ROBIN WOOD: "Krümmel gehört vom Netz – für immer!"

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Zur Genehmigung für die Wiederinbetriebnahme des Atomkraftwerks Krümmel
erklärt Dirk Seifert, Energiereferent der Umweltorganisation ROBIN WOOD:

„Mit dem AKW Krümmel geht einer der marodesten Reaktoren Deutschlands
wieder ans Netz. Über 300 Störfälle seit seiner Inbetriebnahme und eine
erhöhte Leukämierate in seiner Umgebung lassen nur einen Schluss zu: Der
Weiterbetrieb dieses Schrottreaktors ist nicht zu verantworten.

Die hohen Risiken werden der Bevölkerung obendrein ohne Not zugemutet.
Die vergangenen zwei Jahre, in denen das Kraftwerk nicht am Netz war,
haben gezeigt, dass sich die Stromversorgung problemlos auch ohne
Krümmel sicherstellen ließe. Der Vattenfall-Konzern hat im gleichen
Zeitraum sogar noch dicke Gewinne eingefahren.

Die Zukunft gehört den erneuerbaren Energien, nicht den Uralt-AKWs.“

ROBIN WOOD fordert: Krümmel abschalten – für immer!

Am morgigen Samstag wird um 18 Uhr eine Mahnwache vor dem AKW Krümmel
stattfinden.


Kontakt:
Dirk Seifert, ROBIN WOOD-Energiereferent, Tel. 0176 / 48 11 84 42,
energie@robinwood.de
Ute Bertrand, ROBIN WOOD-Pressesprecherin, Tel. 040 / 380 892-22,
presse@robinwood.de

http://www.robinwood.de/energie

 

 

 

AKW Krümmel aktuell

 

Krümmelmonster 19.06.2009 17:32 http://de.indymedia.org/2009/06/254018.shtml
Aus Medienkreisen ist soeben bekannt geworden, dass der Betreiber des Atomkraftwerk Krümmel, Vattenfall, die Zustimmung zum Wiederanfahren des Reaktors erhält. Der Zeitpunkt für das Wiederanfahren ist noch nicht bekannt. Atomkraftgegner wollen morgen abend (Samstag, 20. Juni), ab 18.00 Uhr vor dem Kraftwerk in Krümmel eine Mahnwache abhalten.
Am Freitag, 03.07. ist eine weitere große Protestaktion, die Krümmel-Blockade geplant, zu der neben hunderten Atomkraftgegnern auch Bauern aus dem Wendland erwartet werden.

"Wir sind zutiefst von allen Verantwortlichen enttäuscht: Kein Leukämiefall in der Elbmarsch ist offiziell aufgeklärt", so Jan Becker von der norddeutschen Initiative contratom.

In Krümmel gab es seit der Inbetriebnahme im September 1983 über 300 kleine und große Störfälle. In den letzten zwei Jahren, während der Meiler für die Reparatur nach dem Transformatorbrand abgeschaltet war, wurden weitere zahlreiche Defekte gefunden. Unter Anderem mussten nicht genehmigte Dübelverbindungen ausgetauscht werden, "eine Antwort, warum diese überhaupt eingebaut werden konnten, wurde der Öffentlichkeit nie gegeben."

Und nun wird wieder so getan, als sei alles in bester Ordnung. "Doch das Gegenteil ist der Fall", so Becker abschließend. ´Wir werden ein deutliches Zeichen gegen die Wiederinbetriebnahme und für die Stilllegung aller Atomanlagen setzen!´.

Beginn der Protestaktion am 03. Juli ist 14.00 Uhr, es soll mit Traktoren und einer Menschenblockade das Haupttor des AKW Krümmel 'dichtgemacht' werden.

Nützliche Infos für solche Tage gibts im Bezugsgruppenreader (PDF):  http://www.gipfelsoli.org/rcms_repos/Tools/bezugsgruppenreader.pdf