und mir einerseits und des Restes der Rest-SIB andererseits. Im September 2013 trennten sich dann auch bundesweit im NaO-Prozeß die Wege.

 


 

Um auf den Anfang – also das Thema Vereinnahmung – zurückzukommen. Schon im Juli vergangenen Jahres mußte ich in meinem Artikel „Dann doch lieber!“ schreiben:

 

„Jede Woche wird eine neue Sau oder ein neuer Eber durchs NaO-Dorf gejagt – auch hinsichtlich der Gruppen, die angeblich immer gerade kurz davorstehen, dem NaO-Prozeß ganz viel Schwung zu geben – und dann doch nie kommen oder nach kurzer Zeit wieder zerfallen oder bei SIB und GAM in Ungnade fallen.“

„Am Anfang des NaO-Prozesses wurde eine ‚Krise der ‚Interventionistischen Linken’ (IL)’ imaginiert und Avanti jede Menge Honig ums Maul geschmiert (‚was wir auf’s Schärfste begrüßen’, ‚Fündig wurden wir bei AVANTI’, ‚Wir teilen die Skepsis der AVANTIS’, ‚Wir stimmen hier mit den AVANTIS vollkommen überein:’ usw.), in der Hoffnung, diese Gruppe aus der IL herausbrechen zu können. Darüber, warum diese Hoffnung nicht aufging und durch welche Fehlwahrnehmungen und Wunschträume sie überhaupt zustande gekommen war, wurde sich innerhalb der SIB niemals Rechenschaft abgelegt.

Als sich dann 1 ½ Jahr später [paeris] für den NaO-Prozeß zu interessieren begann, imaginierte Micha Prütz gleich eine ganze Frauengruppe, die dem NaO-Prozeß beitreten wolle – anscheinend allein deshalb, weil die entsprechende [paeris]-mail von einer Genossin unterschrieben war und obwohl auf der [paeris]-homepage nichts darauf hindeutet, es könne sich um eine Frauengruppe handeln und obwohl dort auch feministische Inhalte keine große Rolle spielen. – Aber weil am NaO-Prozeß so wenige Frauen beteiligt sind, wurde eine Kommunistin gleich zu einer ganzen kommunistischen Frauengruppe hochphantasiert…

Als sich dann nach ein paar Monaten herausstellte, daß [paeris] keine Gruppe junger Frauen ist, die sich von den SIB-Opas sagen läßt, wie die Welt funktioniert, sondern Genossinnen (und Genossen), die eigene politische Positionen haben und sowohl die Manifest-Euphorie als auch den Gründungswahn der SIB nicht teilen, wurde über Wochen in den SIB-Sitzungen über [paeris] hergezogen.

Nächste Projektionsfläche der SIB waren dann die GenossInnen der Revolutionären Initiative Ruhrgebiet (RIR), die im Jan. Beobachterin des NaO-Prozesses wurde. Tino P. dichtete der RIR so und so viele Mitglieder an und sah in der RIR den Beweis, daß es richtig sei, nicht auf existierende politische Gruppen zu setzen, sondern in neuen Gruppen bisher unorganisierte Einzelpersonen zu sammeln. Das Interesse der SIB an der RIR erlahmte dann schnell, als bei dem 7. bundesweiten Treffen zum NaO-Prozeß deutlich wurde, daß auch die RIR die optimistische Lageeinschätzung in dem SIB/GAM-Manifest-Entwurf (die Herrschenden seien kleinlaut geworden und Massen marschierten nach links) nicht teilt und die RIR das Treffen nach der Hälfte der Zeit verlies. Mittlerweile habe sich die RIR in zwei Gruppen à 4 Leute gespalten, wurde dann beim 8. bundesweiten Treffen von Micha Schilwa berichtet…

Das nächste Objekt der Begierde der SIB war dann ARAB. Allein, weil Micha Prütz im Vorfeld des 1. Mai ein paar demo-taktische Absprachen mit ARAB getroffen hat, imaginierte Tino P. in Kassel: „Die SIB befindet sich in einem Prozeß der rasante Annäherung an Leute aus der Leitung von ARAB.“

