Brandstifter bekennen sich zu Anschlag

Erstveröffentlicht: 
03.07.2009

In der Lokalredaktion der SÜDWEST PRESSE ist am frühen Freitagabend ein anonymes Bekennerschreiben zum Brandanschlag auf vier Bundeswehrfahrzeuge eingegangen.

 

Darin bekennt sich eine Gruppe „Engagierte Antimilitarist-Innen“ zu dem Anschlag, bei dem in der Nacht auf Montag auf dem umzäunten Gelände eines Autohauses an der Blaubeurer Straße vier Fahrzeuge beschädigt wurden.

Zeugen hatten kurz vor drei Uhr Feuer bemerkt. Bis die Polizei eintraf, waren drei Geländewagen des Typs „Wolf“ völlig ausgebrannt und ein Kombi ebenfalls massiv beschädigt. Ziel der Aktion sei es gewesen, heißt es in dem von „Dave U. Random“ abgesendeten, nicht rückverfolgbaren E-Mail, gegen die „Bundeswehr und unterstützende bzw. von Krieg profitierende Firmen vorzugehen . . . und für die Unbrauchbarmachung von Kriegsmaschinen“ zu sorgen.

Das eigene Vorgehen wird als legitimes Mittel im „Kampf gegen Krieg und Ausbeutung“ gesehen. Krieg bedeute Unterdrückung und Durchsetzen kapitalistischer Interessen wie der Erschließung neuer Ressourcen. Bei Polizei und Staatsanwaltschaft war das Schreiben gestern noch nicht bekannt. Nach den ersten Ermittlungen waren die Behörden aber bereits Anfang der Woche von einem Brandanschlag ausgegangen, weshalb das Schreiben ernst genommen wird.