Schwarzfahrer aus Leipzig muss 104 Tage ins Dresdner Gefängnis

Erstveröffentlicht: 
06.02.2017

Weil er mehrfach ohne gültigen Fahrschein im öffentlichen Nahverkehr unterwegs war und die verhängte Strafe nicht zahlen konnte, muss ein 36-Jähriger jetzt ins Gefängnis.

 

Leipzig. Ein notorischer Schwarzfahrer aus Leipzig muss für 104 Tage ins Gefängnis. Die Bundespolizei wollte den 36-Jährigen am Samstag am Bahnhof in Dresden-Mitte kontrollieren, dabei wurden seine Vergehen bei der Nutzung von Öffentlichen Verkehrsmitteln bekannt. Weil der Mann eine deshalb verhängte Geldstrafe nicht bezahlen konnte, muss er nun hinter Gitter.

 

Wie Behördensprecher Patrick Seiler gegenüber LVZ.de sagte, war der Leipzig in den Jahren 2014 und 2015 mehrfach beim Schwarzfahren erwischt worden – obgleich er für solche Vergehen in der Vergangenheit schon einmal kurzzeitig im Gefängnis gesessen hatte. Inzwischen gab es aufgrund des wiederholten Erschleichens von Leistungen zwei neue Haftbefehle, diesmal ausgestellt durch das Amtsgericht Berlin-Tiergarten.

 

Die Bundespolizisten gaben dem 36-Jährigen am Samstag Gelegenheit, die verhängte Geldstrafe in Höhe von 1570 Euro noch zu begleichen. Damit hätte er der drohenden erneuten Gefängnisstrafe noch entgehen können. „Diese Summe konnte der Leipziger nicht entrichten. Jetzt muss er eine Haftstrafe von 104 Tagen in der Justizvollzugsanstalt Dresden antreten“, erklärte Seiler.