Blinde Zerstörungswut im friedlichen Wald

Verärgert und traurig zeigte sich Jäger Ludwig Weißmüller über die kaputten Hochsitze.
Erstveröffentlicht: 
13.08.2010

Vandalismus: Schon zum zweiten Mal in diesem Jahr wurden in Sengenthal Hochsitze umgeworfen –jetzt greift ein Jäger zu neuen Mitteln.

 

Sengenthal. Jäger Ludwig Weißmüller aus Sengenthal ist stinksauer – der Grund: Zwei ganz neue Hochsitze wurden zwischen dem 1. und 2.August offenbar aus reiner Zerstörungswut der oder des Täters umgestürzt und zerstört. Bereits im Mai dieses Jahres beklagte der Heger und Pfleger seines Jagdreviers einen Verlust: Es wurde einer seiner beiden neu erstellten Hochsitze im Waldstück „Im Moos“ umgerissen.

 

Den Jäger macht das traurig. Schließlich hat sich Weißmüller vor knapp 25 Jahren der Hege und Pflege des Wildes angenommen, „aber so eine Zerstörungswut wie im letzten halben Jahr habe ich noch nicht wahrgenommen“, erzählt er im Tagblatt-Gespräch. „Mit einem Lausbuben-Streich hat das nichts mehr zu tun.“

 

Eine Anzeige gegen Unbekannt bei der Neumarkter Polizei habe bis jetzt leider noch nicht zum Erfolg geführt – darum möchte Weißmüller die Taten jetzt öffentlich bekannt machen und setzt obendrein eine Belohnung aus. Auf gut 500 Euro rechnet Jäger Ludwig Weißmüller die Kosten für einen Hochsitz. Diese Summe will er nach eigenen Angaben jetzt demjenigen zur Verfügung stellen, der sachdienliche Hinweise geben kann, die den oder die Täter zur Strecke bringen.