Mädchen-Gang attackiert Bundespolizei

Erstveröffentlicht: 
14.10.2016
Der Schaden, den die Mädchenbande verursacht haben soll, liegt bei mehreren Tausend Euro.

Die Bundespolizei in Kiel ermittelt gegen eine Mädchenbande, die den Beamten über zehn Wochen lang zu schaffen gemacht hat. Die Beamten sind sich sicher: vier Mädchen - zwischen 13 und 16 Jahre alt - haben im Sommer mit einer wahren Vandalismus-Serie begonnen - sie sollen damals mit einer Bierflasche die Windschutzscheibe eines Peterwagens eingeschlagen haben. Seitdem haben sie nach Angaben der Bundespolizei Autoreifen zerstochen, Polizeiautos mit Graffiti besprüht und immer wieder die Beamten bepöbelt. Insgesamt seien vier Taten bekannt, die strafrechtlich relevant seien. Das Motiv für die Vergehen sei noch unklar, sicher sei jedoch, dass die Mädchen ein gestörtes Verhältnis zur Polizei haben, schätzt ein Sprecher der Bundespolizei.

 

Handys konfisziert - nun ist Ruhe

Zeitweise haben die Polizisten ihre Wagen sogar extra umgeparkt - erfolglos. Auch auf dem anderen Parkplatz fanden die Mädchen die Wagen. Mittlerweile haben die Beamten die Handys der Mädchen eingesammelt. Damit konnte die Serie vorerst gestoppt werden, so die Polizei. Durch die Auswertung der Mobiltelefone erhoffen sich die Beamten neue Erkenntnisse, aufgrund derer ein Strafverfahren eingeleitet werden kann. Allerdings könne nur gegen drei der vier Mädchen ermittelt werden, das vierte Mädchen ist erst 13 und somit noch nicht strafmündig.