Ort: Irving Zola Haus – Soziales Zentrum, Ohlauer Str. 12, Berlin-Kreuzberg mit veganer kurdischer Volxküche ab 19:30 Uhr, nach der Veranstaltung Solitresen Referentinnen der kurdischen Frauenbewegung berichten über die aktuelle Situation nach der Veranstaltung Solitresen
Anfang Januar 2013 in Paris wurden die kurdischen Aktivistinnen Sakine, 
Fidan und Leyla ermordet. Der Täter sei wahrscheinlich Mitglied der 
rechten türkischen MHP gewesen sein und habe im Auftrag des türkischen 
Geheimdiensts gehandelt. Die kurdische Frauenbewegung hatte daher zu 
internationalen Protestaktionen und Widerstand aufgerufen. Sakine war 
unter anderem Mitbegründerin der kurdischen Befreiungsbewegung PKK.
In
 den vergangen fünfzehn Jahren gab die kurdische Frauenbewegung immer 
wieder neue Anstöße dazu, den Frauenbefreiungskampf als einen 
universellen und internationalistischen Kampf zu organisieren. Zugleich 
hat sie in allen vier Teilen Kurdistans sowie im Exil damit begonnen, 
eine demokratisch-ökologische und antipatriarchale 
Gesellschaftsperspektive in die Praxis umzusetzen. Die gezielte Tötung 
der kurdischen Frauenrechtlerinnen in Paris, die auch auf zahlreichen 
internationalen Konferenzen ihre Sache vertraten, galt daher nicht nur 
der linken kurdischen Bewegung sondern sollte vor allem auch die sehr 
stark organisierte Frauenbefreiungsbewegung der Kurdinnen treffen.

