Ermittlungen: Waffenhandel: Verfahren eingestellt

Erstveröffentlicht: 
22.06.2016

Nach Hausdurchsuchung in Affing vor einem knappen Jahr bestätigt sich Verdacht gegen 34-Jährigen nicht

 

Affing/Kassel Eine Hausdurchsuchung hat Ende Juli 2015 in Affing für Aufsehen gesorgt. Die Polizei suchte in einem Wohnhaus nach Schusswaffen. Fündig wurde sie dabei nicht. Dennoch ist der Verdächtige, ein inzwischen 34-jähriger Mann, seither im Visier der Ermittler geblieben. Sie stellten EDV-Geräte und Handys sicher und werteten sie aus. Denn sie vermuteten, dass er in einen Handel mit Schusswaffen verwickelt war.

 

Federführend bei diesem Verfahren war, wie berichtet, die Staatsanwaltschaft Kassel. Sie hatte die Durchsuchung in Affing vor einem knappen Jahr veranlasst. Der damals 33-Jährige soll, so der Verdacht, bei einem 30-Jährigen in Kassel um Schusswaffen angefragt haben. Dieser soll dem Affinger daraufhin zwei Pistolen zum Kauf angeboten haben. Beide seien der rechtsextremen Szene zugeordnet, so die Staatsanwaltschaft Kassel damals. Bei der Razzia indes wurde die Polizei nicht fündig. Sie stieß nicht auf Schusswaffen. Die beiden Verdächtigen wurden vorläufig festgenommen, dann aber wieder frei gelassen.

 

Inzwischen ist auch die Untersuchung der elektronischen Geräte abgeschlossen. Wie Götz Wied, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Kassel, gestern auf Anfrage erklärte, ist „nichts herausgekommen, was den Verdacht bestätigt hätte“. Das Verfahren gegen den 34-Jährigen habe man deshalb eingestellt, so Wied.

(jca)