Wohnungen im Zusammenhang mit M31-Demo durchsucht

Erstveröffentlicht: 
06.02.2013

Berlin/Frankfurt. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt/Main hat im Zusammenhang mit einem Angriff auf einen Polizisten bei der antikapitalistischen "M31"-Demonstration im März 2012 - wir berichteten - Objekte in Berlin, Frankfurt, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen durchsuchen lassen. Es handele sich um Wohnungen und andere Objekte von acht Sympathisanten der linken Szene, sagte die Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft, Doris Müller-Scheu, auf dapd-Anfrage und bestätigte damit einen Bericht der "Bild"-Zeitung.


Die Sprecherin betonte zugleich, dass die Männer nicht selbst der Straftat verdächtig seien. Sie hätten bei der Demonstration am 31. März Fotos gemacht, die nun beschlagnahmt und ausgewertet werden sollten. Bei den Protesten war ein Verbindungsbeamter der Polizei gezielt von Demonstranten angegriffen und so schwer verletzt worden, dass er zeitweise auf der Intensivstation lag.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung. "Wir sind auf der Suche nach Bildern, die die Szene zeigen, in der der Polizist angegriffen wurde", sagte Müller-Scheu. Die Polizei leistete Amtshilfe bei den Durchsuchungen. (dapd-hes)