Vergangenen Samstag protestierten wieder mehrere AntifaschistInnen in der Schwenninger Muslen gegen einen Infostand der Alternative für Deutschland. Es wurden Flyer der landesweiten Kampagne "Sag Nein! Keine Plattform für rechte Hetze" verteilt und mit einem entsprechenden Transparent auf die Hintergründe der Rechtspopulisten aufmerksam zu machen. Diese reagierten erneut empfindlich auf den Protest, der auch von vielen PassantInnen positiv aufgenommen wurde, und riefen die Polizei.
Diese erschien auch prompt. Nachdem der AfD'ler Frank Lobstedt Anzeige gegen die anwesenden Antifas gestellt hatte, machten die angerückte Streifenwagenbesatzung ein Foto und verlies den Ort des Geschehens wieder.
Die Aktion wurde eine knappe weitere Stunde fortgesetzt bis die Polizei, dieses Mal mit Verstärkung, erneut anrückte. Dann wurden Personalien einiger anwesender AntifaschistInnen aufgenommen, mit der Begründung, es müsse geprüft werden, ob der Inhalt des verteilten Flugblatts oder der Text des Transparents ("Sag Nein! Keine Plattform für rechte Hetze") strafrechtlich relevant sei.
Die AfD hier vor Ort reagiert immer empfindlicher auf die Störaktionen ihrer Infostände. Vor zwei Wochen, recherchierte der AfD-Kandidat Jan-Christopher Uhl auf Facebook nach einer jungen Antifaschistin und drohte ihr mit einer Anzeige. Letzte Woche rief die AfD bei einer ähnlichen Aktion in Villingen die Polizei, die relativ erfolglos bei dem Versuch blieb, den antifaschistischen Protest zu unterbinden. Dieses Mal probierten es die Rechtspopulisten wieder mit aussichtslosen Anzeigen.
Uns lässt sowas unbeeindruckt.
Auf zu allen AfD-Ständen! Protestieren, blockieren, aufklären!
Kommt zum Aufkleberspaziergang in Rottweil diesen Mittwoch!
Kommt zur Kundgebung gegen Faschismus und Rassismus in Villingen am 24. Mai!
Kommt zum nächsten offenen antifaschistischen Treffen!
Nein zu rechter Hetze! In Schwenningen, Villingen und überall!