Städtetagspräsident Ulrich Maly (SPD) hat Hoffnungen gedämpft, dass beim Verkauf der Wohnungsbaugesellschaft GBW ein kommunales Konsortium zum Zuge kommen könnte. Er sei in dieser Frage "nicht fürchterlich optimistisch", sagte der Nürnberger OB. Die Wahrscheinlichkeit liege "nicht deutlich über 50 Prozent". Denn gegen das große Geld von Immobilienfonds habe ein kommunales Konsortium wohl nur geringe Chancen, argumentierte Maly - vor allem deshalb, weil Immobilien derzeit eine sehr gefragte Geldanlage seien. Maly kündigte aber an, dass ein Bündnis aus mehreren Städten dennoch alles daran setzen werde, sich an dem Bieterverfahren zu beteiligen.
Die BayernLB muss die GBW mit ihren mehr als 30.000 Wohnungen in Bayern auf Druck der EU verkaufen. Exklusive Verkaufsgespräche mit den Kommunen darf es zwar nicht geben. Mehrere Städte - unter ihnen auch München, Nürnberg und Erlangen - prüfen aber, ob sie als kommunales Konsortium mitbieten sollen.