Ältestenrat und Bürgermeister einig: Kein Asyl im Hotel

Erstveröffentlicht: 
16.01.2016

Markranstädt. Der Ältestenrat der Stadt Markranstädt hat sich am Donnerstagabend kurzfristig mit Bürgermeister Jens Spiske (Freie Wähler) getroffen, um eine gemeinsame Position zur vom Kreis geplanten Asylunterkunft im Hotel Gutenberg zu erarbeiten (die LVZ berichtete). Wie gestern mitgeteilt wurde, sei man sich fraktionsübergreifend schnell einig geworden, dass sich das Hotel als Unterkunft für bis zu 180 Menschen nicht eignet. „Wir lehnen diese Lösung ab und fordern den Landkreis Leipzig auf, erneut über die bereits unterbreiteten Alternativvorschläge nachzudenken“, heißt es in der am Freitagnachmittag von Spiske verbreiteten gemeinsamen Erklärung.

 

Nach dem Treffen hätten sich die Fraktionsspitzen mit dem Bürgermeister den Fragen der auf dem Marktplatz versammelten Bürger gestellt. „Wir stehen solidarisch zu den Menschen unserer Stadt, deren Ängsten und Sorgen und werden alles versuchen, um das Hotel als Hotel zu erhalten“, versicherten Volker Kirschner (CDU), Kirsten Geppert (Freie Wähler), Heike Kunzemann (Linke), Frank Meißner (SPD) und Bürgermeister Spiske. Sie versprachen bei der nächsten „Donnerstagsdemo“ wieder dabei zu sein. uw