Seit 6 Wochen sind die Geflüchteten auf den Straßen. Motiviert durch die zahlreichen 
europaweiten Proteste, stellten auch in Österreich die Geflüchteten  mit 
einem Protestcamp und einem Hungerstreik in der Wiener Votivkirche ihre 
Forderungen:
 
1.) Grundversorgung für alle AsylwerberInnen, unabhängig von ihrem Rechtsstatus, solange sie in Österreich aufhältig sind;
 
 2.) freie Wahl des Aufenthaltsortes sowie Zugang zum öffentlichen 
Wohnbau für alle in Österreich aufhältigen AsylwerberInnen – keine 
Transfers gegen den Willen der davon Betroffenen;
 
 3.) Zugang zu Arbeitsmarkt, Bildungsinstitutionen und Sozialversicherung für alle in Österreich aufhältigen MigrantInnen;
 
 4.) Stopp aller Abschiebungen nach Ungarn – Stopp aller Abschiebungen im Zusammenhang mit der Dublin 2-Verordnung;
 
 5.) Einrichtung einer unabhängigen Instanz zur inhaltlichen Überprüfung aller negativ beschiedenen Asylverfahren;
 
 6.) Anerkennung von sozioökonomischen Fluchtmotiven neben den bisher anerkannten Fluchtgründen
 
 Das Protestcamp wurde bereits am 28. Dezember vergangenen Jahres brutal
 von der Polizei abgeräumt, doch der Hungerstreik der Flüchtlinge geht 
weiter. In Solidarität mit den Flüchtlings- und Migrantenkämpfen, wollen
 wir im Yppenplatz unsere Solidarität bekunden und vor allem auch in 
diesem Viertel unter den migrantischen Menschen die Solidarität stärken 
und den Zugang zu den Kämpfen ermöglichen, um einen einheitlichen Kampf 
auf die Straßen zu tragen.
 
 Kommt alle zur Kundgebung am 05. Januar um 10:00 zum Yppenplatz!
 
 Solidarität mit den streikenden Flüchtlingen!
 
 Refugees Welcome

