Silvio Rösler kann's nicht lassen: „Offensive für Deutschland“ möchte ab 17. Oktober wöchentlich in Leipzig demonstrieren

Erstveröffentlicht: 
07.10.2015

Silvio Rösler gibt nicht auf. Ab dem 17. Oktober möchte der Legida-Mitinitiator in Leipzig wöchentlich mit der "Offensive für Deutschland" aufmarschieren, um auf eine angebliche "Fehlpolitik dieser Regierung" hinzuweisen. Im Internet bewirbt Rösler drei Veranstaltungen, die bis Monatsende an wechselnden Orten stattfinden sollen.

 

„Schaffen wir eine Souveräne Nation!“, lautet die Losung, mit der der Leipziger Rechtsextremist seine Anhänger mobilisieren möchte. Gegen welche Regierung sich die Veranstaltung richten werde, teilte Rösler auf der Facebook-Seite seiner Initiative bisher nicht mit. Nähere Details zum Ablauf der Demonstrationen sind noch nicht bekannt. Offensichtlich verfolgt der Organisator eine Stadtteilstrategie. Am 17. Oktober möchte sich die „Offensive für Deutschland“ in Grünau hinter dem Allee-Center versammeln. Für den 24. Oktober mobilisiert Rösler zum Rathaus in Markkleeberg. Am 31. Oktober soll die Veranstaltung auf dem Nordplatz in Gohlis beginnen.

 

Am 26. September hatte die „OfD“ in der Innenstadt demonstriert. Unter den rund 350 Teilnehmern befanden sich überwiegend schwarz gekleidete Neonazis und rechtsextreme Hooligans. Im Umfeld des Aufmarsches, der aufgrund von Blockaden nur eine stark verkürzte Route laufen konnte, kam es zu gewaltsamen Ausschreitungen. 13 Polizisten erlitten Verletzungen. Die Beamten nahmen 12 Tatverdächtige in Gewahrsam. Angreifer beschädigten 17 Einsatzfahrzeuge.

 

Röslers nächste Demos werden erneut von Gegenveranstaltungen begleitet werden. „Die Veranstaltung wird nicht unkommentiert bleiben“, sagte Grünen-Landesvorstandssprecher Jürgen Kasek gegenüber L-IZ.de. Das Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“ plant Protestaktionen.