[LE] Anmerkungen zur Zermalmung des "Widerstand Ost/West" am 26.09.

Handreichung für einen schönen 26. September

Am 26.09. möchte der so genannte „Widerstand Ost/West“ einen Aufmarsch in Leipzig durchführen. Ein ähnlicher Versuch im Juni diesen Jahres in Frankfurt/Main scheiterte kläglich und auch die Verhinderung eines Aufmarsches am 12.09. in Hamburg scheint möglich.

 

Die Infos zur Demo in Leipzig sind derzeitig spärlich. Seit Monaten kommt es jedoch zu Aufmärschen des örtlichen „Pegida“-Ablegers namens „Legida“, welcher nie nennenswert gestört werden konnte. Die Hintergründe liegen einerseits bei einem immensen Bullenapparat zu jeder Demo, der seit Januar jeglichen Protest (und sei es eine harmlose Sitzblockade) mit Schikanen und Gewalt begegnet. Andererseits fehlen die Konzepte auf der Gegenseite bzw. ergötzen diese sich bis heute über das fiese wöchentliche/monatliche Trauerspiel anstatt sich keiner falschen Hoffnungen hinzugeben und vorab Pläne mit Wissen um das funktionale Treiben von Bullen per se zu erarbeiten. Und diese könnten in der Durchführung dezentraler Aktionen münden, so dass einstudierte Rollen jeder Seite nicht abermals zu Frustration oder geradezu Klamauk verkommen.

 

In Anbetracht dessen wurden einige Plakate in Leipzig verklebt um Anmerkungen zur möglichen Verhinderung zu bekunden. Diese mögen streitbar sein und nicht jeden Geschmacks angemessen. Der erste Schritt zu einer Auseinandersetzung ist damit indes gegeben.

 

Folgender Text darf bewundert werden:

 

1. Ob massenhaft oder letztlich marginal:

Die Verhinderung des so genannten „Widerstand Ost/West“ muss das Ziel von Antifaschist_innen sein.

 

2. Die vergangenen Monate haben gezeigt:

Selbst Akte des „zivilen Ungehorsam“ verlieren sich im Bullenknüppel oder Reizgas. Die nach geregelter Ordnung trachtenden Schweine werden abermals all jene bestrafen, die an mehr als gesetzlich verankerter Versammlungsfreiheit interessiert sind.

 

3. Die vergangenen Monate haben ebenso gezeigt:

Der massenhafte Wille einschließlich vorheriger Planung, fehlt bei der Verhinderung faschistischer Ansammlungen. Der Verlass auf andere darf nicht zu untätigen Warten auf Momente des Aufbegehrens einladen, sondern muss vielmehr Impuls zu eigener Aktivität sein.

 

4. Wohlweislich vollführtes Chaos lässt Bullenstrategien durchkreuzen, sorgt für allerlei Handlungsspielraum und Schaffung neuer Beziehungen. Eine Regung die nicht integrierbar ist, kann nur eine Destruktive sein.

 

5. Auf das wir freudig auf einen Tag voller Ereignisse und Erfahrungen als Rüstzeug für die Zukunft zurückblicken.