Solidaritätskundgebung mit den streikenden Ölarbeitern in Kasachstan

Wo: Deutz-Kalker-Straße 103, ESSO Tankstelle
Beschreibung: Internationale Solidarität ist Notwendig! Jetzt!
Die Auseinandersetzung um den Ölarbeiterstreik in Kasachstan hat eine neue Eskalationsstufe erreicht.


Am 16.12.11 wurden auf einer Demonstration der streikenden Arbeiter 70 Menschen von Polizei und Spezialeinheiten ermordet und über 700 Menschen verletzt. Die Regierung hat zeitweise Handynetze und soziale Netzwerke abgeschaltet und geht mit Panzern gegen die Protestierenden vor.


Der seit sieben Monaten andauernde Streik bei KazMunayGas begann mit der Forderung die gesetzlichen Sicherheitsbestimmungen am Arbeitsplatz einzuhalten. Die Regierung und die Unternehmensleitung begegneten dem Streik von Anfang an mit scharfen Repressionen. So wurden zunächst Arbeiter bedroht, entlassen und von angeheuerten Schlägern zusammengeschlagen. Es wurden Häuser der AktivistInnen niedergebrannt und ihre Familien bedroht. Führende AktivistInnen wie die Gewerkschaftsanwältin Natalia Sokolova und der Gewerkschafter Akzhanat Aminov wurden ins Gefängnis gesteckt. Einen ersten blutigen Abschluss fanden die Repressionen darin, dass derGewerkschaftsaktivist Zhalsylyk Turbaev und die Tochter eines der Streikenden ermordet wurden. Zu den Mordfällen wurde von Seiten der Polizei bisher nichts unternommen.


Die Ereignisse des 16.12.11 stellen All das in den Schatten. „Die westkasachische Stadt befindet sich im Chaos, das Stadtratsgebäude ist abgebrannt, das Verwaltungsgebäude eines der bestreikten Konzerne, OzenMunaiGas, ist offenbar gesprengt worden. Panzer und Militärs wurden in die Stadt geschickt und Helikopter patroullieren über Zhanaozen. Es herrscht eine völlige Informationssperre jenseits dessen, was die GenossInnen an Infos sammeln können. Sämtliche sozialen Netzwerke und Teile des Handynetzes waren über lange Zeit abgeschaltet“ berichtet ein kasachischer Aktivist.

Jetzt ist unsere Solidarität gefragt!

Wir müssen den Protest praktisch unterstützen! Esso als Tochterfirma von ExxonMobile macht gutes Geld durch die Unterdrückung der Streikenden. ExxonMobile stellt sich gern als Hüter von Menschenrechten dar. Wir müssen zeigen, dass das nicht der Fall ist, um Druck auf Esso und KazMunayGas auszuüben.

Weiter Infos gibt es unter:
Der Artikel vom 16.12.11

http://www.sozialismus.info/?sid=4582


Aktuelle Infos auf Englisch
www.socialistworld.net
http://campaignkazakhstan.org/