Auch der deutsche Ableger der türkischen ÖDP (die u.a. mit der deutschen Linkspartei Mitglied der Europäischen Linken ist) wurde als baldiges Mitglied des NaO-Prozesses gesehen; inzwischen spricht Gerion in seinem Kommentar zu Michas Artikel von ‚Fehlern […] der ÖDP’, und nun dient der SIB irgendeine andere türkische Gruppierung als Objekt ihrer kollektiven feuchten Träume…“

http://www.nao-prozess.de/blog/dann-doch-lieber-il-eine-antwort-an-micha-pruetz; vgl. zu den fehlgeschlagenen Bemühungen um Avanti auch noch dort: http://www.nao-prozess.de/blog/latest/wordpress/wp-content/uploads/2013/08/Die-Konstruktionsfehler-des-NaO-Prozesses.pdf, S. 7 f.

 

Forts. siehe unten

Im August antwortete ich auf den – im obigen Artikel (FN 11) genannten Artikel von Micha Schilwa. Micha Schilwa hatte in diesem Artikel „Auf zum letzten Gefecht“ behauptet:

 

„Zwischen IK, IBT, DGS auf der einen und dem (übergroßen) ‚Rest’ auf der anderen Seite gibt es in der Tat unüberbrückbare programmatische Differenzen“.

 

„[U]nüberbrückbare programmatische Differenzen“ gab es in der Tat, aber nicht zwischen mir (und zwei kleinen Gruppen) einerseits und der „übergroßen“ (Micha Sch.) Mehrheit des NAO-Prozesses, sondern zwischen

-- IBT, InterKomm, [paeris], RIR, RSB (und mir) einerseits

sowie

-- GAM und SIB andererseits.

Später schlossen sich der SIB/GAM-Linie noch die Jugendorganisation der GAM, REVOLUTION, sowie die isl an.

RSB, [paeris], InterKomm und IBT teilten zum „9. und abschließenden Treffen zum NaO-Prozeß“ mit, daß sie das Manifest nicht unterschreiben und sich an der (Berliner) NAO-GRÜNDUNG nicht beteiligen werden.

Die SoKo enthielt sich bei dem Treffen; die RIR war nicht anwesend; die RSO war irgendwann zwischen Anfang August und Ende September seitens der SIB von der Liste der NaO-Prozeß-Beteiligten (siehe den Stand von Anfang Aug.) gestrichen worden, was diese nicht schmerzen dürfte, dann diese hatte sich klar gegen eine sog. „breite“, revolutionär-gradualistisch, vielleicht auch: -reformistische Mischorganisation ausgesprochen:

 

„Wir haben kein Interesse daran, linksreformistische Strukturen zu initiieren, wie es heute manche Organisationen aus der Tradition des Trotzkismus vorschlagen [...]. Wir denken, dass es möglich ist, in solchen Organisationen zu arbeiten, wenn sie bestehen, doch sehen wir keinen Sinn darin, selbst erst reformistische Organisationen zu initiieren, um dann in den von uns aufgebauten Organisationen für eine wiederum revolutionäre Politik argumentieren zu müssen – und Gefahr zu laufen, dass wir selbst, wenn wir uns nicht durchsetzen, eine neue Organisation gegründet haben, die sich dann den ‘Sachzwängen’ des Kapitalismus unterwerfen wird. Unser Focus sollte die Propagierung revolutionärer Positionen und der Aufbau revolutionärer Strukturen sein, denn nur diese sind ein Vehikel einer grundlegenden Veränderung.“

http://www.sozialismus.net//content/view/1792/1/

 

3 ½ (GAM/REVOLUTION, SIB und isl) von 10 ½ Gruppen, das war also die „übergroße“ Mehrheit, auf die sich Micha Schilwa meinte, berufen zu können.

