Weltweite Soliaktionen für die 12 in Spanien gefangenen Tierbefreiungsaktivist_innen

Ottawa (Kanada) 29

Weltweit finden seit einer Woche Soliaktionen für 12 Tierbefreiungsaktivist_innen statt. Letzte Woche wurden sie vom spanischen Staat in einer landesweiten Razzia verhaftet. Ähnlich wie auch bei den Prozessen in Österreich versuchen Staat und Tierausbeutungsindustrie die Tierbefreiungsszene einzuschüchtern und lahmzulegen. Deshalb hat die staatliche Gewalt in Spanien weltweit für Proteste und Aktionen gesorgt. Die Verhaftungen sind ein Schlag ins Gesicht der Tierbefreiungsbewegung. Doch wenn die Repressionsorgane denken, die Tierbefreiungsszene damit lahmzulegen, haben sie sich geirrt. Die Bewegung wächst, es gibt mehr Aktionen denn je und die weltweite Solidarität ist ungebrochen.

Jetzt erst recht! Human Liberation - Animal Liberation - NOW!!! 

 

In Spanien sind letzte Woche zwölf Tierrechts-Aktivist_innen von der Guardia Civil bei einer Razzia, die von dem Trial Court of Santiago de Compostela angeordnet wurde, verhaftet worden. Die Festnahmen und Durchsuchungen der Häuser von AktivistInnen und Organisationen von Equanimal und Igualdad Animal erfolgten in den Provinzen Madrid, Asturien, Kantabrien und Galicien. In einer Presseerklärung der beiden Organisationen heißt es, Anlass für die Durchsuchungen und Verhaftungen scheint die Befreiung von 20.000 Nerzen von der Nerzfarm „Bermudez Visones“ in Santiago de Compostela im November 2007 zu sein. Beide Organisationen haben öffentlich die Freiheitsberaubung und Tötung von mehr als 300.000 Nerzen jährlich durch die spanische Lederindustrie angeprangert. Somit sind diese Verhaftungen als Angriff der Industrie wegen der Aufdeckung der Praxis auf Pelzfarmen zu werten.


Beide Organisationen definieren ihren Aktivismus als friedlich und erklären, dass sie ihre Anstrengungen der Bewusstseinsbildung für Tierrechte, indem sie die Gesellschaft über die Konsequenzen des Konsums von Produkten tierlichen Ursprungs informieren und Alternativen dafür fördern, widmen. Andererseits – obwohl sie erklären, mit der Befreiung der Nerze nichts zu tun zu haben – verurteilen die Organisationen diese Aktionsform nicht.


Die Einschätzung von Equanimal und Igualdad Animal ist, dass, da niemand für die Befreiung der Nerze verantwortlich gemacht werden konnte, nun zwölf bekannte AktivistInnen verhaftet worden seien mit dem Ziel, die Tierrechtsbewegung zu kriminalisieren, wie es auch bereits in anderen europäischen Ländern geschieht. Tierausbeutungs-Lobbys und mächtige multinationale Konzerne wollten die Tierbewegung stoppen. Nun sei die Welle der Repression in Spanien angekommen.
 

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