Berlin: Kundgebung in Erinnerung an die toten in Kunduz Rathaus Neukölln

Das Massaker in Kunduz ist ein Kriegsverbrechen, das die Bundeswehr zu verantworten hat. Dieses Verbrechen zu benennen und den Opfern ein Gesicht zu geben, sie als Menschen zu erinnern, die Freunde, Angehörige, Ziele und Träume hatten, ist ein wichtiger Schritt gegen die Veralltäglichung der Kriegspolitik. Ein öffentliches Erinnern an das Massaker in Kunduz widerspricht der Propaganda von der geläuterten, reformierten Bundeswehr iund ihren humanitären Einsätzen.

 

Das Massaker in Kunduz erinnert an die Erkenntnis aus der Vergangenheit, dass Kriegsverbrechen von 'ganz normalen Männern' begangen werden. Auch für die Gegenwart gilt, dass eine Armee Kriegsverbrechen begeht, und auch die aktuellen Einsätzen gegen Tucholsky Recht: "Soldaten sind Mörder"!

Kunduz ist auch ein Beispiel für Kriegspropaganda: die Zivilisten wurden zu Taliban umdefiniert, das ilitärische Vorgehen angesichts dieser behaupteten Gefahr legitimiert und in der Öffentlichkeit zunächst als angemessen gerechtfertigt. Die Beschreibungen und Behauptungen hatten sehr wenig mit dm tatsächlichen Geschehen zu tun.