 

In meiner Antwort von Mitte Aug. auf Micha Schilwas Artikel stellte ich ausführlich den politischen Inhalt der Differenzen zwischen IBT, InterKomm, [paeris], RIR und RSB einerseits sowie die SIB und GAM andererseits dar:

 

http://www.scharf-links.de/266.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=37944&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=3c11caa7f0,

Abschnitt 3. Inkurs: Warum ist mindestens die Hälfte des NaO-Prozesses weiterhin für die Gründung eines Revolutionären Blocks als nächsten Schritt und vorerst gegen die Gründung einer NaO?

und

Abschnitt 4. Die inhaltlichen Differenzen im NaO-Prozeß

 

Ich würde es sehr begrüßen, wenn es möglich wäre, über diese politischen Inhalte zu diskutieren, statt sich mit den ständigen Vereinnahmungs-Manövern der Ex-SIB beschäftigen zu müssen. (In der Tat muß GAM/Revolution und isl zu Gute gehalten werden, daß sich an den SIB-Vereinnahmungsversuchen nie beteiligt haben.)

Drei Trotzkisten schreiben ein Strategiepapier, mit dem sie den Aufbau einer Neuen Antikapitalistischen Organisation in die Wege leiten wollen. Und jetzt drei Jahre später haben sich alle Beteiligten völlig zerfleischt. Die üblichen trotzkistischen Kleingruppen nutzen das Label, in der Hoffnung, dass es sie als das erscheinen lässt, was sie immer sein wollen: Avantgarde einer riesigen Masse. Da sie es aus eigener Kraft nicht schaffen und auch nie schaffen werden, versuchen sie es zumindest zu simulieren oder durch Unterwanderung größerer Organisationen zu bewerkstelligen. Das alte trotzkistische Spiel: Man hat nicht genug Mitglieder, deshalb verteilt man 100te seiner Schilder an unbedarfte Jugendliche, um nach Masse auszusehen.

Genau das wiederholt sich und es wäre naiv anzunehmen, dass nicht genau das von Anfang an intendiert war. Niemand, nicht einmal die dämlichsten Trotzkisten können erwarten, mit einem billigen Pamphlet, das weit vom Stand der innerlinken Diskussion entfernt ist und ohne nennenswerte Einbindung in die linke Szene einen Begeisterungssturm für ihre "antikapitalistische" Organisation zu entfachen. Deshalb ging es darum auch gar nicht.

Das Projekt hatte ein ganz anderes Ziel: Man nehme einen Begriff, der so groß und umfassend gewählt ist, dass die neu politisierten Schüler und Studis auf den Demos denken, dies sei die coolste, größte und radikalste Organisation seit Auflösung der Roten Armee Fraktion. Dann sucht man sich ein paar nützliche Idioten, die ihren Gruppennamen dafür hergeben, damit es nach großer Unterstützung aussieht und dann kann man seine NAO gründen, in der man dann, da man immer auf den Proporz der Gruppen geachtet hat, die führende Rolle einnehmen kann. Und schon ist man vom Schöneberger Altlinken, für den sich niemand interessiert, zum großen Vordenker der Linken in Deutschland geworden, zumindest in der Außenwirkung.

1. Also, ich bin keinE TrotzkistIn; das läßt sich auch ohne nähere Trotzkismus-Kenntnisse im NaO-Prozeß-blog und in meinem eigen blog problemlos nachvollziehen.

 

2. Ja, vermutlich hatte ich einige Stellen des "Na endlich"-Papiers vom März 2011 zu wohlwollend interpretiert; dazu hatte ich schon im vergangenen Jahr Selbstkritisches in meinem NaO-Prozeß-Bilanz-Papier geschrieben:

 

http://theoriealspraxis.blogsport.de/images/Nicht_einmal_antikapitalistisch_ist_erst_recht_rev.pdf

es ist schon interessant, das bei den Mitmachenden im NaO Prozeß die türkische SYKP konsequent ausgeblendet wird. Diese hat das Manifest unterschrieben und beteiligt sich am Aufbau der NaO Gruppen. Dies sind übrigens keine sogenannten Trotzkisten, wie viele andere auch. Dafür sinds aber bloß Türken. die kann man schon mal vergessen, wenn s jedenfalls nach dem Autor gehen würde.

