Normalbetrieb nach Brandanschlag auf Jobcenter

Erstveröffentlicht: 
13.03.2017

Zehn Wochen nach dem Brandanschlag auf das Leipziger Jobcenter können 66 von 86 beschädigten Räumen wieder genutzt werden. Wie Sprecher Ronny Schleicher MDR SACHSEN mitteilte, können seit Montagmorgen wieder Beratungsgespräche in Einzelbüros durchgeführt werden. 20 weitere Zimmer müssen noch entkernt werden. Sie wurden bei dem Brandanschlag in der Silvesternacht besonders stark beschädigt und sollen bis August saniert werden. Die Kosten für die Instandsetzung betragen nach Angaben des Jobcenters rund 700.000 Euro.

Fall für den Staatsschutz

Unbekannte hatten nach Polizeiangaben am 1. Januar kurz nach Mitternacht offenbar gezielt mindestens elf Fenster des Jobcenters im Leipziger Stadtteil Möckern eingeschlagen und Brandbeschleuniger ins Innere geworfen. 20 Räume des Jobcenters wurden bei dem Feuer beschädigt. Weitere 66 Zimmer mussten anschließend wegen Geruchs- und Rauchbelästigung gesperrt werden. Betroffen waren neben Büros auch Archiv- und Sozialräume. Für rund 90 Mitarbeiter mussten provisorische Arbeitsplätze eingerichtet werden. Der Staatsschutz ist für die Ermittlungen zuständig.