Bundestagspolitiker muss Asyl-Veranstaltung absagen

Erstveröffentlicht: 
11.03.2015

Freital - Die geplante öffentliche Asyl-Veranstaltung am 13. März in Freital ist abgesagt worden - wegen Sicherheitsbedenken der Polizei.

 

 

Die Stimmung in Sachsen wegen der Asylpolitik des Freistaats wird immer aggressiver. Jetzt führen Pöbeleien und Drohungen im Inernet sogar dazu, dass Informationsangebote aus Angst nicht stattfinden. 

 

"Meine für Freitag geplante Veranstaltung zum Thema Asyl muss leider abgesagt werden", teile der Bundestagsabgeordnete Klaus Brähmig (57, CDU) aus Königstein am Mittwoch mit.

 

Kurz nach Bekanntwerden der Veranstaltung tobte der Mob bei Facebook-Diskussionen, die anscheinend auch die Polizei verfolgt hatte, so ein Sprecher von Brähmig:

 

"Die Anwohner befürchten Ausschreitungen, auch die Gastwirtschaft zeigt sich von der aggressiven Stimmung eingeschüchtert."

 

Auf dem FB-Profil von Brähmig äußerten viele Bürger ihre Wut über die Veranstaltung.


Swen W. schreibt: "Oh oh, ob das wohl überlegt ist? Am Freitag den 13. in die Höhle des Löwen? Vielleicht gibt's ja bis dahin auch in Freital die ersten "Einzelfälle". 

 

Die Polizei erklärte, sie hätte Bedenken hinsichtlich der Gewährleistung der allgemeinen Sicherheit - daraufhin sagte Brähmig ab.

 

Erst am vergangenen Freitag war in Freital eine Demonstration gegen Asyslbewerber in Teilen außer Kontrolle geraten. Einige Teilnehmer waren von der genehmigten Route abgewichen und zu einem Asylheim gezogen. 

 

Dort musste eine Polizeikette die Flüchtlingsunterkunft schützen. Vereinzelt wurden Raketen auf die Polizisten abgefeuert. 

 

Nun sucht der Bundestagsabgeordnete gemeinsam mit Freitals OB Mättig nach einem neuen Veranstaltungsort.

 

Wo und wann das stattfinden wird ist noch unklar, die Terminfindung "dauere noch ein paar Wochen", so Brähmigs Sprecher weiter.