Mehr rechtsextreme Vorfälle an Schulen

Erstveröffentlicht: 
04.02.2017

Dresden. An Sachsens Schulen ist die Zahl der Vorfälle mit rechtsextremistischem Hintergrund wieder angestiegen. Das geht aus der aktuellen Antwort von Kultusministerin Brunhild Kurth (CDU) auf eine parlamentarische Anfrage hervor.

 

Demnach wurden im vergangenen Jahr insgesamt 70 Ermittlungsverfahren eingeleitet – das sind 24 mehr als noch 2015. Erneut ging es dabei vor allem um Volksverhetzung sowie das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. In sieben Fällen verteilten Mitglieder rechter Organisationen vor Ort Propagandamaterial an die Schüler.

 

Von den Vorfällen betroffen waren Einrichtungen aller sächsischen Schularten – von Grund- und Oberschulen über Förderschulen und Gymnasien bis zu Berufsschulen. Die Zahl dieser Vorfälle schwankte in den vergangenen Jahren. Zuletzt war dabei 2012 mit 84 Ermittlungsverfahren ein Negativrekord erreicht worden.