Rastatt - Umstrittener Rechtsanwalt darf in CDU bleiben

Erstveröffentlicht: 
22.10.2013

Der umstrittene Rastatter Rechtsanwalt Klaus Harsch darf Mitglied der CDU bleiben. Dies entschied jetzt das Parteigericht des CDU-Bezirks Nordbaden. Klaus Harsch war in der Vergangenheit eine Nähe zur rechtsextremen Szene vorgeworfen worden. In seiner Kanzlei war zeitweise eine Anwältin beschäftigt, die als Verteidigerin im Prozess um die rechtsextreme Terrorgruppe NSU tätig ist. Darüber hinaus hatte Harsch vor etwa anderthalb Jahren mit Juristen kooperiert, die als Sänger in einer rechtsradikalen Band aktiv sind. Ein Parteiausschluss-Verfahren gegen Harsch wurde eingeleitet und zog sich über etwa ein Jahr hin. Nachdem die Vorwürfe laut geworden seien, habe sich Harsch aber klar von der rechten Szene distanziert und entsprechende Kontakte eingestellt, so die CDU Rastatt. Juristisch haltbare Vorwürfe gebe es gegen Harsch im Augenblick nicht, sagte die Rastatter CDU - Kreisvorsitzende Sylvia Felder gegenüber dem SWR. Ein Ausschluss durch das CDU Parteigericht wäre nicht rechtens gewesen.