Pisten-Hitler vor Gericht: Im Knast will er Maler werden

Erstveröffentlicht: 
27.09.2016

Dresden - Diesmal ohne Helm, dafür mit einschlägiger Gestik und mächtig Brass unterwegs: Montag stand Christopher F. (32), der im Januar mit einem Hakenkreuzhelm auf der Rodelpiste Asylbewerber verletzte, wieder vor Gericht. Diesmal ging es um Sachbeschädigung.

 

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, im Juli 2015 in Altenberg bei einem Auto gegen Spiegel und Scheinwerfer getreten zu haben. Dabei soll er wohl auch den Hitlergruß gezeigt haben. Doch verhandelt wurde nicht mehr.

 

Kurios: Der gelernte Fräser hat keinen Bezug zur rechten Szene, hat mit einer Kambodschanerin ein Kind.

 

Der aus Speyer stammende Wüterich kam aber um ein erneutes Urteil herum. Da er bereits für sein Auftreten am Rodelhang ein Jahr kassierte und aktuell fünf Monate wegen räuberischer Erpressung verbüßt, wurde die „kleine“ Sachbeschädigung eingestellt. Dafür musste Christopher nur seine Berufung zurückziehen.

 

„Ich mache jetzt im Gefängnis eine Ausbildung zum Maler , sagte er. „Wenigstens mache ich da mal etwas sinnvolles.“