KATERINA GOULIONI, vor einem Jahr von griechischen Bullen ermordet

"Enas chronos meta ton thanato tis Katerinas, ke echi xechasti kiolas......ego den tin xechasa. Den tha tin xechaso pote. Ke efchome tou chronou stin epetio tou thanatou tis, na tin thimithoune kai alloi......... " KATJA CASTRO

"Ein Jahr nach Katerina's Tod ist sie bereits vergessen. Ich habe sie nicht vergessen und werde es niemals. Und ich hoffe beim nächsten Jahrestag ihres Todes gibt es andere, die sie nicht vergessen haben...... " Katja Castro

 

Dass die Zeit rennt, ist mehr als nur ein blöder Spruch. Dass es deratig ernst gemeint ist, hab ich heute durch Zufall "gemerkt": Reflektion über ständigen Schlafmangel, weil "es muß" und "sonst bleibt's liegen" und "keine/r sonst..?": Attitude a lá "We Care A Lot" (Faith No More)

Wie kann es sein, dass durch Schlafmangel ein Brief ins Gefängnis liegen bleibt? Fertig geschrieben und addressiert... und das genau ein Jahr lang?

Die betroffene Gefangene wird sich freuen und ich möchte nicht wissen, wieviele "Fehler" noch durch Überforderung entstehen...

Dass auch Machtstrukturen und Mythen so entstehen, ist kein guter Grund, deswegen garnichts zu machen!

 

 

Am frühen Morgen läuft die Fähre auf Kreta ein, alle angebundenen Gefangenen wachen dadurch auf, dass das Brummen der Schiffsmotoren ganz anders wird....

Umlegungen passieren häufig - deswegen ist es wichtig, die Adressen irgendwie zu bestätigen oder doppelt zu schreiben - und es gibt auch "tödliche Zwischenfälle" dabei.

Ich musste böse lachen, als ich erfuhr, dass ein Argument der Nichtauslieferung eines deutsch-griechischen Siemensmanagers - der in Interviews ohne Umschweife zu gibt, dass mind. 2% seiner Investitionen in Griechenland Schmiergeld waren - seine bezweifelte "Sicherheit im griechischen Gefängnis" ist. Trotz angeblicher massenhafter Droh-Mails, wird seine Sicherheit immer noch eine andere sein, als die der proletarischen Gefangenen Katerina Goulioni, die nichts mehr von der Atmosphäre beim Anlegen mitbekommt, weil sie schon längst tot ist; tot geprügelt von abartigen machistischen Schergen und dabei feige am Sitz gefesselt.

...Eine Atmosphäre, die sich auch für Gefangene wahrnehmen lässt, die Geräusche, die Gerüche, halt Ägais und die zwar noch süchtiger nach Freiheit macht, aber auch Kraft für ein, zwei Zeiteinheiten länger durchzustehn. In diesem Fall wird es nur noch die Atmosphäre zu einem Horrortrip. 

Zu sagen, Katerina Goulioni war knastaktiv, reicht nicht aus: Sie war an Hungerstreiks beteiligt und sie war bedeutend im Hungerstreik von 2008, der dem Dezember voraus ging. Sie war wegen Drogen drinne und wehrte sich massiv gegen "strip-searching" und andere widerliche Lieblingshobbies der Wachteln, die dafür dreisterweise auch noch bezahlt werden. Söldner des Kapitals und Feinde des griechischen Volkes! Und natürlich wurde ihre Strafe für ihren Widerstand verlängert...

Sie war geprügelt worden und sie war von den anderen räumlich so getrennt worden, daß sie unbemerkt erschlagen wird. Ob sie zwischendurch von ihrem Sitz entfernt, und zur Sicherheit nicht 15 Sitzreihen hinter den anderen zusammen gedroschen wird, konnte bisher nicht geklärt werden, ohne Revolution und reumütigen "zum Volk Zurückkehrenden" wird das auch nie passieren...

Angeschwollen und Blau das Gesicht, die Leiche wird sofort von der Justiz beschlagnahmt, Nachrichtensperre mit Drohung gegen eventuelle Zeugen und Presse bis zur angekündigten Leichenschändung am  folgenden Montag die Fresse zu halten und logisch: die genaueren "Todesumstände" wurden nie bekannt, vertuscht von korrupten Ratten der längst nicht mehr "nur" proto-faschistischen Bullenjunta; wie tausendmal zuvor... Kreta ist eins der Paradiese staatlicher und parastaatlicher Gewalt inklusive Omerta.

Adressen von griechischen Gefangenen findet ihr in der aktuellen ENTFESSELT oder auf www.abc-berlin.net

 

 

Source: http://www.occupiedlondon.org/blog/2009/03/18/46-1405-prisoner-katerina-goulioni-dies-in-police-custody-under-mysterious-circumstances-new-government-law-against-hoodies/


#46, 14.05: Prisoner Katerina Goulioni dies in police custody under mysterious circumstances; new government law against hoodies
According to various newssite reports,prisoner Katerina Goulioni, prisoner and militant prisoners’ rights activist, has died in police custody this morning.

UPDATE, 15.48 Latest comments from IMC Athens reveal that Katerina was on the same boat to Crete with fascist prisoner “Periandros”. Periandros attacked anarchist prisoner Yannis Dimitrakis outside the boat (Yannis is in the hospital but is now ok in his health), only to be later attacked back by other prisoners in his own cell.

Katerina, who was held at the prison of Thiva in mainland Greece, was under transfer to Crete. In the boat from Pireaus to Crete, the guards forced her to sit alone, 15 seats behind the other prisoners, hands tied behind the back. At 6am this morning Katerina was found dead; according to testimonies by other prisoners, she was badly hit on the face.

The coroner refuses to give out any information before the official report, which is not expected before next week. Prisoners at the prison of Thiva already refuse their meals.

Katerina was one of the most active prisoners in defence of prisoners’ rights and was often put in isolation.

(This is breaking news, more will hopefully follow)

Meanwhile, the conservative government’s justice minister has announced a new law, echoing the often-repeated demand of LAOS, the extreme-right parliamentary party. According to the new law, those arrested and convicted of crimes while concealing their identity will be facing longer charges - ranging between 2 and 10 years more. This is not a german-style banning of ....