Freiburger Verwaltung weiter aktiv gegen G19

Polizei setzt Verbotspolitik in Freiburg durch (Foto von [AG:FR])

Am Nachmittag des 27. August verhinderte die Freiburger Stadtverwaltung ein vom BesetzerInnen-Kollektiv G19 ausgerufenes Straßenfest zum 491-tägigen Bestehen des besetzten Hauses. Dazu wurde die gesamte Gartenstraße gesperrt und von etwa 20 Bullen über den ganzen Nachmittag hinweg überwacht. Am Abend gab es dann noch etwas Barrikadenbau, Wasserbomben auf Zivi-Bullen und eine kleine Fahrrad-Sponti...

 

Freiburgs Verwaltung schläft nicht: Mit einer Allgemeinverfügung verbot sie das "I love G19"-Straßenfest vom 27. August, was die lokalen Bullengrüppchen willfährig durchsetzten. Bereits Tage zuvor wurden städtische Absperr-Schilder nahe der Gartenstraße platziert - teilweise wurden sie präventiv von Autonomen in der Dreisam entsorgt.

 

Dennoch fanden die eingesetzten Bullen genug Material und Mensch, um ab 13 Uhr die Kontrolle über das Gebiet des gefährlichen besetzten Hauses zu errichten. Ein Linker wurde sehr bald wegen einer laufenden Sache weggehaftet, konnte aber nach etwa einer Stunde gegen Zahlung einer Geldstrafe wieder rausgeholt werden. Danach durften nur noch gemeldete AnwohnerInnen die zwei Kontrollpunkte passieren, ein knappes dutzend Leute hielt sich zwischen den Absperrungen auf, während jenseits der Absperrung gegen den Verbot des Straßenfestes protestiert wurde. 

 

Am frühen Abend hatten sich enttäuschte BesucherInnen des Straßenfestes reorganisiert, um eine Raddemo durch die Innenstadt zu machen. Dabei wurde zivilen Streifenbullen mit ein paar Wasserbomben die geballte Sympathie der Szene nahegebracht. Die Sponti besuchte mit knapp 25 Leuten das Revier Nord und die KaJo. Auf der B31 errichteten unbekannte Straßensperren. Die Raddemo endete mit einem netten Straßenfest vor der G19. Der Abend konnte ohne nennenswerten Stress zu Ende gehen.

Bericht von Radio Dreyeckland

FlickR-Fotos der AG Freiburg

Gartenstraße 19