Atomnachrichten: Altmaier, Gronau, Lingen, Jülich, Ahaus, Duisburg, Dounreay, Sellafield

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Sonntag: 14 Uhr Spaziergang am Ahauser Atommülllager!
Liebe Freundinnen und Freunde, in Sachen Energiewende und Atommüll gibt es so manche spannende Neugikeit: Es gibt einen neuen Umweltminister. Forschungszentrum Jülich beantragt Castor-Aufbewahrung bis 2016. Jülicher Atommüll wurde nach Schottland geschafft. Bundesforschungsministerium prüft im Tausch stärker strahlenden Müll aus Sellafield zu holen.

 

Neuer Minister


Es gibt einen neuen Umweltminister, der nun Röttgens atomares Erbe antreten darf. Dieser hat weder eine Energiewende vorangebracht die den Namen
verdient, noch entscheidende Schritte bei der Lösung der Atommüllprobleme erzielt. So fordern die münsterländischen Anti-Atomkraft-Initiativen vom designierten Umweltminister Altmaier, dass dieser endlich die Urananreicherungsanlage Gronau stilllegt. Ebenso muss in diesem Punkt auch die alte neue Rot-Grüne Landesregierung endlich mal konkrete Schritte einleiten.


Bereits im Koalitonsvertrag von vor zwei Jahren wird ein Transportmoratorium für Uranhexafluorid erwähnt – geschehen ist bis heute nichts. Dabei hätte ein Transportverbot ziemlich schnell einen Produktionsstopp in Gronau zur Folge.

 

Eine Energiewende, bei der weiterhin jedes 10. AKW im Ausland mit angereichertem Uran aus Gronau versorgt wird, ist und bleibt eine Farce! Gleiches gilt für die Brennelementefabrik in Lingen.

 

Castoren  in Jülich bis 2016?


Der Aufsichtsrat des Forschungszentrums Jülich hat am Mitwoch beschlossen, einen Antrag für eine Castor-Aufbewahrung bis 2016 in Jülich zu stellen und ein neues Entsorgungskonzept zu erarbeiten. Dennoch halten die Atomforscher vorerst an einem Abtransport der Brennelementekugeln nach Ahaus fest!

 

Die Sache ist also noch lange nicht vom Tisch und der Termin 2016 heißt nicht, dass die Transporte auch weitaus früher beginnen könnten. Auch hier sind nun die rot-grüne Landesregierung und Herr Altmaier gefordert schnellstmöglichst eine möglichst sichere Zwischenlagerung in Jülich zu ermöglichen. Atommülltourismus quer durch NRW löst die Probleme nicht und bringt keinen Sicherheitsgewinn.

 

Gleiches gilt für die Atommüllkonditionierungsanlage in Duisburg und die damit verbundenen Transporte nach Ahaus.

 

Atommüll nach Schottland, schlimmerer aus Sellafield zurück?


Das Forschungszentrum Jülich gab ebenfalls bekannt, dass es in den 90er Jahren Atommüll in die schottische Wiederaufbereitungsanlage Dounreay geschafft hat. Nun müsse dieser Müll nach Deutschland zurück, aber nicht nach Jülich...

 

Um das ganze noch etwas skurriler zu machen, prüft das Bundesforschungsministerium statt dem Jülicher Müll, im Tausch stärker strahlenden Müll aus Sellafield zu holen, der ein kleineres Volumen hat. Transparente Atommüllpolitik sieht anders aus!

Sowohl der neue CDU-Bundesumweltminister als auch die neue alte Rot-Grüne Landesregierung haben nun einiges an atomarer Arbeit vor sich und wir werden Ihnen dabei ganz genau auf die Finger schauen! Wenn die PolitikerInnen weiterhin schlafen, vertuschen und verheimlichen, müssen wir umso wachsamer sein.

 

Informiert euch regelmäßig und werdet für die Energiewende und einen echten Atomausstieg auch in NRW aktiv!

Sonnige Grüße

SofA Münster

www. Sofa-ms.de www.kein-castor-nach-ahaus.de www.urantransport.de
www.bi-ahaus.de