 

Lieber Micha,

 

"die türkische SYKP konsequent ausgeblendet wird"

 

1. siehe dort:

 

https://linksunten.indymedia.org/de/comment/view/99722 (mein Kommentar von [Mi, 26.02.2014] - 14:16 h): Erwähnung der SYKP

 

2. Die SKYP ist von Euch ja erst nach dem "9. und abschließenden bundesweiten Treffen" zum NAO-Prozeß dazugeholt worden: Die SYKP war weder bei diesem noch bei den vorhergehenden Treffen; sie war nicht auf den mailing-Listen zum NaO-Prozeß; sie hat sich nicht an den blog-Diskussionen beteiligt. Sie war nicht in der Manifest-AG vertreten.
Aber lange bevor Du bei dem 8. Treffen bundesweiten Treffen im Juni zum ersten Mal türkische GenossInnen, die Interessen hätten, (ohne Nennung der Abkürzung SYKP) erwähntest, war Euer Manifest fast schon in dem gleichen Zustand, in dem es dann im Dez. von Euch veröffentlicht wurde.

 

Auch wurde von Euch niemals die homepage oder eine Kontaktadresse der SYKP (bis zum abschließenden Treffen) am Sept. bekannt gemacht. Ein Drittel des NaO-Prozesses (oder vielleicht auch nur Du alleine) ha(s)t hinter dem Rücken der anderen 2/3 des NaO-Prozesses irgendwelche Gespräche geführt.

 

3. Ich schrieb bereits am 28.7. im NaO-Prozeß-blog (auf einen entsprechenden Vorhalt von Stefan gegen meinen Text "Dann doch lieber IL!"):

 

"Daß Ihr mit den „GenossInnen der SYKP“ eine Berliner NaO gründen wollt, wissen wir seit dieser Woche. Wann hätten wir diese also „JEDERZEIT“ etwas fragen sollen?! – zumal Ihr weder Kontaktdaten noch ausgeschriebenen Namen mitgeteilt habt."

http://www.nao-prozess.de/blog/dann-doch-lieber-il-eine-antwort-an-micha...

 

Am Ende meines "Dann doch liebr IL"-Textes antwortete ich auf einen IL-Genossen, der zu Deinem Artikel im NaO-Prozeß-blog von Ende Juni geschrieben hatte:

 

"Es ist nicht ein Abgrenzungsbedürfnis, was gleichzeitiges Interesse und sehr grundsätzliche Skepsis bei den IL-Gruppen gegenüber dem durchaus wahrgenommen NAO-Prozess ausmacht, sondern schlicht und einfach der Mangel an Vertrauen, dass sich diese gemeinsame ‚Politkultur’ auch mit dem NAO-Gruppen herausbildet.“

http://www.nao-prozess.de/blog/der-soziale-krieg-der-herrschenden-und-di...

 

Darauf antworte ich im Absatz meines "Dann doch lieber IL"-Textes Ende Juli:

 

"Diese Befürchtung [des IL-Genossen] besteht nur allzu Recht: Im NaO-Prozeß verhandeln SIB und GAM mittlerweile hinter dem Rücken der anderen beteiligten Gruppen mit zwei Gruppen außerhalb des NaO-Prozesses (ob die am Ende mitmachen, wird sich zeigen…), über die Gründung einer Berliner NaO noch in diesem Herbst und treiben diese aktiv voran – anscheinend da SIB und GAM insgeheim klar ist, daß sie im NaO-Prozeß keine Mehrheit für eine Schnellschuß-Gründung bekommen werden."

http://www.nao-prozess.de/blog/dann-doch-lieber-il-eine-antwort-an-micha...

