Happy Birthday: Antonio Negri wird 80 Vom Operaismus zum Postoperaismus - Ein Abend zum Leben und Werk des italienischen Intellektuellen und Militanten
Am 1. August 2013 wird Antonio Negri achtzig  Jahre
 alt. Er ist wie kein zweiter Intellektueller mit der Geschichte  der 
radikalen Linken Italiens verbunden. Toni Negri stand für den Operaismus
 und dessen  Kritik an der Arbeit sowie an der versöhnlerischen Linie 
der Kommunistischen  Partei Italiens, wurde zum Vordenker der 
italienischen Autonomia der 1970er  Jahre und bekam Ende der 70er Jahren
 schließlich, wie tausende anderer  radikaler Linker, die staatliche 
Repressionswelle zu spüren. Er musste nach Frankreich  emigrieren, wo er
 in enger Auseinandersetzung mit der französischen Philosophie  
schließlich die Anfänge einer Kritik entwickelte, die heute als 
Postoperaismus  bezeichnet wird.
Rund um die Jahrtausendwende wurde  
Negri zum Theoretiker der entstehenden "Anti-Globalisierungsbewegung" 
erklärt,  vor allem die Bücher "Empire" und "Multitude" fand auch über 
diese "Bewegung der  Bewegungen" hinaus Beachtung. Mittlerweile wird 
weltweit vor allem über das  Thema des dritten Band der Trilogie 
diskutiert, die Commons/Gemeingüter.
Wir wollen uns am Vorabend des  
Geburtstags von Toni Negri im sommerlichen Ambiente des 
"about-blank"-Gartens mit  seinem Leben und Werk vertraut machen.
Frank Engster
 beschreibt die Situation  im Nachkriegsitalien und den Bruch der 
außerparlamentarischen Bewegung mit der  traditionellen Linken 
Ben Trott wird uns Negri im französischen Exil und den Post-Operaismus näher bringen.
 
Bevor wir Alexandra Welz' Film „Antonio Negri -  Eine Revolte, die nicht endet“ zeigen, haben wir Gelegenheit für Fragen an die Regisseurin.
Auch das Geburtstagskind wird mit ein paar Worten via Videobotschaft zu uns sprechen.
		
									
