GÜZ: Markieren, Blockieren, Sabotieren
Vom 21. bis zum 29. Juli findet in das zweite mal das „WarStartsHere-Camp“ in der Altmark statt. Aus Villingen-Schwenningen wird es ab Sonntag den 20. Juli an mehrere gemeinsame Anreisen zum „WarStartsHere-Camp“ geben. Infos dazu gibt es auch bei uns, entweder im Internet oder per Mail.
Antikriegstag: Kundgebung am 1.September
16:30 Uhr, Geschwister- Scholl-Platz in Schwenningen:
Deutschland führt Krieg…
Afghanistan, Kosovo, Mali, Somalia – das sind nur einige der Länder in denen die Bundeswehr aktuell im Einsatz ist.
Entgegen der offiziellen Behauptung, dass es um die Wahrung der 
Menschenrechte, im besonderen um die rechte der Frauen, Demokratie und  
dem Schutz der Bevölkerung vor Diktatoren und  Terroristen ginge, sind 
es ausschließlich die Interessen des deutschen Kapitals für die die 
Bundeswehr dort sorgt.
Dies sind hauptsächlich der Zugang zu Rohstoffen, sichere Handelswege 
und ganz allgemein geostrategischer Einfluss. Die tödlichen Folgen trägt
 dabei vor allem die Zivilbevölkerung.
Gegen diese Politik richtet sich unser Widerstand. Rund um den diesjährigen Antikriegstag werden wir darum gegen imperialistische Kriege und Militarisierung aktiv sein und unseren Protest auf die Straße tragen.
…in welchem Interesse?
Direkt und unmittelbar profitiert davon die Rüstungsindustrie und 
die Unternehmen die direkt mit der Bundeswehr zusammenarbeiten, denn sie
 liefern die nötigen Waffen und die Infrastruktur. Hier in der Region 
sind das etwa, Heckler&Koch – führender Hersteller von Kleinwaffen, 
Mauser – unter anderem Produzent von Bordkanonen für den Kampfjet 
Eurofighter – beide aus Oberndorf a.N. und die Firma Astos Solutions die
 unter anderem Software für Raketen herstellt und in Unterkirnach im 
Schwarzwald ihren offiziellen Sitz hat. Dazu kommen noch zahlreiche 
Zulieferbetriebe.
Zwar nicht auf den ersten Blick erkennbar profitiert auch die restliche 
Industrie und die großen Monopole in Deutschland von lukrativen 
Aufträgen vom gesicherten und günstigen Zugang zu Rohstoffen, von 
sicheren Transport und Handelsrouten und durch die Erweiterung ihrer 
Absatzmärkte.
Die imperialistischen Länder, die Unternehmen und Konzerne, stehen in 
gegenseitiger Konkurrenz. Wenn Deutschland seinen Einfluss in der Welt  
vergrößert, bedeutet dies zwangsläufig dass andere Länder an Macht und 
Einfluss verlieren. Denn in der heutigen Zeit sind die Märkte weltweit 
erschlossen und aufgeteilt, was bedeutet, wenn es Staaten und den von 
dort stammenden Unternehmen gelingt neue Absatzmärkte zu erschließen, 
geht dies immer auf Kosten anderer. Im Kapitalismus kann es nur Gewinner
 oder Verlierer geben.
Was heißt schon Frieden?
Die bürgerlichen Medien und PolitikerInnen verkaufen die Abwesenheit von Krieg als Frieden.
Jedoch sterben jeden Tag tausende Menschen an den Folgen  von 
Profitmaximierung und Konkurrenzkampf. Und das nicht „nur“  in der 
sogenannten dritten Welt.
Das ist kein Frieden, sondern die Barbarei des freien Marktes. Im 
Kapitalismus wird es keinen Frieden geben. Darum ist unser Engagement 
für Frieden untrennbar mit dem Einsatz für eine solidarische 
Gesellschaft und gegen den Kapitalismus, verbunden.
Eine Ausführliche Auseinandesetzung mit dem Thema haben wir in unser letzjährigen Broschhüre zum Antkriegstag veröffentlicht. Diese ist auf unserer Website zu finden.
Heraus auf die Straße…
Werdet aktiv und beteiligt euch an den anstehenden antimilitaristischen Aktionen und Mobilisierungen:
GÜZ: Markieren, Blockieren, Sabotieren
Vom 21. bis zum 29. Juli findet in das zweite mal das „WarStartsHere-Camp“ in der Altmark statt. Das Camp findet in unmittelbarer nähe zum Gefechtsübungszentrum Altmark (GÜZ) statt.
Das GÜZ ist einer der größten und modernsten Truppenübungsplätze in 
Europa. Auf dem über 230 km² großen Gelände wird Krieg geübt und 
vorbereitet. Alle deutschen SoldatInnen bereiten sich hier auf die 
Auslandseinsätze vor.
Auf über 6 km² wird derzeit auf dem GÜZ eine Großstadt mit U-Bahn, 
Industriegebiet Elendsviertel, Flughafen, einem Fluss und und vielem 
mehr gebaut. In der Schnöggersburg genannten Stadt werden ab 2016 
Bundeswehr und Soldaten anderer NATO-Staaten den Krieg und die 
Aufstandsbekämpfung in Metropolen und Städten üben. Betrieben wird der 
Truppenübungsplatz von der Firma Rheinmetall, zu der auch Mauser aus 
Oberndorf a.N. gehört.
Neben Diskussionen und Workshops wird es auch Teil des Camps sein die 
verschiedene Formen und Facetten von Militarisierung, Krieg und 
Aufstandsbekämpfung sichtbar zu machen, zu stören und anzugreifen!
Aus Villingen-Schwenningen wird es ab Sonntag den 20. Juli an mehrere 
gemeinsame Anreisen zum „WarStartsHere-Camp“ geben. Infos dazu gibt es 
auch bei uns, entweder im Internet oder per Mail.
Weiterführende Links:
http//perspektive.blogsport.eu
http//WarStartsHereCamp.org
Antikriegstag: Kundgebung am 1.September
16:30 Uhr, Geschwister- Scholl-Platz  in Schwenningen:
Wir rufen auch in diesem Jahr dazu auf sich an der Kundgebung in Schwenningen am Sonntag den 1.September zu beteiligen.
Wie in den Jahren davor wird die Kundgebung vom DGB und der SPD 
veranstaltet. Zum ersten mal wird sich auch die Partei „Die Grünen“ an 
der Kundgebung beteiligen.
Die rot-grüne Bundesregierung war es, die 1999 die Bundeswehr in den 
ersten Angriffskrieg in der Geschichte der BRD schickte. Seit dem Krieg 
gegen Serbien sind Militärinterventionen wider zum Mittel deutscher 
Außenpolitik geworden.
Darum rufen wir dazu auf, auf der Kundgebung antimilitaristische und 
antikapitalistische Positionen klar und deutlich zu zu machen.