 

Mit diesem Alleingang hast Du / habt Ihr es geschafft, das Klima im NaO-Prozeß endgültig zu vergiften. Freilich war schon vorher klar,

  • daß Eurerseits kein Interesse an einer spektrenübergreifenden inhaltlichen und strategischen Verständigung mehr bestand (siehe die oben erwähnte [zeitweilige] Sprengung der Manifest-AG, die erst im Sommer bei dem 8. Treffen - nach dem Abstimmungs-Patt bei dem vorgehenden 7. Treffen - wieder rückgängig gemacht wurde);
  • daß Ihr das Motto aus dem "Na endlich"-Papier "Seriosität vor Tempo" aufgegeben habt.

Die Frage ist hier, wer bekloppter ist: Die, die hier das Stöckchen hinhalten oder die, die drüber springen.

Das Geschreibsel ist derart sektiererisch, wer soll das ernst nehmen.

 

Ansonsten, da "die Trotzkisten" gebasht werden, hier ein paar Worte maoistischer GenossInnen:

"We’ve spent a lot of time pooh-poohing the kind of revolutionaries who have convinced themselves that the masses aren’t worth struggling alongside, and that the enlightenment of their communist ideas need only be pushed and carried and shoved in by way of paper and polemic. We have no patience for bloggers, for those who you see at every conference but have never seen do a task, for those whose failure to engage with any segment of the literally billions of oppressed people in this world has resulted in their commitment to “theoretical work” from isolation behind a computer screen. No love for the tourist-activists—those moving and hopping from one place to the next. - See more at: http://freedomroad.org/2011/09/why-we-fight-three-ideas-on-why-revolutionaries-should-do-mass-work-and-a-salvo-on-how/#sthash.hJ098TIO.dpuf

 

Also: mehr Text für die Befreiung!

Das einzige was DGS und sein Schoßhündchen systemcrash  hier versuchen, ist die Leser möglichst zu verwirren und zu verunsichern.
Damit die sich bloß nicht der NaO zuwenden.
Ich würde das als Prinzip der verbrannten Erde bezeichnen. Da DGS im NaO Prozess kein Bein auf die Erde bekommen hat und mit seinen 10 Mitstreitern in 4 Gruppen auch grandios gescheitert ist, kommt jetzt hier die nächsten Jahre die Rache dafür. Was ich nicht beherrschen kann mach ich eben kaputt.
Beim Fußball heißt das Nachtreten.
Das ist so wie bei ExRauchern, das kennt ihr ja sicher. Das sind dann die größten Feinde der Raucher.

Ich finde es toll, das sich immer mehr Menschen von den autoritären Idee eines DGS abwenden. So wie jetzt auch der RSB.

Vielen Dank für diese kluge politische und persönliche Analyse - zeigt sie doch immer hin, auf welchem Niveau NAO-Mitglieder und/oder NAO-VerteidigerInnen 'argumentieren':

Statt Argumente in der Sache vorzubringen, unterstellen sie unredliche Motive ("Prinzip der verbrannten Erde" etc.).

 

Aber bitte sehr, wenn Euch das sinnvoll erscheint...

 

PS.:

Die Behauptung, daß der RSB umgefallen sei, wird auch nicht dadurch wahrer, daß Du sie wiederholst. - Du kannst genauso wenig wie Micha und Farbio vorwegnehmen, was nur RSB selbst erklären kann.

Leute, ihr seid alle ausnahmslos Teil völlig irrelevanter Kleingruppen. Es ist so egal, ob die kümmerlichen Reste eines kümmerlichen Organisierungsprozesses auch noch kaputt gemacht werden. Die verbrannte Erde, die da angeblich hinterlassen werden soll, reicht nicht einmal für einen Blumentopf.

 

Checkt mal die Realität, ihr Komiker!

 

Für diejenigen, die diese ganze Geschichtsaufarbeitung nicht interessiert, die aber ein ernsthaftes Interesse an revolutionärer Organisierung haben:

 

Was waren denn nun die inhaltlichen Streitpunkte im NaO-Prozeß?

