Hasspropaganda in Hellersdorf: Mehr als 30 rechte Parolen geschmiert

Erstveröffentlicht: 
08.11.2016

Mehr als 30 Parolen, teils über zwei Meter groß: In Hellersdorf haben Unbekannte in massivem Ausmaß rechtsextreme Propagandaschmierereien im öffentlichen Raum angebracht.

 

Am Montagvormittag musste die Polizei nach Hellersdorf ausrücken, wie eine Sprecherin am Dienstagfrüh mitteilte: In der Hoyerswerdaer Straße und der Albert-Kuntz-Straße hatten Unbekannte mehr als 30 rechtsextreme Parolen geschmiert. In verschiedenen Farben schrieben die Täter unter anderem "NS jetzt", "NS-Zone" und "Wir wollen keine Asylanten". Teils waren diese Parolen mehr als zwei Meter groß. Sie waren an Hauseingängen, Hauswänden, Briefkästen, Balkonverglasungen und einem Bauzaun angebracht.

 

Die Sprecherin zeigte sich erstaunt, dass eine solche Tat möglich war, ohne dass Anwohner oder Passanten etwas bemerkten oder einschritten. Wann die Parolen angebracht wurden, ob tagsüber oder nachts, ist unklar. Der Tatort befindet sich in der Nähe des U-Bahnhofs Louis-Lewin-Straße, der vorletzten Haltestelle der U-Bahn-Linie 5 in Richtung Hönow. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt. (Tsp)