[Fü] Solidaritätskundgebung gegen Repression

Kommt zur Solidaritätskundgebung am 25. Juni im 13 Uhr am Dreiherrnbrunnen (Fußgängerzone) Fürth

Am 18.04.2015 wollten die Neonazis der Partei “Der Dritte Weg” am Fürther Bahnhofsplatz ihre menschenverachtende Ideologie verbreiten und für eine neofaschistische Demonstration             werben. Dieses Vorhaben hatte zahlreiche AntifaschistInnen auf den Plan gerufen, die es den Nazis unmöglich machten ihre Hetze ungestört wiederzugeben. Lediglich eine Handvoll FaschistInnen schafften es überhaupt zu ihrem Kundgebungsort zu gelangen. Antifaschistische Blockaden verwehrten den circa 15 Neonazis den Zugang zu ihrer Kundgebung, so dass diese gezwungen waren auf ihrem Ankunftsgleis zu verharren. Die Nazis auf dem Kundgebungsplatz wurden unterdessen von hunderten antifaschistischen GegendemonstrantInnen übertönt; Die Nazi-Kundgebung hatte dadurch keinerlei Außenwirkung.  Nach diesem Flop wollten die FaschistInnen weiter nach Bamberg, um auch dort eine Kundgebung durchzuführen. Um das zu verhindern blockierten einige AntifaschistInnen auch die Abfahrt der Nazis mitsamt ihrem Mini-Lautsprecherwagen. Die den ganzen Tag schon aggressiv auftretende Polizei löste die Blockade schließlich durch Schläge und Tritte auf.

Polizei und Stadt zogen im direkten Nachgang eine positive Bilanz und sprachen u.a. davon, dass “alles glimpflich abgelaufen ist”. OB Thomas Jung (SPD) redete vom bunten Fürth und wünschte sich, dass “… wir gemeinsam einstehen für ein demokratisches, friedliches, nazifreies Fürth”. Der allgemeine Tenor in der Politik und der Presse zog insgesamt ein positives Bild und war zu Recht froh, den Nazis keine Plattform gelassen zu haben.

Diese Aussagen stehen im krassen Gegenteil zu dem Verhalten der Polizei und Staatsanwaltschaft. Diese versuchen engagierte AntifaschistInnen immer wieder zu kriminalisieren, insbesondere zu diesem Tag wurden zahlreiche Ermittlungen geführt. Die Stadtspitze lässt sich für antifaschistische Gegenwehr feiern während zeitgleich Polizei und Justiz gegen eben jene AntifaschistInnen, die sich den Nazis entschlossen entgegenstellen vorgehen.