 

Im Lauf des Sommes 2013 spitzten sich die Differenzen vor allem auf die Frage der Lageeinschätzung und der Krisenanalyse zu. Einen kurzen und schnell zu lesenden Überblick darüber geben

 

 

und

 

Noch kürzer sind die beiden Text-Vergleiche die systemcrash und ich dieser Tage vorlegten:

 

 

 

Siehe schließlich das Arbeitsergebnis der sog. Essential-AG, das zu verabschieden, GAM und SIB sich weigerten:

 

Worüber sich RevolutionärInnen heute einig sein könnten...

 

http://theoriealspraxis.blogsport.de/2014/02/17/worueber-sich-revolutionaerinnen-heute-einig-sein-koennten/

Da ist er also, von dem immer alle reden: Der berüchtigte Sturm im Wasserglas!

ja, das kann man so nennen. aber was sagt das aus? 

sind nicht alle "ideologischen" kämpfe stürme im wasserglas? 

auch wenn niemand weiss, was daraus entstehen mag -- und ich historische vergleiche

eh scheue -- aber gilt denn der satz (noch): ohne revolutionäre theorie keine revolutionäre praxis?

oder etwas poetischer bei Marx: Ehe das Proletariat seine Siege auf Barrikaden und in Schlachtlinien erficht, kündet es die Ankunft seiner Herrschaft durch eine Reihe intellektueller Siege an.“ 

 

ja, ich weiss schon, was jetzt kommt. systemcrash und DGS vergleichen sich mit Marx und Lenin. aber mitnichten! wir haben nur bestimmte inhaltliche standpunkte, die uns jetzt in opposition zum NAO prozess gebracht haben. und diese stellen wir zur diskussion, in der hoffnung, damit überzeugen zu können. das ist alles. 

die ganze geschichte des marxismus (und der arbeiterbewegung) ist eine geschichte des (theoretischen) streits über strategie, taktik, ökonomie, politik, philosophie und gott und die welt. die wichtigsten texte sind POLEMIKEN wie "was tun", "renegat Kautsky" (von lenin gegen den Ökonomismus/den zentrismus Kautskys) oder "sozialreform oder revolution" (von Luxemburg gegen Bernstein). aber diese theoretischen streitigkeiten wurden (und werden) doch nicht aus persönlicher eitelkeit geführt (auch wenn etwas persönlicher ehrgeiz immer mitspielt :) ), sondern um eine "richtige" anleitung zum handeln zu haben. denn immer noch scheint mir richtig zu sein, was Marx in der 11. Feuerbachthese sagte: 

 

"Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kömmt drauf an, sie zu verändern."

 

oder etwas antiker: 

 

„[…] nicht schaden nach unserer Meinung Worte den Taten, sondern vielmehr, sich nicht durch das Wort vorher belehren zu lassen, ehe man an die nötige Tat herangeht.“

-- Thukydides

http://de.wikipedia.org/wiki/Thukydides

Um hier mal etwas Übersicht zu schaffen - es folgen die Kommentare, die zur direkten Diskussion zwischen denjenigen, die selbst am NaO-Prozeß beteiligt waren, gehören:

 

1.

 

Zur Sache selbst von Farbio Montale

https://linksunten.indymedia.org/de/comment/view/99695

 

dazu:

 

a) Antwort von systemcrash:

 

@geduld

https://linksunten.indymedia.org/de/comment/view/99698

 

b) Antwort von DGS_TaP:

 

Lieber Fabio,

https://linksunten.indymedia.org/de/comment/view/99700

 

c) Rückantwort von Farbio Montale:

 

@Sektenkram und @Wo ich organisiert war

https://linksunten.indymedia.org/de/comment/view/99740

 

d) Rück-Rückantwort von DGS_TaP:

 

@ IV. Internationale

https://linksunten.indymedia.org/de/comment/view/99747

 

 

2.

