Göttingen: 500 auf m31-rave

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M31 Göttingen: Etwa 500 Menschen feiern gegen Kapitalismus!

Etwa 500 Menschen haben heute Abend an der Rave-Demonstration „Über die Verhältnisse leben – Gegen engere Gürtel und Kapitalismus!“ in Göttingen teilgenommen. Ein bunter Zug feiernder Menschen bewegte sich lautstark und bestens gelaunt zu Techno-Klängen durch die Göttinger Innenstadt. Aus einigen an der Route liegenden Häusern wurde der Demo-Zug mit Luftballons, Konfetti und Feuerwerk begrüßt.

  

Die Rave-Demonstration vom Antikapitalistischen Krisenbündnis Göttingen war der vorläufige regionale Höhepunkt der Mobilisierungskampagne zum „Europäischen Aktionstag gegen Kapitalismus – M31“, der in Deutschland am 31. März in Form einer bundesweiten Demonstration zur Baustelle der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt/Main stattfindet. Die Polizei war zwar mit einem großen Aufgebot anwesend, hielt sich aber – wie im Vorfeld vom Göttinger Krisenbündnis gefordert – zurück.

 

Alexandra Kahrlo, Sprecherin der redical M, zeigte sich äußerst zufrieden mit dem Verlauf: „Für das Antikapitalistische Krisenbündnis Göttingen kann ich erklären: Die TeilnehmerInnenzahl hat unsere Erwartungen übertroffen und von der ausgelassenen, freundlichen Stimmung sind wir begeistert. Heute haben wir gezeigt, dass Politik nicht immer bierernst sein muss. Wir lassen uns unseren Spass – aller kapitalistischen Zumutungen zum Trotz – nicht nehmen. Dieses System produziert soviel Leid und Elend, sei es durch die Sparauflagen gegen Griechenland oder den Zukunftsvertrag gegen die Göttinger Bevölkerung, da ist es geboten, auch einmal die Möglichkeit eines besseren, eines schönen Lebens zu propagieren.“


Mit Blick auf die Demonstration in Frankfurt, bei der dann Wut und Zorn im Vordergrund stehen würden, meinte Kahrlo: „Hallo EZB, Göttingen kommt dich am 31. März bestens aufgewärmt und gewaltig besuchen! Gemeinsam mit Tausenden anderen wollen wir ein Signal senden an alle, die ganz aktuell durch die Krise des Kapitalismus an das Existenzminimum oder weit darunter gedrängt werden.