Veranstaltung: Perspektiven abseits von Verdrängung & sozialer Kontrolle

Bei dieser Diskussionsveranstaltung soll die jüngere Geschichte des Nord-Neuköllner Schillerkiezes und die aktuelle Entwicklung näher beleuchtet werden. Nach einem kurzen Input der Stadtteilgruppe sollen verschiedene Blickwinkel auf einen Kiez im Wandel diskutiert werden.

 


Am Donnerstag 21. April um 18:00 Uhr im Syndikat Weisestraße 56 12049 Berlin
U-Bahnhof Boddinstraße


mit der Stadtteilgruppe Schillerkiez

Veranstaltet von der Anarchistischen Gruppe Neukölln

 

Leseempfehlung:
Aus dem Vorwort der neuesten Ausgabe der Stadtteilzeitung "Randnotizen"

 


Das scheint ein ereignisreiches Jahr zu werden, nicht nur wegen der vielen Wahlen. Passend zur Eröffnung des Wahlkampfjahres wurde das alternative Wohnprojekt Liebigstraße 14 geräumt. Es scheiterten das unsägliche Geschachere um Hartz IV und wir sollen wieder mal an die Wahlurnen gerufen werden. Die drängendsten Probleme bei uns hier im Kiez finden nach wie vor kein Gehör, ganz im Gegenteil, es werden weiter große Luftschlösser gebaut, so z.B. bei der Zukunft des Tempelhofer Feldes. Der „soziale Frieden“ gerät immer mehr in Bedrängnis, bezahlbarer Wohnraum für alle wird immer knapper. Bei den kleinsten Aktionen gegen die herrschende Politik wird die Staatsgewalt aufgefahren, wie z. B. bei unserem letzten Kiezspaziergang. Diesen Mißständen oder, wie wir sagen, den alltäglichen Zuständen werden wir uns auch wieder mit unserer neuen Ausgabe widmen.

Beginnen wollen wir mit einem kurzen Bericht zu der recht gut besuchten Veranstaltung gegen steigende Betriebskosten, die wir als Stadtteilgruppe zusammen mit der Berliner Mietergemeinschaft organisiert haben. Es folgt ein Beitrag zu der Veranstaltung „Zukunft Tempelhofer Feld“, die vom Quartiersrat ausgerichtet wurde. Ergänzend sind weitere Hinweise zu den aktuellen Planungen zu finden. Auch wollen wir wieder einmal auf den immer noch skandalösen spekulativen Leerstand in der Weisestraße 47 hinweisen. Es ist zu hoffen, dass sich viele Menschen um die dort leerstehenden Wohnungen bemühen. Vielleicht braucht der Herr Conle ja nur mal einen richtigen Anstoß. Auch in dieser Ausgabe gibt es leider genug Anlass sich zu dem peinlichen Auftreten der Parteien, um die sogenannte Hartzreform zu äußern. Dabei soll auch nicht in Vergessenheit geraten, wem wir überhaupt den ganzen HartzIV–Mist zu verdanken haben. Eigentlich wollten wir uns nicht mehr so viel über das Quartiersmanagement auslassen, aber nach der Vorstellung des Handlungskonzeptes 2011 vom QM konnten wir uns eine konstruktive Kritik an diesem Konzept nicht verkneifen. Auch zur aktuellen Auseinandersetzung um das Projekt Task Force Okerstraße, die mit dem Rauswurf des Trägers INTEGRA eine neue Wendung genommen hat, wird in dieser Ausgabe Stellung bezogen.