 

Keine Ahnung von Michael Prütz

https://linksunten.indymedia.org/de/comment/view/99731

 

Antwort von DGS_TaP

 

@ "dreiste Lüge"

https://linksunten.indymedia.org/de/comment/view/99744

 

3.

 

Nichts zu tun? von Michael Prütz

https://linksunten.indymedia.org/de/comment/view/99730

 

Antwort von DGS_TaP:

 

Auch für Dich gilt: Genau lesen!

https://linksunten.indymedia.org/de/comment/view/99737

Und hier jetzt die Kommentare von Hrvat. und die Antworten darauf:

 

1.

 

Das war der uninteressantes Artikel seit langem von Hrvat.

 

a) Antwort von systemcrash:

 

@beinpinkel

https://linksunten.indymedia.org/de/comment/view/99668

 

b) Antwort von anonym

 

Genau lesen

https://linksunten.indymedia.org/de/comment/view/99669

 

2.

 

Ich fasse es mal zusammen, wie ich es verstanden habe von Hrvat.

https://linksunten.indymedia.org/de/comment/view/99715

 

a) Antwort 1 von DGS_TaP

 

Selbst-Widerspruch

https://linksunten.indymedia.org/de/comment/view/99716

 

b) Rückantwort von Hrvat.

 

Nicht relevant, aber amüsant

https://linksunten.indymedia.org/de/comment/view/99717

 

c) Rück-Rückantwort von DGS_TaP

 

Alles klar!

https://linksunten.indymedia.org/de/comment/view/99725

 

d) Antwort 2 von DGS_TaP auf Kommentar Nr. 2 von Hrvat.

An dem Artikel vorbei

https://linksunten.indymedia.org/de/comment/view/99722

 

3.

 

Bezeichnend an dieser Diskussion ist... von Hrvat.

https://linksunten.indymedia.org/de/comment/view/99735

 

Antwort von DGS_TaP

 

SIB und GAM brachen die inhaltliche Diskussion ab!

https://linksunten.indymedia.org/de/comment/view/99746

hey sorry mal ne ernsthafte zwischenfrage: habt ihr denn nichts besseres zu tun?

Die meisten Menschen teilen ihr leben in einen notwendigen ([Lohn]Arbeit) und einen Freizeitbereich ein. In der Freizeit machen sie das, woran sie glauben oder was ihnen Spass macht. In der (Lohn)Arbeit das, was sie müssen, um ihr Leben zu erhalten. Von daher glaube ich, deine Frage dahingehend beantworten zu können: wir könnten unsere Zeit mit Filmen, Partys, sexueller Lust, Musik, Sport, gutem Essen oder was auch sonst immer verbringen. Und das tun wir auch, weil es ganz normale (und auch wichtige) menschliche Bedürfnisse sind. Aber erst der politische Streit ermöglicht es uns, unsere geistigen Interessen mit der persönlichen Leidenschaft*) zu verbinden und vermag uns daher zu elektrisieren und unser Blut in Wallung zu bringen. Das heisst aber nicht, dass wir wegen eines politischen Termins eine Verabredung zu einem Candle-Light-Dinner mit dem Traum unserer schlaflosen (und feuchten) Nächte sausen lassen würden. SOOO verrückt sind wir dann doch wieder nicht! ;) ^^

 

*)http://www.nao-prozess.de/blog/die-anziehungen-sind-proportional-zu-den-bestimmungen-charles-fourier-und-der-kommunismus/

Von mir stammte der dritte Kommentar: https://linksunten.indymedia.org/de/comment/view/99669

 

Die anderen „anonym“ verfassten Kommentare sind nicht von mir. Ich habe mir inzwischen die weiteren Kommentare und einige der verlinkten Texte durchgelesen und würde nun zusammenfassend sagen:

 

1. Es wird deutlich, dass ‚es’ systemcrash und DGS_TaP gerne etwas radikaler und folglich exklusiver haben wollen, während es Farbio und Micha gerne etwas breiter und dafür auch etwas weniger radikal haben wollen.

