Nächsten Montag geht PEGIDA nach Leipzig

Erstveröffentlicht: 
04.01.2016

Dresden - Bei der ersten PEGIDA-Demo des Jahres 2016 gab es inhaltlich nichts Neues. Bis zu 4000 Menschen demonstrierten nach Angaben der Studentengruppe "Durchgezählt".

 

GEPIDA hatte zum Protest auf dem Postplatz mit anschließender Demo aufgerufen. Der Zulauf blieb aber sehr überschaubar. 

Als Gastredner begann Gernot Tegetmeyer von PEGIDA Nürnberg. Er erklärte, dass Deutschland angegriffen und bedroht wird. Dagegen müsse sich gewehrt werden: Nicht tolerant, aber ungehorsam sein und aufstehen.


Außerdem sprach Peter O'Loughlin, Gründer der irischen Partei "Identity Ireland". 


Lutz Bachmann sagte für 2016 drei bis vier Millionen Flüchtlinge voraus, die nach Deutschland kommen würden. Dies begründete er mit seinem Blick auf geopolitische Gegebenheiten. 


Darüber hinaus verstieg er sich wie gewöhnlich in die Opferrolle von PEGIDA, die angeblich mundtot gemacht werden solle. Obwohl er wöchentlich seine Meinung auf einem öffentlichen Platz kundtun darf.


Dazu kritisierte er, dass die Presse nicht genug über PEGIDAs Inhalte (Stopp von Waffenexporten, Frieden mit Russland, die Forderung nach direkter Demokratie usw.) berichten würde. Nur deshalb würden sich nicht noch mehr Menschen in Deutschland PEGIDA anschließen.

 

Bei der Gegendemonstration riefen mehrere Teilnehmer "Feuer und Flamme den Abschiebebehörden". Daraufhin stellte die Polizei die Identitäten von vier Männern (16, 20, 23, 23) fest und leitete die Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts der öffentlichen Aufforderung zu Straftaten ein.

 

In Leipzig ging LEGIDA nach einigen Wochen Pause wieder auf die Straße. Dort kamen etwa 300 Menschen zusammen.

 

Am Montag, dem 11. Januar, wird in Leipzig deutlich mehr los sein. Dann wolle man gemeinsam den 1. Jahrestag von LEGIDA begehen und durch die Stadt gehen.

 

Dafür pausiert PEGIDA in Dresden und hat dazu aufgerufen, nach Leipzig zu kommen. Es ist damit zu rechnen, dass es zu massiven Protestdemonstrationen kommen wird. 

 

Nach den heftigen Ausschreitungen Linksextremer am 12. Dezember 2015 in Leipzig dürften die Sicherheitsvorkehrungen für die PEGIDA/LEGIDA-Demo enorm sein.