Texte zur Finanz- und Weltwirtschaftskrise


UBS: Rekordverlust und Bonuszahlungen


Trotz Verlust von 20 Milliarden Franken, wird die Bank 2,2 Milliarden Bonuszahlungen leisten und dafür weitere 2.000 Stellen streichen


Die UBS ist eine der Banken in Europa, die von den "toxischen" Papieren vom Subprime-Markt der USA früh und besonders heftig betroffen ist. Einst galt die Bank als sicheres Schweizer Institut. Doch bei der UBS wollte man mit den ganz großen Hunden bellen, doch nun wurde man heiser und die Bank hat sich zu einem Problem für die gesamte Schweiz entwickelt (Der Alpen-Hedge-Fonds).

 

 


 

Geldregen auch bei Milliardenverlusten

 

Die Royal Bank of Scotland will Bonuszahlungen von 1 Milliarde Pfund leisten, obwohl der Verdienst der Manager ein Rekordverlust war.

 

 


 

Der Rubel auf Talfahrt

 

Die russische Zentralbank hat die Leitzinsen erhöht, um den schwachen

Rubel zu stärken, der die Inflation und damit die Preise für die Bürger in
die Höhe treibt.

 

 


 

"In 30 Jahren wird es keinen Kapitalismus mehr geben"

 

Der Soziologe Immanuel Wallerstein sagte früh den Zusammenbruch des Sowjetblocks voraus und prophezeit nun das Ende des Kapitalismus.

 

Immanuel Wallerstein war der Einladung einer spanischen Universität in die Hauptstadt Madrid gefolgt. Im überfüllten Veranstaltungssaal des Museums Reino Sofia sprach er über die Krise des Kapitalismus. Dabei sagte der Theoretiker, der im Kalten Krieg das Ende des Sowjetblocks prophezeite, nun das Ende des Kapitalismus in den nächsten 30 Jahren voraus. Wallerstein spricht seit langen davon, dass wir uns am Ende der zweiten Phase eines Kondratieff-Zyklus befinden. Der Zusammenbruch des Kapitalismus werde real, weil negative Konjunkturzyklen mit einer Systemkrise zusammenfielen, in welcher der Kapitalismus aus dem Gleichgewicht gerate, weshalb eine "Phase des politischen Chaos" anstehe.

 

 



Die Ente mit den "Enten"

 

Japanischer "Madoff" prellt Kunden mit einem Schneeballsystem um eine Milliarde Euro.

 

 



Deutsche Bank 2008 mit Rekordverlust

 

Commerzbank plant offenbar mit de Hypo Real Estate (HRE) eine gemeinsame "Bad Bank"

Die Deutsche Bank hat im vergangenen Jahr einen Verlust von 3,9 Milliarden Euro eingefahren. Allein im vierten Quartal 2008 lag das Minus bei 4,8 Milliarden, teilte das größte deutsche Geldinstitut in Frankfurt am Main mit.

Allerdings sollte man bei diesen Zahlen, die Bankchef Josef Ackermann vorgelegt hat, nicht vergessen, dass sie über neue Bilanzierungsregeln herbeigerechnet wurden. Nach den neuen Regeln besteht keine Pflicht mehr, Wertpapiere zu aktuellen Marktpreisen zu bewerten. Nach den alten Regeln wäre der Verlust noch deutlich höher ausgefallen und weiterer hoher Abschreibungsbedarf entstanden, womit sich die angespannte Eigenkapitalsituation der Bank weiter verschlechtert hätte.

 



Solarstromblase in Spanien geplatzt

 

Nach dem Boom sind in der Branche schon 10.000 Arbeitsplätze verloren gegangen

Der Boom für Photovoltaikanlagen ist in Spanien vorbei. Auch der spanische Markenprimus Isofotón hat Kurzarbeit angemeldet, Zeitarbeitsverträge werden nicht verlängert Entlassungen drohen und mit den Gewerkschaften wird über einen Produktionsstopp für 90 Tage verhandelt. Die gesamte Branche soll seit September 2008 gut 10.000 Stellen verloren haben.