Vermummte bewerfen Amtshaus mit Farbgläsern

Das Berner Amtshaus war Ziel einer Attacke.
Erstveröffentlicht: 
19.02.2017

In der Nacht auf Samstag wurde auf das Berner Amtshaus eine Vandalismus-Attacke verübt. Es wurde mit Farbgläsern beworfen und mit Sprayereien verunstaltet.

 

Rund dreissig vermummte Personen seien kurz vor Mitternacht von der Schützenmatte her Richtung Hodlerstrasse gerannt, teilte die Kantonspolizei Bern am Samstag mit. Eine zivile Patrouille habe dies beobachtet.

Dort habe die Gruppe das Amtshaus mit «zahlreichen» mit Farbe gefüllten Einmachgläsern beworfen, Sprayereien angebracht und ein Fenster beschädigt.

«Revolutionär kontaminiert»

Anschliessend hätten sich die Vermummten umgehend wieder auf die Schützenmatte und den Vorplatz der Reitschule zurückgezogen. Ersten Schätzungen zufolge betrage der Sachschaden mehrere Tausend Franken.

Laut Extremismus-Experte Samuel Althof sind Farbattacken eine Form der symbolischen Raumbesetzung. «Mit den Farbenklecksen wollen sich die Linksextremen revolutionäre Räume schaffen», erklärt er. Die verschmierten Gebäude seien nach den Attacken «revolutionär kontaminiert».

(sul/sda)