Aachen: Innenstadt blockiert, Pegida vorm Tivoli

Aachen. Lange Zeit ist Aachen davon verschont geblieben, doch am kommenden Sonntag, 13. Dezember, ist es so weit: die rechtspopulistische Organisation ,,Pegida" hält hier eine Kundgebung ab.

 

Es wird erwartet, dass der größte Teil der Teilnehmer von auswärts kommt. Angemeldet hat die Kundgebung ein Mann aus dem Ruhrgebiet im Namen der Pegida NRW, Pegida Flandern/Lüttich und Pegida Nederland. Er wollte ursprünglich auf dem Bendplatz demonstrieren, der jedoch zu dieser Zeit mit Bussen von Besuchern des Weihnachtsmarkts belegt ist. Deshalb habe man den Tivoli-Vorplatz als Ausweichstandort angeboten, erklärte am Mittwoch Aachens Polizeipräsident Dirk Weinspach auf einer Pressekonferenz. Dieser sei auch akzeptiert worden, so dass dort am Sonntag von 14 bis 16 Uhr aufmarschiert werden könne. Da Gerüchte über das Pegida-Vorhaben in Aachen schon seit Wochen kursieren, hatten mehr als zehn Gruppen oder Personen bereits Gegendemonstrationen angemeldet, so dass alle Plätze der Innenstadt für die Rechten blockiert waren. Die Polizei rechnet damit, dass die meisten Gegner ebenfalls zum Tivoli kommen, wo beide Gruppen strikt getrennt bleiben sollen. Die größte Protestkundgebung findet zwischen 13 und 15 Uhr am Elisenbrunnen statt. Mitveranstalter ist unter anderem der DGB.