 

2. Wenig überraschend ist, dass, wenn solche Differenzen in einem Diskussionsprozess auftauchen, der gerade auf die Schaffung einer gemeinsamen Organisation zielt, auch das persönliche und Diskussionsklima darunter leidet:

-- Die einen sind enttäuscht, dass sie sich mit ihren Argumenten nicht durchsetzen konnten.

-- Die anderen zwar zufrieden, dass sie sich faktisch durchsetzen konnten, aber enttäuscht, dass diejenigen, die sie nicht überzeugen konnten, bei ihrem breiten NAO-Projekt nicht diszipliniert mitmachen, sondern weiterhin ihre Position vertreten und Kritik üben. Daraus resultieren dann Vorwürfe, wie ‚Schaffen von verbrannter Erde’ und ‚nur Reden/Schreiben, aber nichts tun’.

 

3. Es ist auch deutlich geworden, dass es problematisch und auch nur begrenzt hilfreich ist, sich zu den Beschlüssen einer Organisation – hier des RSB – zu äußern, bevor diese ihre Beschlüsse veröffentlicht hat. – Diese Kritik trifft vorliegende beide Seiten – einerseits Farbio und Micha sowie andererseits DGS_TaP, systemcrash und die Artikel-Autorin.

 

4. Wenig erstaunlich ist aber, dass wenn die eine Seite – vorliegend Micha und Farbio – damit anfängt, sich öffentlich in eigennütziger Weise über die Beschlüsse einer Organisation – hier des RSB –, der sie nicht angehören, zu äußern, dann die andere Seite dagegen hält.

 

5. Da der unter 4. angesprochene Mechanismus gleichermaßen offensichtlich ist wie vorher absehbar war, überrascht es mich, dass sich Micha und Farbio so sehr sträuben, zuzugeben, dass sie sich – wenn auch vielleicht nicht unzutreffend – auf alle Fälle voreilig in dieser Sache geäußert haben.

 

6. Selbst unbelegte Behauptungen in die Welt zu setzen (der RSB habe dieses und jenes einstimmig beschlossen), und/aber der anderen Site – gleichfalls unbelegt! –Lügen zu unterzustellen, ist jedenfalls nicht so ein netter Stil!

der text wurde dankenswerterweise von linkezeitung.de gespiegelt: 

 

http://www.linkezeitung.de/index.php?option=com_content&view=article&id=...

Screen Shut: http://TheoriealsPraxis.blogsport.de/images/Pruetz_RSB_einstimmig.jpg. Zu diesem Posting von Micha Prütz hat DGS_TaP einen Artikel unter der Überschrift „Schon im Feb.: Die Polit-Legende oder der Polit-Umfaller des Jahres 2014? Micha Prütz, der RSB und die NAO“ bei http://scharf-links.de/. Er wird in Kürze dort – oder falls nicht dort: an anderer Stelle – veröffentlicht werden.

 

Der Artikel ist nun in der aktuellen Ausgabe von trend-Onlinezeitung erschienen:

 

Micha Prütz, der RSB und die NAO: Die Polit-Legende oder der Polit-Umfaller des Jahres 2014?


http://www.trend.infopartisan.net/trd0314/t150314.html

"Die Diskussion hat mehrheitlich gezeigt, für uns stellt der NaO-Prozess den zurzeit besten Versuch dar, die antikapitalistisch-revolutionären Kräfte links der Linkspartei zu sammeln."

[...]

"Im Lichte u.a. dieser Überlegungen hat der RSB auf seiner Konferenz einstimmig beschlossen, das Manifest mitzutragen und weiterhin aktiver Teil des NaO-Prozesses zu sein."

 

http://www.rsb4.de/content/view/5200/88/

 

Natürlich enthält der Artikel auch einige Stellen Kritik. Die Hauptaussagen die Fabio Montale getätigt hat, werden hier aber eindeutig als richtig dargestellt.