Film: Geschenkt wurde uns nichts. Die Geschichte einer italienischen Partisanin

70 Jahre nach der Befreiung von Nationalsozialismus und Faschismus wollen das Kommunale Kino und das Grethergelände mit zwei Veranstaltungen an die italienische Resistenza, ihre Geschichte und ihr Wirken erinnern: 

  1. Donnerstag 24.9.2015 | 19.30 Uhr: GESCHENKT WURDE UNS NICHTS. DIE GESCHICHTE EINER ITALIENISCHEN PARTISANIN (Film)
  2. Freitag 25.9.2015 | 20 Uhr: 1945–2015: LA RESISTENZA CONTINUA (Infoveranstaltung)

 

Annita Malavasi war 22 Jahre alt, als deutsche Truppen 1943 das bis dahin verbündete Italien besetzten. Als Partisanin „Laila“ überbrachte sie Informationen, transportierte Waffen, bewegte sich mit und zwischen den kämpfenden Einheiten und nahm selbst an Gefechten teil. Über ein Jahr war sie in den Bergen des Apennin und kämpfte gegen die Besatzer. Gleichzeitig musste sie sich gegenüber den Männern in den Bergdörfern behaupten. Gegen Kriegsende gehörte Laila zu den wenigen weiblichen Kommandie- renden im italienischen Widerstand. „Das erste, was der Kommandant der Partisanen zu mir sagte, war: „Hier bist du weder Mann noch Frau, sondern ein Partisan. Du hast dieselben Rechte und Pflichten wie alle anderen.“

 

Der Film erzählt die Geschichte einer lebenslangen Emanzipation, die mit dem Befreiungskampf gegen den Faschismus begann. Laila und zwei ihrer Genos- sinnen, Gina „Sonia“ Moncigoli und Pierina „Iva“ Bonilauri, berichten von ihrer Zeit in der Resistenza und ihrer Bedeutung für sie und viele andere Frauen.

 

Italien 2014 / OmU / 60 Min. / Regie: Eric Esser, anschließend Filmgespräch mit dem Regisseur.

 

In Kooperation mit Centro Culturale Italiano Freiburg.