Den Nazis ihre Homezone streitig machen!

Das Problem heißt Rassismus

Den Nazis ihre Homezone streitig machen! Für den 29.11.2015 rufen Meeraner Rassisten zum bereits 4. Spaziergang – "Nein zum Heim" auf. Mit stetig wachsender Teilnehmerzahl konnten diese zum 3. Spaziergang 400 Leute mobilisieren. Organisiert wird dieser Aufmarsch von einer Meeraner Facebook-Gruppe "Meerane Unzensiert". Angeführt wird diese durch die Neonazis Norman Geidel, der als Anmelder der Spaziergänge und Administrator der Seite auftritt und NPD Stadtrat Patrick Gentsch, der im Hinterhalt organisiert und die Hetzreden hält, um der NPD mal wieder mehr Stimmen zu verschaffen. Dabei ist es kein Zufall, dass Geidel in der Öffentlichkeit auftritt. Es soll ein Bild des „besorgten“ Bürgers geschaffen werden. Das jedoch Neonazis und rechte Hardliner die Fäden ziehen, ist leicht ersichtlich bei einem Blick hinter die Kulissen.

 

Eine Atmosphäre der Angst und Wut soll geschaffen werden. Befeuert durch rechte Hetze gegen Flüchtlinge entlud sich diese Stimmung am 1.11.2015. Ein Zug mit Flüchtlingen wurde mit Feuerwerkskörpern, Polizisten u.a. mit Pfefferspray angegriffen und die Weiterfahrt der Busse blockiert. Berührungsängste der so genannten "besorgten Bürger" mit gewaltbereiten Neonazis existiert nicht. Es würde auch verwundern, da erhebliche Überschneidungen dieser Gruppierung vorhanden sind.

Die Gruppe "Meerane Unzensiert" wird von "besorgten Bürgern" und Nazis gleichermaßen genutzt. Der Unterschied hierbei ist nur, das die Nazis sich nicht öffentlich zu erkennen geben, sondern mit Fakeprofilen hetzen und die Stimmung anheizen.


Durch den Verkauf von Merchandise wird versucht, zusätzliche Einnahmen für die lokalen Nazistrukturen zu schaffen. Dabei spielen ortsansässige Firmen eine zentrale Rolle.

Meerane ist seit Ende der 1990er Jahre eine Zone, in der Rassismus und rechte Umtriebe einen festen Platz haben. Höhepunkt war das 2003 stattfindende Pressefest der Deutschen Stimme an dem rund 3500 Nazis teilnahmen.
Angriffe auf politische Missliebige und Menschen mit Migrationshintergrund ziehen sich durch die Geschichte Meeranes. Diese reicht von Brandanschlägen, über Attacken auf missliebige politische Gegner, hinzu gezielten Übergriffen und rassistischer Propaganda in alltäglichen Stadtgeschehen.


Da in den nächsten Wochen mit der Ankunft weiterer Flüchtlinge in Meerane zu rechnen ist, gehen wir davon aus, dass der Mob sich wieder von seiner bekannten Seite zeigen wird.

Deshalb kommt am 29.11. alle nach Meerane und unterstützt die Demonstration und lasst uns den Rassisten ihre vermeintliche Homezone streitig machen.

Start der Demonstration ist 14.00 Uhr am Bahnhof in Meerane!


Das Problem heißt Rassismus!
Es gibt kein ruhiges Hinterland!
Refugees Welcome!